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Ukrainische Bischöfe warnen vor "ungerechtem Frieden"

vor 4 Stunden in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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In Toronto tagende griechisch-katholische Synode: Ukraine ein "Land des Kreuzwegs geworden" - Anpassung an den Krieg, jedoch ohne Resignation - Aufruf zu weiterer Solidarität


Ottawa/Kiew (kath.net/KAP) Eine ausdrückliche Warnung vor jener Art von Friedensverhandlungen für die Ukraine, die nicht auf Gerechtigkeit basieren, haben die unierten Bischöfe des Landes ausgesprochen. "Ein ungerechter Frieden ist eine zynische Farce, die zu noch größerem Unrecht führen wird", heißt es in einer Erklärung der Ständigen Synode der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche (UGKK), die derzeit in Toronto tagt. Das Schreiben, das zum dritten Jahrestag des russischen Großangriffs veröffentlicht wurde, betont den Widerstandswillen der ukrainischen Bevölkerung, würdigt internationale Unterstützung und warnt vor einem "ungerechten Frieden".

Die Synode verweist auf die massiven Zerstörungen im Land. Mehr als 3.500 Bildungseinrichtungen, über 1.200 Krankenhäuser und 670 Kirchen seien zerstört, ebenso wie unzählige Wohnhäuser, Straßen und Industrieanlagen. Doch vor allem der menschliche Verlust sei enorm: Zehntausende Tote, Verletzte und seelisch traumatisierte Menschen sowie hunderttausende Geflüchtete und Vertriebene. Besonders dramatisch sei die Situation der entführten ukrainischen Kinder, die in Russland einer Umerziehung ausgesetzt seien. Zudem gebe es religiöse Verfolgung in den besetzten Gebieten, wo bereits 67 Geistliche verschiedener Konfessionen getötet worden seien.


Die ukrainische Bevölkerung habe in den vergangenen drei Jahren gelernt, unter den Bedingungen eines umfassenden Krieges zu leben, schreiben die Bischöfe. Luftalarme, Stromausfälle und zerstörte Infrastrukturen seien Teil des Alltags geworden, doch an die Gewalt habe man sich nicht gewöhnt. "Das Böse darf weder akzeptiert noch als normal angesehen werden", so die Erklärung. Die Ukrainer seien heute stärker als am 24. Februar 2022 und seien trotz des Krieges nicht zu einer militarisierten Gesellschaft geworden. Vielmehr habe sich eine Kultur der Solidarität und Selbstaufopferung entwickelt. Millionen Menschen engagierten sich im täglichen Kampf ums Überleben, unterstützten die Streitkräfte und leisteten humanitäre Hilfe.

"Die Ukrainer sind zum Land des Kreuzwegs geworden", deuten die Bischöfe das Leid in ihrem Land aus religiöser Perspektive. Trotz der Zerstörung bestehe weiterhin eine Hoffnung auf gerechte Zukunft. "Die Ukrainer glauben an den Sieg der göttlichen Wahrheit", so die Synode. Man sei ein "Volk der Hoffnung" und glaube an die Auferstehung, sowohl im geistlichen als auch im gesellschaftlichen Sinne. "Christus ist auferstanden! Die Ukraine wird auferstehen!", schreiben die Bischöfe.

Besonderer Dank wird in der Erklärung auch den Ländern, Organisationen und Einzelpersonen ausgesprochen, die die Ukraine in den vergangenen drei Jahren unterstützt haben. Die Synode würdigt die Solidarität von Katholiken weltweit, politischen Entscheidungsträgern, Hilfsorganisationen, Journalisten und Medizinern. Gleichzeitig ruft sie zur weiteren Unterstützung auf: "Die Ukraine braucht weiterhin eure Stimmen und eure solidarische Unterstützung."

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(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 rosenstaedter vor 1 Stunden 
 

Frieden Ja - Kompromisse leider Ja - Unterwerfung Nein

Das ist meine Meinung als Eidgenosse!

Diesem Lied kann ich nur zustimmen:

"Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine."

Ich hoffe auf Trump dass er einen echten Frieden zwischen den verfeindeten Parteien stiften kann!

Frieden - Keine Unterwerfung!


2
 
 Gandalf vor 2 Stunden 

@Jothekieker

Durchaus einverstanden, aber nochmals: WIR können uns nicht vorstellen, was die Ukrainer wirklich durchmachen. Wenn eine Familie erleben musste, wie die Kinder verschleppt wurden und nicht mehr zurückkamen, wenn eine Frau aus der Familie von den Russen vergewaltigt wurde usw.. Das alles tausendfach passiert, dh. im Endeffekt müssen die Ukrainer entscheiden, was der bessere Weg ist UND wir sollten sie aus Eigeninteresse unterstützen. Wer das nicht macht, der darf sicht dann nicht wundern, wenn die Russen an der polnischen Grenze stehen oder im Baltikum eines Tages einmarschieren und dann kommen die auch immer mehr Richtung Deutschland.


2
 
 Gandalf vor 2 Stunden 

Ein 11-jähriger aus der Ukraine

Diese Woche bei meiner Frau in der Schule: Ein 11-jähriger Junge möchte in die Schule quereinsteigen, seine Familie ist geflüchtet, sein Vater noch im Krieg, sein größerer Bruder im Krieg gestorben. Es versagen einem die Worte: Was soll man diesem 11-jährigen sagen?

Be honest: Ich bin froh, wenn dieser Wahnsinn endet UND wenn die Ukraine so stark gemacht wird und bleibt, dass die RUSSEN nie wieder einen Angriff wagen werden. Wenn das nicht passiert, dann erleben wir in 5-10 Jahren den Wahnsinn wieder und dann sind 10-20 Millionen Ukrainer auf der Flucht UND das wäre für die Europäer das teuerste Szenario.

Ad Trump: Ich verzeih ihm sämtliche dümmme Sprüche, wenn er wirklicht mithilft, dass ein dauerhafter Frieden in die Ukraine kommt.


2
 
 Everard vor 3 Stunden 
 

Der pragmatische Realismus von Präsident Trump

in bezug auf die Ukraine darf nicht mit einer sogenannten „Appeasement-Politik“ verwechselt werden.Ein Sieg in diesem Krieg kann nicht durch bloße Illusionen und moralische Appelle errungen werden, sondern erfordert eine realistische Einschätzung der geopolitischen Lage und der tatsächlichen Handlungsbereitschaft der westlichen Staaten. Obwohl viele Regierungen rhetorisch die Unterstützung der Ukraine betonen, zeigt sich in der Praxis eine klare Zurückhaltung: Weder sind westliche Staaten bereit, eigene Kampftruppen zu entsenden, noch wächst die Bereitschaft, die materielle Unterstützung in einem Maße auszuweiten, das einen entscheidenden Wendepunkt herbeiführen könnte. Präsident Trump hat die träumenden Europäer auf diese Realität verwiesen.


2
 
 Stefan Fleischer vor 3 Stunden 

@ Jothekieker

Schiller lässt in seinem Drama Wilhelm Tell die Eidgenossen schwören: «Eher den Tod, als in der Knechtschaft leben. Wir wollen trauen auf den höchsten Gott und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen.» Wäre ein solches Gottvertrauen heute nicht mehr möglich?


3
 
 Jothekieker vor 4 Stunden 
 

Gerechtigkeit ist eine Sache

Dieser Krieg hat schon viel zu viele Opfer gefordert. Die Ukraine ist ausgeblutet, eine ganze Generation junger Männer hat ihr Leben oder ihre Gesundheit auf dem Schlachtfeld gelassen. Wieviele tote oder verkrüppelte Soldaten darf ein Quadratkilometer Ukraine kosten? 10? 100? Oder 1000?
Ein gerechter Frieden ist natürlich erstrebenswert, aber das Leben und die Gesundheit der Menschen hat auch seinen Wert.


2
 

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