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‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘

vor 33 Stunden in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Nach fast dreißig Jahren ist der Kabarettist Wolfgang Krebs vor drei Jahren wieder in die katholische Kirche eingetreten. Eine Gesellschaft ohne Gott und ohne Achtung vor der Würde des Menschen lande in der Katastrophe, sagt er im Interview.


Paderborn (kath.net/jg)
Der Kabarettist und Schriftsteller Wolfgang Krebs (59) ist Mitte der 1990-er Jahre aus der katholischen Kirche ausgetreten. Vor drei Jahren hat er den Weg zurück in die Kirche gefunden. Im Interview mit dem Bonifatiusblatt, dem Magazin des Bonifatiuswerks, spricht er über seinen Austritt und seine Rückkehr.

Er sei immer ein gläubiger Mensch geblieben, auch nach seinem Austritt, betont Krebs. Er habe weiterhin Interesse für die Kirche gehabt. So habe er sich das Begräbnis von Papst Johnnes Paul II. live angesehen. „Für uns, die wir in den 1980-er Jahren groß geworden sind, war er ein Held. Er hat uns die Annäherung an den Osten geschenkt und auch die Aussöhnung begleitet“, sagt er wörtlich.


Beim Oktoberfest in München habe er Pfarrer Josef Fegg aus Rottenbuch getroffen und sei mit ihm ins Gespräch gekommen. Dieser habe Verständnis für seine Situation gezeigt. Später sei er zufällig in Rom gewesen als Papst Benedikt XVI. aufgebahrt worden sei. Pfarrer Josef habe ihm ermöglicht, über einen Seiteneingang vorbei an der Warteschlange zum aufgebahrten Papst zu kommen. „Dann stand ich plötzlich vor dem Heiligen Vater und durfte dort lange beten. Ich dachte: Wenn die Kirche jetzt ihre Arme so weit ausbreitet, dann ist das ein Zeichen“, erinnert sich Krebs.

Vor seiner Rückkehr in die katholische Kirche habe er sich mit anderen Religionsgemeinschaften beschäftigt. „Ich habe alles versucht. Von esoterischen Ideen bis hin zu den Altkatholiken“, sagt er wörtlich. Auch ein Eintritt in die Evangelische Kirche sei ein Thema gewesen. Seine Heimat sei in der katholischen Kirche, betont er.

Zu den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche sagt Krebs, dass hier „Furchtbares“ passiert sei, die Kirche aber einen Prozess der Aufarbeitung, Sühne und Verzeihung eingeschlagen habe, den er „mit großem Wohlwollen“ betrachte. Kirche sei nicht nur Missbrauch, sondern sie helfe jeden Tag „drogensüchtigen Frauen und Männern, Kirche hilft in den Frauenhäusern, hilft in den Krankenhäusern. Das ist gelebte Barmherzigkeit.“

Zur Bedeutung des christlichen Glaubens für die Gesellschaft sagt Krebs, dass eine Gesellschaft ohne Gott, ohne Achtung vor der Würde des Menschen „in die Katastrophe“ gehe. „Wir müssen uns auf unsere christlichen Werte besinnen. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir nicht allein auf der Welt sind und nicht das Recht des Stärkeren oder des Lauteren gilt. Da kann uns der Glaube Orientierung geben“, sagt er abschließend.

 


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Lesermeinungen

 lesa vor 10 Stunden 

Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. (Offb.)

"Die Zerfallenheit mit Gott ist der Ausgangspunkt aller Vergiftungen des Menschen, ihre Überwindung die Grundbedingung für den Frieden in der Welt." (Benedikt XVI.)
Während Kirchen sich leeren (Gleichzeitig Seelensolsigkeit sich breit macht und die innere Wüste sich ausweitet), Gottesdienste reduziert werden müssen wegen Gläubigen- und Priestermangel, erkennen wache und ehrliche Menschen "die Zeichen der Zeit" und tun das, war ihnen und ihren Mitmenschenheilsam ist. Sie kommen zur Kirche. Josef Ratzinger hat es schon 1958 vorausgesagt: Die Menschen werdn sehr arm werden - und die Kicrche wird klein, aber die einzige Zuflucht sein.
"Wir wissen und glauben fest, dass es im Inneren der Kirche stets genügend Licht für diejenigen geben wird, die aufrichtig Gott suchen." (Kardinal Sarah)
Die Gnade und die Kraft des auferstandenen Christus kommt vom Sakrament. Darum heißt es, für und um gute Priester und Bischöfe zu beten.


1
 
 Versusdeum vor 20 Stunden 
 

Gesellschaft ohne Gott

"... dass eine Gesellschaft ohne Gott, ohne Achtung vor der Würde des Menschen 'in die Katastrophe' gehe." Genau das waren ja die Urkatastrophen des 20. Jahrhunderts. Und Anfänge, denen kaum jemand wehrt, erleben wir ja seit geraumer Zeit wieder in Deutschland. Alles geht den Bach runter, mittlerweile so schnell und immer schneller, dass es immer mehr Wähler bemerken. Und die "Ampel" war der Brandbeschleuniger für das, was ihre Vorgängerin gelegt hat.
P.S.: Wie lange ist es her, dass man uns das Mantra vorgehalten hat, wir würden doch "im Besten Deutschland aller Zeiten" leben? Nein, nicht 10 Jahre, denn da bestand es noch weitgehend. Aber seit geraumer Zeit ist es auch dieses Framing "verbrannt" und klammheimlich verschwunden.


2
 
 Die Erinnerung vor 26 Stunden 
 

Statt Aufarbeitung und Sühne Generalverdacht gegen alle

„Zu den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche sagt Krebs, dass hier „Furchtbares“ passiert sei, die Kirche aber einen Prozess der Aufarbeitung, Sühne und Verzeihung eingeschlagen habe, den er „mit großem Wohlwollen“ betrachte.“
Ich nicht!
Die Episkopate haben über viele Jahrzehnte aktiv verhindert, daß ihnen bekannte Täter zur Rechenschaft gezogen wurden. Die „Aufarbeitung“ besteht nun in der Aufhebung der Unschuldsvermutung gegenüber unbescholtenen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen. Diese werden zu Lehrgängen gegen Mißbrauch vergattert. Wofür? Die Verantwortlichen in den Kirchenleitungen lassen also andere „Sühne“ leisten.


0
 
 Marianus vor 29 Stunden 

Willkommen, lieber Bruder Krebs,

im Club der einst verirrten Schafe! Zu denen auch ich gehörte. Der ich, protestantisch geprägt, nach gut 19 Jahren, in denen Christus mein bester Freund war, in den 68igern meinen Glauben verlor.

Und erst 35 Jahre später nach gründlichem Studium der Erscheinungen Mariens in Fatima und der Geschichte der Kirche wieder zum Glauben fand und schließlich zum Katholizismus konvertierte.

Seitdem versuche ich nach Kräften, dem Ruf unseres Herrn und Heiland gerecht zu werden, indem ich Seine unendliche, allumfassende Liebe weitergebe. Im Denken und Tun!

Gottes Segen, lieber Wolfgang Krebs!


3
 

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