Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Roche: Feier der Alten Messe ist akzeptiert, aber nicht die Norm
  2. Hier ist kein Glaube mehr zu finden
  3. Von der Rolle
  4. „Dilemma des Vatikans: Soll Papst nach Santa Marta verlegt werden oder in Gemelli-Klinik bleiben?“
  5. Skurrile Frage: Ist Krokodilfleisch eine Fastenspeise?
  6. Vatikan veröffentlichte erstes Papst-Foto seit seiner Einlieferung ins Krankenhaus
  7. Jubel für die Zerstörung der Linzer 'Marienstatue' - 1000 Euro Strafe
  8. Augsburger Bischof Meier setzt das Allerheiligste im Gebetshaus Augsburg ein
  9. Bundestag: Rechtsausschuss kippt Gesetzesänderungen zum Schwangerschaftskonflikt
  10. Trauer nach Drehbuch
  11. Zwei Drittel der Deutschen befürworten europäische Aufrüstung
  12. Papst in Klinik macht weiter Fortschritte - Vatikan kündigt "Kirchliche Versammlung" im Jahr 2028 an
  13. US-Vizepräsident Vance: ‚Europa läuft Gefahr, zivilisatorischen Selbstmord zu begehen‘
  14. Katholische Büroleiter kritisieren Stellungnahme der Berliner Büros zur Asylpolitik der Union
  15. "Wir müssen einander anhören, sonst verlieren wir uns"

Wie aus einem ehemaligen Satanisten ein Apostel des Rosenkranzes wurde

8. März 2025 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der italienische Rechtsanwalt Bartolo Longo war ein geweihter Satanist, ehe er zum Glauben fand und Ordensmann wurde. Jetzt wird er heiliggesprochen.


Rom (kath.net / pk) Wer Pompeii besucht und die berühmte Wallfahrtskirche Madonna del Rosario, der findet dort auch das Grab eines ungewöhnlichen Seligen – Bartolo Longo (1841-1926). Nur wenige kennen die atemberaubende Geschichte jenes Mannes, der vom glühenden Bekämpfer der Kirche zu einem tiefgläubigen Menschen und schließlich zu einem Heiligen wurde.

Der Glaube des jungen Bartolo begann zu bröckeln, als er in Neapel studierte. Die Wellen eines tiefen Anti-Klerikalismus und Atheismus, schließlich des Okkultismus schlugen über ihm zusammen. Bartolo Longo experimentierte mit Drogen, nahm an Séancen teil und war sogar in Orgien involviert.

Er zog andere in seine Kreise hinein und machte die Kirche öffentlich lächerlich. Schließlich wurde er sogar zum satanistischen Priester geweiht. Allerdings ging es dem jungen Mann psychisch immer schlechter. Seine Familie betete intensiv für ihn. Eines Nachts hörte er eine Stimme. Es war jene seines toten Vaters, der ihm zurief: „Kehr zurück zu Gott!“


Bartolo war zutiefst erschrocken und besuchte einen Freund, Professor Vincenzo Pepe. Der wies ihn darauf hin, in welche Gefahr er sich begeben hatte und vereinbarte einen Gesprächstermin mit dem Dominikanerpater Alberto Radente. Dieser führte ihn behutsam zur Beichte.

Einen Monat später fühlte Bartolo sich frei genug, um Menschen zu Christus zu führen. Er begann, öffentlich in Cafés und bei Studentenpartys über die Gefahren von okkulten Praktiken zu sprechen. Nach sechs Jahren trat er als Laienbruder bei den Dominikanern ein und erhielt den Namen „Bruder Rosenkranz“.

Zu diesem Zeitpunkt besuchte er seine letzte Séance. Er kam hinein, hielt seinen Rosenkranz hoch und rief: “ „Ich schwöre dem Spiritismus ab, denn er ist nichts anderes als ein Labyrinth aus Irrtum und Falschheit.“

Dennoch hatte auch Bartolo mit den Dämonen seiner Vergangenheit zu kämpfen. Seine Erinnerungen an diese Zeit machten ihm schwer zu schaffen: Er fühlte sich unwürdig, Gottes Vergebung zu empfangen, fühlte sich befleckt. Zutiefst verzweifelt machte er fast einen Suizidversuch.

In dieser Zeit erinnerte er sich zurück an das Rosenkranzgebet. Er zog nach Pompeii, wo er Gebetsgruppen und Prozessionen organisierte. Gleichzeitig startete er das Projekt, eine Wallfahrtskirche zur Madonna del Rosario zu errichten. Über 50 Jahre lang wirkte Bartolo in Pompeii: Er gründete Schulen für die Armen und Waisenhäuser.

Er sei „ein Mann Mariens“ gewesen, sagte Papst Johannes Paul II. bei seiner Seligsprechung. Er ist ein Seliger und bald Heiliger speziell für jene Menschen, die sich hoffnungslos und zerbrochen fühlen, die meinen, ihre Chance auf Heiligkeit aufgrund ihres schlechten Lebenswandels verspielt zu haben.

Der Selige Bartolo Longo war ein blasphemischer satanischer Priester. Aber für Gott ist nichts unmöglich. Und so ist das Erbe, das dieser Mann der Welt hinterlässt, ein Gutes: Er ist ein Seliger und bald ein Heiliger. Seliger Bartolo Longo, bitte für uns!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 9. März 2025 
 

Gottes Wege sind wahrhaft wunderbar!

Aus einem Satanisten einen Heiligen zu machen - wie groß ist Gottes Gnade!


3
 
 Peter2021 8. März 2025 
 

Zachary King

ist auch ein Ex-Satanist. Die Muttergottes hat Zachary durch die Wundertätige Medaille bekehrt. Er lebt in Kansas.

Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz in Pompei bitte für uns - bitte für die Verbreitung des Rosenkranzgebets.

www.allsaintsministry.org/Home_7.html


3
 
 Peter2021 8. März 2025 
 

Großartig!

Die Lebensgeschichte des sel. Bartolo Longo ist faszinierend und unendlich ermutigend! Eines von vielen Wundern, die zeigen, dass Schwester Lucia von Fatima Recht hatte: "Es gibt kein Problem, das man mit dem Rosekranz nicht lösen kann".

Ich bin begeistert, dass sich die Kinderrosenkranz-Gebetsbewegung so rasant in Deutschland ausbreitet:

https://kath.net/news/83067

www.youtube.com/watch?v=2ENnmt9cRYs


4
 
 Paddel 8. März 2025 

Das Gebet der Eltern für ihre Kinder

wird erhört. Was für eine Ermunterung unaufhörlich für die eigenen Kinder zu beten.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Von der Rolle
  3. Hier ist kein Glaube mehr zu finden
  4. Große Bitte an die Leser - Fastenspende für kath.net
  5. Kardinal Roche: Feier der Alten Messe ist akzeptiert, aber nicht die Norm
  6. Er verschenkte die Schuhe, die er an den Füßen trug
  7. Papst in Klinik macht weiter Fortschritte - Vatikan kündigt "Kirchliche Versammlung" im Jahr 2028 an
  8. Jubel für die Zerstörung der Linzer 'Marienstatue' - 1000 Euro Strafe
  9. Vatikan veröffentlichte erstes Papst-Foto seit seiner Einlieferung ins Krankenhaus
  10. Skurrile Frage: Ist Krokodilfleisch eine Fastenspeise?
  11. „Dilemma des Vatikans: Soll Papst nach Santa Marta verlegt werden oder in Gemelli-Klinik bleiben?“
  12. Augsburger Bischof Meier setzt das Allerheiligste im Gebetshaus Augsburg ein
  13. Trauer nach Drehbuch
  14. Bundestag: Rechtsausschuss kippt Gesetzesänderungen zum Schwangerschaftskonflikt
  15. Mit der Chips-Tüte heiliger werden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz