Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  15. Polnische Bischofskonferenz: „Wir appellieren um Respekt vor dem hl. Johannes Paul II.“

Vatikan bestätigt Verfügungen gegen Kardinal Cipriani

28. Jänner 2025 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Heute 81-Jähriger war einst einer der mächtigsten Kirchenmänner in Peru - Nach der Emeritierung als Erzbischof von Lima 2019 verschwand er weitgehend von der Bildfläche - Grund war eine Verwarnung aus Rom, wie jetzt der Vatikan bestätigte


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat Medienberichte bestätigt, wonach der peruanische Kardinal Luis Cipriani (81) aufgrund einer Anordnung aus Rom sein Heimatland verlassen musste. Der Direktor des vatikanischen Presseamtes, Matteo Bruni, bestätigte dies laut dem Portal "Vatican News" (Montag). Das Aufenthaltsverbot sei immer noch in Kraft, auch wenn es in einigen Fällen aus familiären oder altersbedingten Gründen ausgesetzt worden sei, so Bruni.

Auf die Gründe der Maßregelung ging Bruni nicht ein. Die spanische Zeitung "El Pais" hatte zuvor über eine Missbrauchs-Anschuldigung gegen den Kardinal berichtet, der der katholischen Organisation Opus Dei angehört und von 1999 bis 2019 Erzbischof in der peruanischen Hauptstadt Lima war. Der Fall soll sich laut der Zeitung 1983 ereignet haben. Nachdem der Heilige Stuhl 2018 über die Anschuldigung informiert worden sei, habe der Vatikan den Kardinal nach seinem altersbedingten Rücktritt 2019 mit Sanktionen belegt, darunter die Verpflichtung für Cipriani, sein Heimatland Peru zu verlassen.


Bruni bestätigt nun, dass dem Kardinal nach der Annahme seines Rücktritts als Erzbischof von Lima "eine Strafvorschrift mit einer Reihe von Disziplinarmaßnahmen in Bezug auf seine öffentliche Tätigkeit, seinen Wohnsitz und die Verwendung von Insignien auferlegt" worden sei. Die betreffende Maßnahme sei von Cipriani "unterzeichnet und akzeptiert" worden.

Cipriani sieht sich zu Unrecht beschuldigt

Der 81-jährige Cipriani, der jetzt in Madrid lebt, bezeichnete die Vorwürfe in einer Erklärung als falsch. "Ich habe weder ein Verbrechen begangen, noch habe ich 1983 irgendjemanden sexuell missbraucht, weder vorher noch nachher", heißt es in einem am Sonntag veröffentlichten Text des Kardinals.

Es habe zwar 2018 eine Anzeige gegen ihn gegeben. Doch danach sei er 2019 ohne kirchenrechtliches Verfahren vom Papstbotschafter in Peru darüber informiert worden, dass die Glaubenskongregation eine Reihe von Sanktionen gegen ihn verhängt habe. Dazu gehörten die Einschränkung des priesterlichen Dienstes, ein ständiger Wohnsitz außerhalb des Landes und Schweigen.

Cipriani bezeichnete die Tatsache, dass nun Informationen in den Medien veröffentlicht wurden, "die aus vertraulichen Unterlagen zu stammen scheinen", als "schwerwiegend". Er bekräftigt seine "totale Ablehnung und Abscheu gegenüber dem sexuellen Missbrauch von Minderjährigen und schutzbedürftigen Personen".

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  3. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  4. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  5. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  11. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  12. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  13. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  14. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  15. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz