Ein Kommentar von Roland Noé zu den jüngsten Entgleisungen des AfD-Vorsitzenden bei Markus Lanz
Berlin (kath.net/rn)
"Völlig wild. Die Taliban haben mir persönlich auch nichts getan. Trotzdem verteidige ich sie nicht oder bin der Meinung, dass sie einen Staat führen sollten. Wer für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie ist, kann solche Aussagen nicht bringen." Mit deutlichen Worten hat Anabel Schunke, eine rechte Bloggerin, die Aussagen des AfD-Co-Vorsitzenden Tino Chrupalla beim jüngsten Lanz-Auftritt klar verurteilt. Gut so, vielleicht kommt Kritik aus rechten Kreisen bei dem AfD-Mann eher an. Bei der Diskussionssendung hatte der AfD-Vorsitzende am Dienstag nämlich allen Ernstes behauptet: "Ich sehe keine Gefahr für Deutschland aktuell durch Russland. Putin hat noch nicht mal gedroht, Deutschland mit der Atombombe anzugreifen!" - Wie bitte? Und das fast vier Jahren Angriff auf die Ukraine durch Russland und den unzähligen Drohungen von Russlands Politikern mit der Atom-Bombe in den letzten Jahren?
Doch Chrupalla wurde dann noch wirrer. Zu Polen, das zu den größten Unterstützern der Ukraine auf allen möglichen Ebenen gehört, statuierte er: "Natürlich kann auch Polen für uns eine Gefahr sein." Auf die Frage von Moderator Markus Lanz: "Sie sagen, Polen ist potenziell genauso gefährlich wie Russland?", meinte Chrupalla dann noch: "In diesem Fall sehen wir das doch!"
Bei der Diskussion war auch Kreml-Kritiker Wladimir Kara-Mursa dabei, ein klares moralisches Gegengewicht zu Chrupalla. Kara-Mursa wurde in Russland zu 25 Jahren Haft verurteilt, nach zwei Vergiftungsversuchen vom Westen ausgetauscht und damit gerettet. "Unsere Oppositionellen werden ermordet. Wie viele aus Ihrer Partei sind ermordet worden?", fragte Kara-Mursa den AfD-Vertreter und stellte dann klar, was in Russland passiert. Putin "ist nicht nur Diktator und Besetzer, er ist auch Mörder". Kritiker würden in Russland eingesperrt und ermordet. Die Wahlen seien gefälscht, die Opposition werde unterdrückt und nicht zuletzt werden andere Länder überfallen. "Wenn das nicht reicht, was dann noch?“, so Kara-Mursa zu Chrupalla.
Chrupallas Antwort bei Lanz dann in relativierender Form: „Selbst ich wurde angegriffen und weiß noch nicht, von wem. Ich weiß nicht, ob es der Staat war. Es waren vielleicht Dienste oder sonst wer. Also muss man immer auf der Hut sein." Mit den Lügen Putins vor dem Einmarsch in die Ukraine hat Chrupalla kein Problem. Vor einigen Monaten hatte er dazu im "SWR" lapidar vertreten: "Lüge gehört zur Politik. Es gab Lügen und Propaganda auf beiden Seiten, wir erleben gerade wie diese Kriegspropaganda läuft."
Nicht einmal der verteidigungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Rüdiger Lucassen, verteidigt den Schwachsinn des AfD-Vorsitzenden. Gegenüber der „Bild“ sagte Lucassen: „Wir sehen jede Woche russische Waffensysteme in Gebieten, wo sie nichts verloren haben. Wir sehen einen Staat, der keine Bereitschaft zeigt, in Richtung Frieden zu gehen. Gefahrenabwehr, zumindest aber Prävention, ist die Pflicht jedes deutschen Politikers und jedes deutschen Patrioten.“ Auch Alice Weidel, ebenfalls AfD-Co-Vorsitzende, geht inzwischen mehr und mehr auf Distanz zu Putin und Moskau. Gut so!
