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Zagreber Erzbischof: Christentum als "Herz der Kultur" wahren

vor 9 Stunden in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Katholische Bischöfe von Bosnien-Herzegowina und Kroatien erinnern bei gemeinsamer Messe an Gründung des kroatischen Königreiches vor 1.100 Jahren


Sarajevo/Zagreb (kath.net/KAP) Mit einem Festgottesdienst in Tomislavgrad haben die katholischen Bischöfe von Bosnien-Herzegowina und Kroatien am 5. Juli die Erinnerung an die Gründung des kroatischen Königreiches und die historischen Kirchenversammlungen vor 1.100 Jahren gefeiert. Die Messe leitete der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Bosnien-Herzegowina und Erzbischof von Vrhbosna, Tomo Vuksic. Der Vorsitzende der Kroatischen Bischofskonferenz, der Zagreber Erzbischof Drazen Kutlesa. bezeichnete in seiner Predigt das Christentum als "Herz der Kultur" und rief zur Sicherung des christlichen Erbes in der Region auf.

Das Jahr 925 ist für die Kroaten sowohl in politischer als auch in kirchlicher Hinsicht von historischer Bedeutung. In diesem Jahr wurde der erste kroatische König Tomislav gekrönt. Dies soll auf dem Feld von Duvno, dem heutigen Tomislavgrad geschehen sein. Durch eine entsprechende Urkunde vom Papst Johannes X. (860-929) wurde Tomislav als "König der Kroaten" anerkannt.
Duvno, das antike Delminium, gehörte zum Lebensraum des illyrischen Stammes der Delmaten, bevor das Gebiet ein Teil der römischen Provinz Dalmatien wurde. Tomislav vereinte im 10. Jahrhundert kroatische Länder und festigte seine Beziehungen zu Rom. Nach der Zeit der kroatischen Könige folgte Anfang des 12. Jahrhunderts eine Personalunion mit Ungarn und infolgedessen wurde Kroatien später ein Teil der Donaumonarchie bis zu deren Ende 1918.


Tomislav trieb als weltlicher Herrscher auch die Entwicklung der kirchlichen Strukturen an, so soll er maßgeblich am Verlauf der Kirchenversammlungen von 925 und 928 in Split beteiligt gewesen sein. Diese Kirchenversammlungen regelten die Verhältnisse und die Zuständigkeiten in der Ortskirche.

Christentum als "Herz der Kultur"

Während der Messfeier in Tomislavgrad erinnerte Zagrebs Erzbischof Vuksic an die Bedeutung der damaligen Ereignisse für die politische und kirchliche Identität der Kroaten. Man erinnere sich "mit Dankbarkeit und Stolz" an eigene Vorfahren und "auch an ihre weisen und tapferen Entscheidungen wobei sie, nach der Ankunft in dieses Gebiet, den Glauben an Jesus Christus gewählt und, als Mitglieder der Katholischen Kirche, ihr kirchliches und gesellschaftliches Leben organisiert haben", sagte Vuksic laut der kroatischen katholischen Nachrichtenagentur IKA.

Erzbischof Kutlesa, selbst in Tomislavgrad im Nordwesten der Herzegowina geboren, erinnerte in seiner Predigt, dass die Kirche in Tomislavgrad, vor der die Messe stattfand, vor 100 Jahren anlässlich des tausendjährigen Jubiläums der Krönung König Tomislavs errichtet wurde. "Dieser Akt war nicht bloß symbolisch oder protokollarisch; es war ein geistlicher Akt der Erinnerung, das Zurückblicken an die Verwurzelung des kroatischen Volkes im christlichen Glauben, welcher das Herz der Kultur ist - in das Erbe, das uns im Laufe der Jahrhunderte geformt hat", so Kutlesa.

Der Vorsitzende der Kroatischen Bischofskonferenz mahnte in seiner Predigt auch den Einsatz für eine "Gesellschaft und Ordnung" an, die imstande sei "Verhältnisse zu sichern, in denen wir verwurzelt bleiben können in unserem christlichen Glauben". So könne man sich "verwirklichen in der Fülle unseres Menschseins, das ein Aufruf zu Beziehung, Liebe und Verantwortung ist", sagte Kutlesa.

"Wir sollen uns dessen bewusst sein, dass ohne das christliche Erbe unser Volk nur noch eine Interessengemeinschaft wäre, eine bloße europäische Statistik oder eben ein Gegenstand historischer Daten", so der Erzbischof weiter. "Das christliche Erbe ist aber kein Denkmal. Es ist die vereinende Kraft des ganzen Körpers, es ist die Seele des kroatischen Volkes und ein lebendiger Baum, dem man Nahrung geben soll, damit er Früchte trägt", sagte Kutlesa.

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Lesermeinungen

 girsberg74 vor 8 Stunden 
 

Christentum als "Herz der Kultur"

Besser ist unsere hergebrachte Kultur nicht zu verstehen.


0
 

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