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Nigeria: Kirche verzeichnete 145 Priesterentführungen seit 2015

9. März 2025 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Elf Geistliche wurden getötet, vier gelten weiterhin als vermisst - Bischofskonferenz drängt Regierung auf verstärkte Maßnahmen zum Schutz von Geistlichen


Abuja (kath.net/KAP) In den vergangenen zehn Jahren sind in Nigeria 145 katholische Priester entführt worden. Von den entführten Geistlichen wurden elf getötet, vier gelten weiter als vermisst, alle anderen wurden freigelassen, besagt eine Analyse des Katholischen Sekretariats von Nigeria (CSN), von der der vatikanische Missionpressedienst "Fides" berichtet. Priesterentführungen sind demnach in Afrikas bevölkerungsreichstem Staat weitverbreitet und erfolgen meist zum Zweck der Erpressung. In einigen Regionen des Landes wie Kaduna und Abuja sei die Gewaltbereitschaft besonders hoch, dort endeten Entführungen immer wieder auch in der Ermordung von Priestern.

Entführungen treten laut dem Bericht besonders häufig in bestimmten Teilen des Landes auf. Die am stärksten betroffene Region ist die Kirchenprovinz Owerri mit 47 registrierten Fällen. Obwohl fast alle Priester dort freikamen, gelten zwei von ihnen weiterhin als vermisst. Die Provinz Onitsha verzeichnete 30 Entführungen, wobei ein Geistlicher dabei ums Leben kam. Besonders besorgniserregend ist die Lage in der nördlichen Kirchenprovinz Kaduna, wo 24 Entführungen dokumentiert wurden, darunter sieben Todesfälle - die höchste Zahl landesweit. Experten führen dies auf terroristische Aktivitäten und anhaltende religiöse Spannungen zurück.


Auch Abuja, die Hauptstadtregion, ist betroffen: Hier wurden zwei Priester ermordet. In den Kirchenprovinzen Benin und Onitsha wurde jeweils ein Priester getötet. Während in Kaduna ein Priester weiterhin als vermisst gilt, bleibt auch in Benin und Owerri unklar, was mit drei weiteren Geistlichen geschehen ist.

Dagegen gibt es Regionen mit einem deutlich geringeren Risiko. In den Provinzen Ibadan und Calabar wurden insgesamt sechs Priester entführt, die alle wieder freikamen. In Lagos, Nigerias wirtschaftlichem Zentrum, gab es in den vergangenen zehn Jahren keinen einzigen gemeldeten Fall. Experten vermuten, dass dies auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen und die große Polizeipräsenz zurückzuführen ist.

Die Analyse deutet darauf hin, dass die meisten Entführungen aus finanziellen Motiven erfolgen, insbesondere in den südlichen Regionen. In den nördlichen Gebieten wie Kaduna hingegen zeigt sich ein härteres Vorgehen der Entführer, was auf politische oder religiös motivierte Gewalt hindeuten könnte.

Die katholische Kirche in Nigeria fordert angesichts dieser Entwicklungen verstärkte Maßnahmen zum Schutz von Geistlichen. Bereits in der Vergangenheit hatte die Bischofskonferenz des Landes wiederholt auf die wachsende Unsicherheit hingewiesen und mahnende Worte an die Regierung gerichtet.

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