Zur geplanten Russlandreise eines AfD-Abgeordneten sagte sie unmissverständlich: „Ich kann nicht verstehen, was man da eigentlich soll." -Vielleicht wärs aber durchaus gut, wenn die AfD ein paar eigene Politiker nach Russland fahren lässt und vielleicht könnten die gleich für immer dort bleiben, damit sie mal eine Diktatur vor Ort länger betrachten und erleben. Eine Frage an Herrn Chrupalla hab ich noch: Wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
Ich habe Wladimir Kara-Mursa in Oslo kennengelernt. Ein Mann, der trotz wiederholter Anschläge auf sich und Verfolgung zurück nach Russland gekehrt ist, um dort für seine Heimat zu kämpfen. Wegen seiner Kritik an der Regierung und des Krieges wurde er zu 25 Jahren Zuchthaus…
für @Dornenbusch
Die AfD soll sich an der "Brandmauer" die Hörner einrennen, damit die CDU "weiter so" macht?
Mich würde ja interessieren, ob diese zwei Gruppierungen - AfD und der "große gute Rest" - sich im Bundestag überhaupt einen Guten Tag wünschen können.
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Dornenbusch 17. November 2025
Jörgen vielsagend?
Dieser großer Fehler der AfD ist nicht nachvollziehbar, auch wenn man bedenkt, wie Kirchenoffizielle oder die es gerne wären, trotz unbewiesener Behauptungenmit der AfD umgehen. Die AFD sollte auf die CDU zugehen und auf eine neue Abstimmung drängen.
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JP2B16 17. November 2025
@Schillerlocke
Sie haben meinen Satz völlig falsch verstanden, vielleicht war er ungeschickt formuliert. Ich wollte aussagen, dass der Hass der Medien auf die AfD heute durchaus mit dem Hass der Medien auf die Union damals vergleichbar ist, nicht in der Dimension (denn auch die Mittel sind andere geworden bzw. haben sich ausgeweitet), aber prinzipiell. Die Medien waren schon damals weder fair i.S.v. objektiv, noch pol. neutral. Ich habe minichten die pol. Inhalte beider Parteien miteinander vergleichen wollen. Das sollte in meinem früheren Kommentar bzgl. der zwei "Fraktionen" innerhalb der AfD eigentlich zum Ausdruck gekommen sein.
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Mea culpa 17. November 2025
Gibt es sie überhaupt noch? Politiker mit Verstand und Verantwortung!
Hatte nicht die DDR einst auch behauptet, die Mauer wäre ein „antifaschistischer Schutzwall“ und würde ihre Bürger schützen.
Präsident der Bundesnetzagentur:
"Wir schränken die Meinungsfreiheit nicht ein – im Gegenteil, wir schützen sie"
Fokus berichtet am 10.10.25 ARD-Journalist Restle nennt Kulturstaatsminister Weimer „untragbar“, weil dieser den Rundfunkbeitrag als „Zwangsbeitrag“ bezeichnet hat. Der eigentliche Grund für Restles Empörung: Weimer nannte den öffentlich-rechtlichen Rundfunk „links geneigt“.
Wer nicht zahlt, wird bestraft – und wer Kritik übt, gleich verdächtigt.
"Der Wessi denkt - wenn alle Medien dasselbe berichten, muss es stimmen.
Der Ossi hingegen hat im Sozialismus gelernt: Wenn alle Medien das gleiche berichten, wird es Lüge sein."
Birgit Kelle: Wer Ostdeutsche nicht integrieren kann, sollte die Finger von Migranten aus dem nahen Osten lassen. Mail von einem Ossi-Freund.
Den Bildungsrückstand der Wessis oder auch Ossis möchte ich nicht kommentieren.
