Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  4. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  5. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  6. Republik der Dünnhäutigen
  7. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  8. Die Achillesferse des Teufels
  9. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  10. Thomas von Aquin über Migration
  11. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  12. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  13. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  14. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  15. 100.000 Euro von der EKD für Afghanen, damit diese Aufenthalt in Deutschland einklagen können

Gericht verurteilt Vatikan zu Schadenersatz in Millionenhöhe

5. Mai 2025 in Chronik, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Während in Rom die Kardinäle über einen neuen Papst beraten, hat ein Gericht in London den klammen Vatikan zur Zahlung einer Millionen-Entschädigung verurteilt - Auch das Konklave bleibt davon nicht unberührt.


Rom (kath.net/ KAP)
Ein Gericht in London hat den Heiligen Stuhl zur Zahlung von rund vier Millionen Euro Schadenersatz an den Finanz- und Immobilienmakler Raffaele Mincione verurteilt. Das berichteten mehrere italienische Medien (Freitagabend). Mincione ist britischer Staatsbürger italienischer Herkunft und spielte bei einem verlustreichen Immobilien-Investment des Vatikans in London 2013/14 eine wichtige Rolle.

Ein Vatikangericht hatte Mincione im Dezember 2023 zu fünfeinhalb Jahren Haft und einer Geldstrafe verurteilt. Das Vatikangericht sah damals als erwiesen an, dass Mincione das vatikanische Staatssekretariat bei dem Immobilien-Deal betrogen habe. Das Londoner Gericht befand nun, Mincione habe bei dem Geschäft zwar teils irreführend kommuniziert; ein Betrug liege aber nicht vor. Wegen einer erheblichen Ruf- und Geschäftsschädigung, die Mincione durch die vatikanischen Beschuldigungen erlitten habe, stehe ihm Schadenersatz zu.


Zugleich veröffentlichte Mincione am Freitagabend eine Presseerklärung und brachte Genugtuung über das Urteil zum Ausdruck. Unklar ist, welche Auswirkungen die Gerichtsentscheidung auf die Papstwahl haben wird, die am Mittwoch (7. Mai) im Vatikan beginnt. Einer der vom Alter her wahlberechtigten Kardinäle, Angelo Becciu (76), hatte vor wenigen Tagen seinen Verzicht auf eine Teilnahme an der Papstwahl verkündet. Er war 2023 vom Vatikangericht gemeinsam mit Mincione wegen Betrugsvorwurfs in dem Londoner Immobiliendeal ebenfalls zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Zum Zeitpunkt der Abwicklung des verlustreichen Investments in London war Becciu Verwaltungschef ("Substitut") des vatikanischen Staatssekretariats. Sein Vorgesetzter war der langjährige Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin (2013-2025). Als Leiter der Papstwahl und langjährige Nummer zwei des Vatikans wird Parolin (70) in italienischen Medien als ein Favorit für das Papstamt gehandelt.

Bei den Beratungen der Kardinäle vor der Papstwahl, dem sogenannten Vorkonklave, waren am Freitag laut Vatikansprecher Matteo Bruni auch Finanzskandale der Kirche ein Thema. Man habe darüber gesprochen, dass sie die Glaubwürdigkeit der Kirche beeinträchtigten.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  4. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  5. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  6. Die Achillesferse des Teufels
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Thomas von Aquin über Migration
  10. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  11. Beweise mir das Gegenteil!
  12. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  13. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  14. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  15. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz