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| Die Liebe Gottes in der Schönheit seines Menschseins. Hochfest der Gottesmutter Mariavor 3 Tagen in Aktuelles, 3 Lesermeinungen Franziskus: Wir, die wir die Heilige Pforte zum Beginn des Jubiläums geöffnet haben, werden heute daran erinnert, dass ‚Maria die Tür ist, durch die Christus in diese Welt eingetreten ist‘ Rom (kath.net) Am ersten Tag des neuen Jahres um 10 Uhr stand Papst Franziskus in der Petersbasilika der Feier der Messe zum Hochfest der Gottesmutter Maria in der Weihnachtsoktav vor. Es wurde der 58. Weltfriedenstag zum Thema „Vergib uns unsere Schuld, schenke uns deinen Frieden“ begangen. „Es ist schön, daran zu denken, dass Maria, die Jungfrau von Nazaret, uns immer auf das Geheimnis ihres Sohnes Jesus zurückverweist. Sie erinnert uns daran, dass Jesus leibhaftig kommt und dass daher der beste Ort, um ihm zu begegnen, vor allem unser Leben ist, unser schwaches Menschsein, und das der Menschen, die täglich an uns vorübergehen. Indem wir sie als Mutter Gottes anrufen, sagen wir, dass Christus vom Vater gezeugt, aber wirklich aus dem Schoß einer Frau geboren wurde. Wir sagen, dass er der Herr der Zeit ist, aber in dieser unserer Zeit, auch in diesem neuen Jahr, mit seiner liebenden Gegenwart Wohnung nimmt. Wir sagen, dass er der Erlöser der Welt ist, wir ihm aber begegnen können und ihn im Gesicht eines jeden Menschen suchen müssen. Und wenn er, der Sohn Gottes, sich klein gemacht hat, um in die Arme einer Mutter genommen, um umsorgt und gestillt zu werden, dann bedeutet das, dass er auch heute noch in all jenen zu uns kommt, die derselben Fürsorge bedürfen: in jeder Schwester und jedem Bruder, denen wir begegnen und die der Aufmerksamkeit, des Angehörtwerdens und der Zärtlichkeit bedürfen.“ Predigt von Papst Franziskus bei der heiligen Messe am Hochfest der Gottesmutter Maria Zu Beginn eines neuen Jahres, das der Herr unserem Leben gewährt, ist es gut, den Blick unseres Herzens auf Maria zu richten. Denn als Mutter verweist sie uns auf die Beziehung zu ihrem Sohn: Sie bringt uns zurück zu Jesus, sie spricht zu uns über Jesus, sie führt uns zu Jesus. So tauchen wir am Hochfest der Gottesmutter Maria erneut in das Weihnachtsgeheimnis ein: Gott wurde im Schoß Marias einer von uns, und wir, die wir die Heilige Pforte zum Beginn des Jubiläums geöffnet haben, werden heute daran erinnert, dass »Maria die Tür ist, durch die Christus in diese Welt eingetreten ist« (Hl. Ambrosius, Brief 42, 4: PL, VII). Der Apostel Paulus fasst dieses Geheimnis zusammen, indem er sagt, dass »Gott seinen Sohn [sandte], geboren von einer Frau« (Gal 4,4). Diese Worte – „geboren von einer Frau“ – klingen heute in unserem Herzen wider und erinnern uns daran, dass Jesus, unser Erlöser, Fleisch geworden ist und sich in der Schwachheit des Fleisches geoffenbart hat. Geboren von einer Frau. Dieser Ausdruck verweist uns zunächst einmal zurück auf Weihnachten: Das Wort ist Fleisch geworden. Der Apostel Paulus präzisiert, dass es von einer Frau geboren wurde, er verspürt geradezu die Notwendigkeit, uns daran zu erinnern, dass Gott in einem menschlichen Schoß wahrhaft Mensch geworden ist. Es gibt eine Versuchung, die heute zahlreiche Menschen fasziniert, die aber auch für viele Christen verführerisch sein kann und die darin besteht, sich einen „abstrakten“ Gott vorzustellen oder zu erfinden, der mit einer vagen religiösen Idee, mit einem vorübergehenden guten Gefühl verknüpft ist. Er wurde jedoch von einer Frau geboren, er hat ein Gesicht und einen Namen und lädt uns ein, in eine Beziehung mit ihm einzutreten. Jesus Christus, unser Erlöser, wurde von einer Frau geboren; er hat Fleisch und Blut; er kommt vom Vater, aber im Schoß der Jungfrau Maria nimmt er Fleisch an; er kommt aus der Höhe des Himmels, aber er nimmt Wohnung in den Niederungen der Erde; er ist der Sohn Gottes, aber er wurde zum Menschensohn. Er, das Ebenbild des allmächtigen Gottes, kam in Schwachheit, und obwohl er ohne Makel war, hat Gott ihn »für uns zur Sünde gemacht« (2 Kor 5,21). Er wurde von einer Frau geboren und ist einer von uns: gerade deshalb kann er uns erlösen. Geboren von einer Frau. Dieser Ausdruck spricht auch vom Menschsein Christi, um uns zu sagen, dass er sich in der Schwachheit des Fleisches offenbart. Wenn er im Schoß einer Frau geboren wurde wie alle Geschöpfe, so zeigt er sich hier in der Schwachheit