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Ein Heerführer Christi

15. Jänner 2025 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
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Bischof Anderas Laun, ein unerschrockener Verteidiger des Glaubens, wurde in Salzburg zu Grabe getragen. Ein Kommentar von Christof T. Zeller-Zellenberg


Salzburg (kath.net)
Am Montag, den 13. Jänner 2025, haben wir bei klirrender Kälte, in Salzburg einen Freund zu Grabe getragen - den unvergleichlichen Bischof Andreas Laun! Er hinterlässt eine große Lücke in der österreichischen Kirche - wenige sind dort so mutig, klar, konsequent und ehrlich wie er!

Andreas hat das klare Wort nie gescheut – das klare Wort aber immer mit dem Blick auf das Ewige Heil des Menschen. Wer Gott und den Menschen liebt, der verkürzt die Botschaft nicht und tritt für die Wahrheit ein, sei es gelegen oder ungelegen. Und genau das ist auch der Auftrag Christi an jeden Christen. Andreas hat diesen Auftrag wohl vorbildlich erfüllt.

Es scheint in unserer Kirche ein Zeichen der Heiligkeit zu sein, daß man zu Lebzeiten oft angefeindet und verleumdet wird – leider nicht nur von außerhalb, sondern vielmehr häufig auch von innerhalb der Kirche, den Brüdern und Schwestern im Glauben und manchmal Mitbrüdern im priesterlichen und sogar bischöflichen Dienst.

Ich erinnere mich an einen „Marsch für das Leben“, zu dem Andreas Laun als Teilnehmer, Zelebrant der Messe und als Sprecher bei der Abschlußkundgebung zugesagt hatte. Aber dann kam das Verbot aus dem zuständigen Ordinariat – er dürfe nicht teilnehmen und schon gar nicht sprechen. Natürlich hat Andreas trotzdem teilgenommen - aber, zwar verbittert doch demütig, hat er seinen Vortrag tatsächlich abgesagt. Er hätte das nicht tun müssen, denn als Bischof und Bürger ist er frei, sich zu äußern – aber er wollte gewissen Herren eine noch größere Aufregung und ihre zitternde Furcht vor der veröffentlichten Meinung, ersparen. Wir erinnern uns, als ihm seine Kolumne in der lokalen Kirchenzeitung gestrichen wurde – er hat dann halt bei kath.net und an anderer Stelle (zumeist mit weitaus größerer Leserschaft) weiter publiziert.


Andreas hat sich nicht beirren lassen und das Banner Christi voran getragen. Bei den tausenden Freunden, Wegbegleitern und vor allem jungen Mitstreitern am Montag im Dom zu Salzburg konnte man erkennen, daß er nicht nur ein Streiter Christi sondern sogar ein Heerführer Christi war. Seine Bataillone der Wahrheit in Liebe gehen unbeirrt voran. Der Heerführer ist nur übersiedelt und führt uns jetzt vom Himmel her.

Bei dem Requiem am Montag um 10 Uhr am Vormittag – welch unmögliche Zeit, für berufstätige oder sonst aktive Menschen – hätte man fast den Eindruck bekommen können, daß einige froh wären, ihn schnell unter der Erde und damit aus dem Weg zu haben. Ich habe dort in viele Gesichter der „Offiziellen“ gesehen und mir gedacht, nun ja, über Dich wird der Hauch der Geschichte wohl hinwegziehen und es wird wenig überbleiben – aber unser Bruder und Freund Andreas hat mit seinen Vorträgen, die auf alle Zeit im Netz abrufbar sind, mit seinen vielen Büchern und sonstigen Publikationen, mit den Heerscharen an getauften, gefirmten und tief durch ihn geprägten Menschen aber - und nicht zuletzt besonders mit der Legion an ungeborenen Kindern, für die er oft die einzige aber dafür umso lautere Stimme der Verteidigung war und die ihm nun im Himmel sicher einen triumphalen Empfang bereitet haben - ein Bollwerk an Erbe hinterlassen, über das man nicht hinwegtäuschen kann. Wahrscheinlich werden Generationen in der Zukunft erst den ganzen Schatz dieses Erbes, seiner Verkündigung, entfalten und dann wird immer wieder erneut, die Heerfahne des Andreas Laun, die Fahne für Christus und seine unbefleckte Mutter, aufgerichtet werden. Seine Stimme wird nicht verstummen, seine Botschaft bleibt.

Neben diesen jungen Mitstreitern hat man aber auch viele Priester und sogar einige Bischöfe gesehen, die von Andreas geprägt und bestärkt worden und ihm in wahrer Freundschaft verbunden waren. Auch sie werden die Wahrheit Christi, bestärkt durch Andreas und auf seine Fürsprache vom Himmel her, hier auf Erden weitertragen.

Andreas, wir werden Deine Lehre weitergeben, Dir ein ehrendes Andenken behalten und Dich nie vergessen! Ruhe in Frieden, alter Freund und bitte für uns bei Gott, den Du so sehr geliebt und den Du auf Erden so würdig verteidigt hast!


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