CDU und CSU waren - anders als sie behaupten - zu keiner Zeit mit der AfD vergleichbar. Denn das C in den Parteinamen war zu keiner Zeit verhandelbar. Genausowenig standen und stehen Ablehnung der EU, der Nato, des Euro und der Westbindung Deutschlands je zur Debatte. Das Erbe Adenauers, Franz Josef Strauss' und Kohls gehört somit zur DNA der Unionsparteien. Etliche Ossis - nicht zuletzt innerhalb der CDU - haben das nie kapiert oder frech ignoriert. Das ist ein Bildungsrückstand der ärgerlichen Art.
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Jörgen 17. November 2025
Vielsagend in diesem Zusammenhang auch, dass die AfD in Bonn eine Straßenbenennung nach Joseph Ratzinger ausschließt.
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Remorse 16. November 2025
Was ist hier passiert?
Sind die ganzen Linken von katholisch.de nach kath.net gewandert? Soll kath.net jetzt auch links unterwandert werden? Wo sind die wertekonservativen Christen geblieben?
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JP2B16 16. November 2025
@Jabberwocky, die Schuldfrage ist schwierig ...
... und möchte ich mir auch nicht anmaßen. In den reichweitenstarken, meinungsbildenden Medien dominieren seit Jahrzehnten rot-grüne Ideologien. Die Union unter Strauß, Kohl, Stoiber, selbst später noch in der Zeit von Seehofers, die Union war deren Feinbild, durchaus vergleichbar mit der AfD heute. Union wählen war im urbanen Milieu meist verpönt. Das änderte sich erst mit Merkel, schlagartig. Da gab es eine Art Nichtangriffspakt. Merkel spielte ihre Herkunft in die Karten, ihre tiefen Aversionen gegen den Katholizismus und ihre grundsätzliche "grüne" Gesinnung. Merkel wollte nach dem Mauerfall bekanntlich in die SPD eintreten, es scheiterte an einer Formalie. Aus dieser Zeit ist auch ihre Aussage verbürgt, dass sie mit der CDU nichts zu tun haben wolle (Ewald König in der "Die Zeit" vom 18.6.2015: Angela Merkel: „Mit der CDU will ich nichts zu tun haben“.).
Über den "Demokratischen Aufbruch" in der DDR landete sie später eher zufällig in der CDU.
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Mea culpa 16. November 2025
Destabilisierung, oder wie das Land seine Zukunft verspielt
Da der Markt nicht auf politische Rhetorik regiert, sondern auf reale wirtschaftliche Bedingungen, begnügt man sich lieber mit Symbolpolitik bis Deutschland mehr und mehr in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Ein trauriges Beispiel für die symbolische Politik der Grünen ist aktuell die Entscheidung der Universität Hannover, 22.000 Apfelbäume zu fällen, um Platz für eine Photovoltaikanlage zu schaffen. Link: So funktioniert Deutschland: Überzogene Naturschutzgesetze verteuern, verzögern und verhindern Bauprojekte. Doch statt die Regeln zu lockern, lässt sich die Politik von der Umweltschutzlobby erpressen. Fledermaus-Erpresser der A20 erzielen 14 Millionen Euro Lösegeld | FAZ. Übrigens, auch wenn die Taliban mir persönlich nichts getan haben könnte doch auch diese Frage berechtigt sein. Ob oder wieviel Taliban-Kämpfer sich mitlerweile in Deutschland angesiedelt haben, zumal Afghanistans Innenminister
Haqqani offenbar tief in die deutsche Visa-Affäre verstrickt ist....
Ich dachte das tatsächlich auch während des Schreibens. Aber da Merkel als ausführendes Organ Dinge durchgesetzt hat, die die Grünen alleine nicht hätten durchsetzen können, kommt ihr die größere Schuld zu.
Wir sind uns allerdings einig im Urteil über die Grünen: Rote Lügen im grünen Gewand.
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JP2B16 16. November 2025
@jabberwocky, präziser wäre Ihr Satz: ...
..."Seit Ende des 2. Weltkrieges hat niemand Deutschland so sehr destabilisiert wie die Grünen, denen sich selbst eine Unionsvorsitzende unterwarf."
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jabberwocky 16. November 2025
Seit Ende des 2. Weltkrieges hat niemand Deutschland so sehr destabilisiert wie Angela Merkel.
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Dornenbusch 15. November 2025
discipulus
Wenn die Linkspartei, AfD und BSW in trauter Gemeinsamkeit an der Destabilisierung arbeiten, was machen dann die welche in der Regierungsverantwortung sind?
Pflegen die den grünen ,,Wahnsinn,,?
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JP2B16 15. November 2025
@modernchrist, Versusdeum: die bescheidenen Einblicke, ...
..., die ich in die AfD habe: die Partei ist zweigeteilt (wie keine andere), die "Fraktionen" vom jeweiligen Parteivorsitz vertreten. Die "liberale" Fraktion duldet, auch mit Zähneknirschen, die "nationalistische". Einheit wird nach außen demonstriert, um die wachsende Zustimmung nicht zu gefährden. Beide Fraktionen hoffen, die jeweils andere noch ganz auf ihre Seite ziehen zu können. Anschlussfähig an die Union ist allein die "liberale" Fraktion. Auch die "Brandmauer"-Kritiker in der Union blicken allein auf diese Fraktion. Die andere Fraktion hegt Sympathien für eine autoritäre Staatsform, idealerweise mit einem Einparteiensystem, in dem sich die allein nationalen Interessen am wirksamsten realisieren lassen. Davon ist sie überzeugt. Deshalb die Sympathien für Russland und auch China. Deshalb raus aus der EU, dem EURO, gegen USA und NATO. Das Ergebnis einer Erhebung der Zugehörigkeit zu einer der christlichen Kirchen in beiden "Fraktionen" dürfte da durchaus aufschlussreich sein.
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discipulus 15. November 2025
@Versusdeum: Destabilisierung
Selbstverständlich kann auch eine Oppositionspartei an der Destabilisierung der Demokratie arbeiten. Das tun Linkspartei, AfD und BSW in trauter Gemeinsamkeit. Dafür braucht es keine Regierungsverantwortung.
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Paddel 14. November 2025
@versusdeum@Schillerlocke
Sie haben beide Recht.
Je nachdem mit wem man vom Osten redet wird die DDR verklärt und zurückersehnt oder aber ist undenlich dankbar über den Mauerfall und aktuell alarmiert und extrem wach.
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Versusdeum 14. November 2025
Lieber @modernchrist
Die AfD kann, im Gegensatz zu fast allen anderen Parteien, gar nicht "schon Jahre vorher an der Destabilisierung unserer Bundesrepublik gearbeitet" haben, da sie, obwohl schon zum zweiten Mal die größte Oppositionspartei (2017-2021 und jetzt), also in einer funktionierenden Demokratie der "Oppositionsführer" (!), wegen der Totalausgrenzung aller ändern Bundestagsparteien durch die "Brandmauer" trotzdem niemals irgendeinen Einfluss auf das Zerstörungswerk von Merkel-Union, SPD (seit 2013 durchgehend!), der "Grünen" und der FDP nehmen konnte (von den linksextremistischen Russlandfreunden der Stasipartei ganz zu schweigen).
Es ist sehr bedauerlich, dass wir in diesem einen Punkt so weit auseinander sind.
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modernchrist 14. November 2025
Solche Leute wie Chrupalla
wissen, dass ihnen beim Einmarsch oder Überfall durch Putin nichts passieren kann. Warum? Weil ihre Namen auf der Positivliste bei Putin stehen, die schon Jahre vorher an der Destabilisierung unserer Bundesrepublik gearbeitet haben und zu Putins Russland gute Beziehungen pflegen und pflegten. Chrupalla verrät sich also unbewusst als von Putin ganz sicher Verschonter durch seine plumpe Aussage, dass keine Gefahr für uns droht; weiß er doch, dass keine Gefahr für i h n droht.
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Schillerlocke 13. November 2025
@Versusdeum
Ich werde mich nicht beirren lassen, die Gründe für solches Versagen wie das des Herrn Crupalla und seinesgleichen so anzuführen, wie sie für mich plausibel sind. Was Ostdeutschland vor und nach der Wende angeht, so habe ich nirgends sonstwo in Ostmitteleuropa eine derartige Kriecherei vor dem sogenannten "russischen Brudervolk" und solch eine unvoreingenommene Bewunderung der Sowjetunion und ihrem repressiven Regime wahrgenommen wie in der DDR. Und nach 1989 war es dann auch noch nostalgische Verklärung. Meine Verwandten in der Tschechoslowakei und ungarische, bulgarische, polnische oder rumänische Freunde fanden diese ostdeutsche Rannschmeißerei an die Kommunisten und an die Russen schon vor 1989 widerlich. Viele Leute im Osten Deutschlands sind dieser Haltung ungebrochen treu geblieben. Warum? Über eine der Ursachen - dem Mangel an Christlichkeit - habe ich mich in meinem vorigen Beitrag ausgelassen.
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JP2B16 13. November 2025
@versusdeum
...genauso ist es. Ermittlungsarbeit ist absolutes tabu für die Öffentlichkeit, so groß das Interesse auch verständlicherweise sein mag. Für eine kluge Informationspolitik gilt es vieles abzuwägen.
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JP2B16 13. November 2025
@Wilolf
...rechts-liberal-konservativ erscheint mir die treffendeste Einordnung der pol. Überzeugungen von Herrn Reitschuster. Rechtskonservativ ist kein sog. Pleonasmus, es ist ein etablierter Begriff. Linkskonservativ hingegen nicht, obwohl er dieselbe Berechtigung hätte. Konservativ bedeutet bekanntlich bewahrend und in diesem Sinne gibt es auch linke "traditionelle" Werte und Vorstellungen, die eben bewahrt werden wollen. Die Partei "Die Linke" ist nach meinem Dafürhalten eine solche "linkskonservative" Partei. Der Union würde ich das Attribut "konservativ" nicht mehr uneingeschränkt zuschreiben wollen, da sie ihren Markenkern wegen feiger Anbiederung an linksgrüne Medien und damit an Positionen von SPD und Grüne bereit war aufzugeben, auf dieser de facto Gratwanderung aber gerade im Begriff ist kläglich zu scheitern. Die wachsende Zustimmung der AfD ist allein dieser falschen "Strategie", besser gesagt, Feigheit geschuldet.
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Steve Acker 13. November 2025
JP2B16
also wenn zu solchen Anschlägen keine Beweise vorgelegt werden, dann glaub ich irgendwelchen Anschuldigungen nicht, angesichts dessen was Politik und Medien insbesondere in den letzten Jahren gebracht haben.
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Paddel 13. November 2025
Dumme Frage
Wie moralisch verkommen ist Friedrich Merz?
Also bei den Wahlen in Ba-Wü lese ich vorher die Parteiprogramme.
Diese Art von "Literatur" hätte 1933 vielen die Augen geöffnet.
Ach ja und wie moralisch verkommen sind so manche Vertreter unserer kath. Kirche?
Auch hier empfehle ich die Bibellektüre und den Katechismus.
Wenn man sich an Menschen orientiert wird man nur verrückt und weiß gar nichts mehr.
Zumindest geht es mir so.
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Versusdeum 13. November 2025
@Schillerlocke
Würden Sie bitte den Unsinn unterlassen, anderen Menschen allein deswegen einen Mangel an "christlicher Gesinnung" zu unterstellen, weil sie in politischen Fragen denen nicht mehr trauen, die das Land seit 10 Jahren an die Wand fahren? Und bitte reflektieren Sie auch Ihren Satz mit "es sind nicht allein Deutschlands Ossis". Die Ostdeutschen wissen im Übrigen, anders als wir "Wessis", noch recht gut, wie sich eine linke Diktatur anfühlt und mit welchen Mechanismen sie arbeitet - und reagieren deswegen allergisch auf die zunehmenden totalitären Tendenzen im Land. Vielleicht denken Sie nochmals darüber nach. Danke.
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physicus 13. November 2025
Kein Einzelfall
Bei "Maischberger" vor wenigen Tagen hat sich der stellv. Fraktionsvorsitzende der AfD, Markus Frohnmaier, ähnlich wie Chrupalla geäußert. Auf die Frage, ob von Russland eine Gefahr ausgehe, antwortete er lapidar mit "nein" und korrigierte dies auch nach mehrmaliger Nachfrage nicht.
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Wilolf 13. November 2025
@JP2B16: Was ist rechts-liberal-konservativ?
Aus meiner Sicht ist Hr. Reitschuster auf jeden Fall ein aufrechter Charakter und einer der in der Branche sehr seltenen anständigen Menschen. Aber was bedeutet denn rechts-liberal-konservativ? Ich dachte immer, rechts und konservativ wäre das gleiche. Gibt es denn heute auch links-konservativ und/oder rechts-progressiv?
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Versusdeum 13. November 2025
@JP2B16
Volle Zustimmung (auf Basis des Berichts und ohne die Sendung selbst gesehen zu haben), nur: Was spricht dagegen, solche Beweise zu veröffentlichen, sofern dadurch nicht z.B. eigene Agenten enttarnt werden?
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Schillerlocke 13. November 2025
Herrn Noé
möchte ich für seinen treffenden Artikel sehr danken. Leuten wie diesem Chrupalla und seiner Anhängerschaft mangelt es einfach an christlicher Gesinnung und Mäßigung. Diese Tugenden würde sie vor etlichen Fehleinschätzungen bewahren. Den DDR-Kommunisten gelang es leider, das Christentum aus allzu vielen Köpfen und Herzen der dortigen Bevölkerung zu vertreiben. Dies führte vielfach zu Wurstigkeit in Dingen der Sittlichkeit, des Anstands und der Moral. Aber es sind nicht allein Deutschlands Ossis wie dieser Chrupalla, die deshalb ein Manko an Herzensbildung aufweisen. Insgesamt tut das Verschwinden des Christentums der Bevölkerung des Landes nicht gut. Auch im Westen ist es um das Leben aus und mit christlichen Werten nicht mehr gut bestellt.
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heikostir 13. November 2025
Vielen Dank, Herr Noe, für die klaren Worte!
Moralisch verkommen. Die perfekte Beschreibung für das Agieren der AfD, die sich wie ein Schoßhündchen des russischen Tyrannen verhält. Zum Fremdschämen!
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JP2B16 13. November 2025
Realitätsverleugnung
Chrupalla sollte als Vorsitzender der größten Opposition im Bundestag besser informiert sein. Er scheint "hybride Kriegsführung" durch wirtschaftliche und soziale Destabilisierung nicht wahrzunehmen oder zu verstehen. Jüngste Anschläge auf die Bahninfrastruktur, DHL Logistik, IT der Flughäfen u.v.a.m. Selbst wenn Beweise dafür nicht vorliegen, d.h. auch klugerweise nicht vorgelegt werden, sollte jeder doch eins und eins zusammenzählen können, erst recht ein Parteivorsitzender. "Ich sehe keine Gefahr für Deutschland aktuell durch Russland. Putin hat noch nicht mal gedroht, Deutschland mit der Atombombe anzugreifen!" ist an Einfalt kaum zu überbieten. In der AfD gibt es viele kluge Köpfe, ohne Frage, aber wenn sie eines Tages mehr als "nur" Opposition sein möchte, darf sie solches, dilettantisches "Führungspersonal" nicht ins Schaufenster stellen. Chrupalla sollte sich mal mit dem Russlandkenner und eher rechts-liberal-konservativen Journalisten Boris Reitschuster über Putin unterhalten.
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