eines Kindes. Deshalb sehen die Hirten, die sich auf den Weg machen, um mit eigenen Augen zu sehen, was der Engel ihnen verkündet hatte, keine außergewöhnlichen Zeichen oder großartigen Erscheinungen, sondern sie »fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag« (Lk 2,16). Sie finden einen hilflosen, schwachen Säugling, der der Fürsorge seiner Mutter bedarf, der Windeln und Milch, der Liebkosungen und Liebe braucht. Der heilige Ludwig Marie Grignion von Montfort sagt, dass die Göttliche Weisheit »sich dem Menschen nicht unmittelbar schenken wollte, obwohl sie es hätte tun können, sondern es vorzog, sich durch die selige Jungfrau zu schenken. Nicht als erwachsener Mann wollte er in die Welt kommen, unabhängig von anderen, sondern als armes kleines Kind, abhängig von der Pflege und Sorge seiner heiligen Mutter« (Abhandlung über die vollkommene Andacht zu Maria, II, 2). Und im ganzen Leben Jesu können wir diese Wahl Gottes erkennen, der das Kleine und das Verborgene wählt. Er wird niemals der Verlockung göttlicher Macht nachgeben, um große Zeichen zu vollbringen und sich gegenüber anderen zu behaupten, wie es der Teufel vorgeschlagen hatte, sondern er wird die Liebe Gottes in der Schönheit seines Menschseins offenbaren, indem er unter uns wohnt, das alltägliche Leben mit all seinen Mühen und Träumen mit uns teilt, Mitgefühl für die Leiden des Körpers und des Geistes zeigt, den Blinden die Augen öffnet und die Verzagten ermutigt. (…) Jesus zeigt uns Gott durch seine schwache Menschennatur, die sich der Schwachen annimmt. Brüder und Schwestern, es ist schön, daran zu denken, dass Maria, die Jungfrau von Nazaret, uns immer auf das Geheimnis ihres Sohnes Jesus zurückverweist. Sie erinnert uns daran, dass Jesus leibhaftig kommt und dass daher der beste Ort, um ihm zu begegnen, vor allem unser Leben ist, unser schwaches Menschsein, und das der Menschen, die täglich an uns vorübergehen. Indem wir sie als Mutter Gottes anrufen, sagen wir, dass Christus vom Vater gezeugt, aber wirklich aus dem Schoß einer Frau geboren wurde. Wir sagen, dass er der Herr der Zeit ist, aber in dieser unserer Zeit, auch in diesem neuen Jahr, mit seiner liebenden Gegenwart Wohnung nimmt. Wir sagen, dass er der Erlöser der Welt ist, wir ihm aber begegnen können und ihn im Gesicht eines jeden Menschen suchen müssen. Und wenn er, der Sohn Gottes, sich klein gemacht hat, um in die Arme einer Mutter genommen, um umsorgt und gestillt zu werden, dann bedeutet das, dass er auch heute noch in all jenen zu uns kommt, die derselben Fürsorge bedürfen: in jeder Schwester und jedem Bruder, denen wir begegnen und die der Aufmerksamkeit, des Angehörtwerdens und der Zärtlichkeit bedürfen. (…) Vertrauen wir also dieses neue Jahr, das nun beginnt, Maria, der Gottesmutter, an, damit auch wir wie sie lernen, Gottes Größe in der Niedrigkeit des Lebens zu finden; damit wir lernen, für jedes Geschöpf, das von einer Frau geboren wurde, zu sorgen, indem wir zuallererst das kostbare Geschenk des Lebens hüten, wie Maria es tut: das Leben im Mutterleib, das Leben der Kinder, das der Leidenden, der Armen, der Alten, der Einsamen, der Sterbenden. Und heute, am Weltfriedenstag, sind wir alle aufgerufen, dieser Einladung, die von Marias mütterlichem Herzen ausgeht, zu folgen: das Leben zu behüten, sich des verletzten Lebens anzunehmen, dem Leben eines jeden „von einer Frau Geborenen“ seine Würde zurückzugeben – das ist die grundlegende Basis für den Aufbau einer Zivilisation des Friedens. Deshalb »fordere ich eine feste Verpflichtung zur Förderung der Achtung der Würde des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod, damit jeder Mensch sein Leben lieben und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken kann« (Botschaft zum 58. Weltfriedenstag, 1. Januar 2025). Maria, die Mutter Gottes und unsere Mutter, erwartet uns genau dort in der Krippe. Wie den Hirten zeigt sie auch uns den Gott, der uns immer überrascht, der nicht in himmlischer Herrlichkeit kommt, sondern in der Bescheidenheit einer Futterkrippe. Vertrauen wir ihr dieses neue Jubeljahr an, übergeben wir ihr unsere Fragen, unsere Sorgen, unsere Leiden, unsere Freuden und alles, was wir im Herzen tragen. Vertrauen wir ihr die ganze Welt an, damit die Hoffnung wiedergeboren wird, damit endlich Frieden wird für alle Völker der Erde. (…)
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