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Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

vor 2 Stunden in Kommentar, 1 Lesermeinung
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Der emeritierte Wiener Erzbischof behauptete in einer Kolumne, dass die Armut weltweit zunehmen. Das Problem: Es stimmt nicht. Die Armut nimmt seit Jahren ab und "Schuld" daran ist der Kapitalismus! Ein Kommentar von Roland Noé


Wien (kath.net/rn)
Die Armut nehme in Österreich und in der Welt zu (!). Das behauptet der Wiener Kardinal Christoph Schönborn in seiner jüngsten "Heute"-Kolumen am vergangenen Freitag. Das sei keine Übertreibung oder politische Propaganda, meinte der emeritierte Erzbischof und behauptet dann auch, dass mehr als eine Million Menschen in Österreich sich unterhalb der Armutsgrenze sich befinden. Doch stimmen diese Aussagen? Bei "Statista" wird anerkannt, dass in den letzten Jahrzehnten die globale Armut in bemerkenswerter Weise zurückgegangen sei und dass zwischen 2024 und 2030 etwa 69 Millionen Menschen der extremen Armut entkommen werden, verglichen mit etwa 150 Millionen, die dies zwischen 2013 und 2019 getan haben.

Der schwedische Wissenschaftler Hans Rosling hat schon vor einigen Jahren in seinem Bestseller-Buch "Factfulness" unter Verweis auf zahlreichen offiziellen Zahlen nachgewiesen,  dass die Welt viel besser geworden sei, als viele Menschen denken würden. Rosling führt 16 schlechte Dinge an, die in den letzten Jahrzehnten abgenommen haben, darunter Kriegstote, Zwangsarbeit, Todesstrafe, Hunger und Kinderarbeit. Der Wissenschaftler weist in seinem Buch eindrucksvoll nach, dass das Märchen von der Zunahme von der Armut schon seit Jahren eben das ist, was es ist: Ein Märchen. Weltweit ist die extreme Armut am Abnehmen. Der Grund ist ganz einfach: Wirtschaftswachstum in Ländern wie China und Indien z.b. 


Auch der deutsche Ökonom Daniel Stelter hat in seinem jüngsten Podcast-Beitrag klar vor dem Alarmismus gewarnt. "Entgegen dem viel verbreiteten Eindruck geht es der Menschheit und dem Planeten immer besser. Der Alarmismus verunsichert nicht nur viele, er trübt den realistischen Blick auf die Welt und ihren Zustand." Auch der Wissenschaftsjournalist Axel Bojanowski von der "Welt" schreibt in seinem gleichnamigen Buch über „33 erstaunliche Lichtblicke” und führt damit das fort, das Rosling vor Jahren mit seinem internationalen Bestseller „Factfulness” begonnen hat.

Schönborn spricht dann in seinem Kommentar auch von einer "ungerechten Verteilung". Gut, dann reden wir mal über eine ausländische Großfamilie in Wien, die laut Medienberichten im Mai 2025 insgesamt etwa 9.000 Euro an monatlichen Sozialleistungen erhalten hat und viele ähnliche Fälle. Über diese Sozial-Skandale, die in Österreich die Wähler zur FPÖ treiben, spricht der Erzbischof nicht. Wo ist hier die Umverteilung zu denen, die täglich arbeiten gehen müssen und nur einen Bruchteil dieser Summe verdienen? Da schweigt die Kirche gerne. Denn "böse" sind nur die Reichen, von denen man als Kirche gerne massiv Kirchensteuer kassiert. Und wehe, sie machen es nicht, dann werden sie von der Kirche geklagt. Eine Frage hätte ich daher noch: Wie wärs, lieber Herr Kardinal, wenn Sie das einmal ansprechen? Nur Mut zur Wahrheit!

 

VIDEO: The best stats you've ever seen - Hans Rosling

https://de.statista.com/themen/9697/globale-armut/#topicOverview

https://think-beyondtheobvious.com/realitaet-gegen-alarmismus/

Factfulness von Hans Rosling


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Lesermeinungen

 Fink vor 30 Minuten 
 

Es hängt alles davon ab, wie ich "Armut definiere !

Eine neuere Definition in DEU lautet: "Arm ist, wer weniger als 60 Prozent des monatlichen Medianeinkommens zur Verfügung hat". (ich hoffe, die Zahl "60 Prozent" stimmt, lasse mich ggf. gern korrigieren).
Also, die Zahl der "Armen" kann man nach Belieben erhöhen oder erniedrigen, je nach Definition.
Die Sozialkonzerne hierzulande brauchen die "Armen" für ihre Daseinsberechtigung...
Nachtrag: damit will ich nicht den Sozialstaat grundsätzlich (sehr wohl aber bei Einzelheiten) in Frage Stellen !


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 Fisher vor 2 Stunden 
 

Ständiges Lamento ist mehr als ärgerlich

Ich bin Hrn. Noé sehr dankbar, dass er dieses Thema auf den Tisch bringt. Nicht nur der Kardinal, besonders auch viele Kirchenfunktionäre kochen dieses Märchen immer wieder auf. Kaum eine Woche in der Caritas, Diakonie und Mitarbeiter der Katholischen Aktion nicht als „Stimme für die Armen“ ihre Wichtigkeit damit demonstrieren, um auf die gefühlte Armut aufmerksam zu machen. Mit dem Slogan „die Armut ist längst in der Mitte“ der Gesellschaft angekommen, werden staatliche Förderungen und Steuererleichterungen – einhergehend mit Steuererhöhungen für die, „die es sich leisten können“ gefordert.

Um seinen Teil zur Linderung der Armut beizutragen, benötigen Gläubige wahrlich nicht das medienwirksame Lamento der Amtskirche, Laienfunktionäre und Mitarbeitern von Caritas-Sozialkonzernen. Ein jeder soll tun, was er kann, ohne die kommenden Generationen mit Schulden zu belasten. Es genügt die Verantwortung vor dem eigenen Gewissen und das Hören auf Gottes Wort in Matthäus 25,31-46.


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