Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. „Catholic priest. Ask me anything”
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  13. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  14. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  15. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“

Indien: Aus der Sklaverei in die Freiheit

29. Jänner 2025 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


34 Menschen befanden sich bereits in den Fängen von Menschenhändlern, sollten als Arbeitssklaven und Zwangsprostituierte weiterverkauft werden. Ein lokaler Partner von Christian Solidarity International befreite sie. Von Pfarrer Peter Fuchs


München (kath.net) Dank großer Aufklärungskampagnen, Vortragsreisen und Interventionen in Kirchengemeinden und Dörfern deckte eine einheimische Partnerorganisation von Christian Solidarity International (CSI) in Indien in den vergangenen Wochen ein schreckliches Netzwerk des Menschenhandels auf. 34 Männer und Frauen, die sich bereits in den Fängen von Menschenhändlern befanden und als Arbeitssklaven und Zwangsprostituierte weiterverkauft werden sollten, konnten gerettet werden.

Nachdem Dorfvorsteher in den Distrikten Lohardaga und Gumla (Bundesstaat Jharkhand) bemerkten, dass Fremde systematisch Familien besuchten und Einwohner mit dem Versprechen hoher Löhne zu abgelegenen Treffpunkten lockten, alarmierten sie die lokale CSI-Partnerorganisation. Als deren Team tiefer grub, deckte es ein organisiertes Netzwerk des Menschenhandels auf, das es auf Angehörige von Randgruppen abgesehen hatte: Männer, Frauen und Kinder, die sich mit dem Anbau von Reis auf kargen Feldern und dem Verkauf von Brennholz mühsam ihren Lebensunterhalt verdienten – Menschen, für die das Überleben selbst ein täglicher Kampf ist. Dieses harte Dasein machte sie zu leichten Opfern von Menschenhändlern, denen es mit Versprechen auf ein gutes Leben allzu oft gelingt, trügerische Hoffnungen zu wecken.


Weitere Recherchearbeit kam zum Ergebnis, dass die Mehrheit dieser Opfer christlichen Familien angehörte.

Aufgrund der erlangten Erkenntnisse reichte das Team der CSI-Partnerorganisation eine formelle Anzeige bei der örtlichen Polizei ein und lieferte wichtige Details über den Kopf der Bande. Die Behörden handelten sofort. In einer nächtlichen Aktion wurden sieben Menschenhändler festgenommen, als sie sich anschickten, 34 ihrer Opfer, die bereits in einem Versteck gefangen gehalten wurden, in andere indische Bundesstaaten zu transportieren, um sie in ein rechtloses Leben als Arbeitssklaven in einer Ziegelei oder in die Zwangsprostitution zu transportieren.
Die festgenommenen Menschenhändler müssen sich nun vor Gericht verantworten, während die Bemühungen, den Drahtzieher zu fassen, mit einem bestehenden Haftbefehl fortgesetzt werden.

Inzwischen sind die 34 befreiten Christen zu ihren Familien zurückgekehrt. Tränen flossen beim Wiedersehen mit den schon verlorengeglaubten Brüdern, Schwestern und Vätern. Mit Unterstützung durch CSI steht die indische Partnerorganisation diesen Opfern des Menschenhandels weiterhin zur Seite, beispielsweise durch juristische, medizinische und psychologische Betreuung. Durch regelmäßigen Kontakt und Austausch mit Familienangehörigen, Polizei und Journalisten wird zudem die Sicherheit der Befreiten gewährleistet, fest entschlossen, ihnen dauerhaft zu einem Leben in Würde zu verhelfen.

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  6. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  7. Bischof sein in Opferperspektive
  8. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  9. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  10. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  11. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  12. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  13. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  14. Frankreich: Comeback der Beichte?
  15. „Catholic priest. Ask me anything”

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz