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„Ich erinnere mich nicht“

31. Oktober 2025 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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Wenn wir beichten, dann sind unsere Sünden ausgelöscht. Daran erinnert eine kleine Geschichte von der heiligen Margareta Maria Alacoque.


Wien (kath.net / pk) Eine eindrucksvolle Geschichte über die Barmherzigkeit Jesu erzählt Schwester Bethany Madonna von den „Sisters of Life“ in einem Video, das die FOCUS-Missionare veröffentlichten, wie ChurchPOP berichtet. Sie handelt von der heiligen Margareta Maria Alacoque (1647-1690), einer französischen Mystikerin und Ordensfrau, deren Visionen uns die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu brachten. Ihr Fest wird am 16. Oktober gefeiert.

Margareta bat den Jesuitenpriester Pater Claude La Colombière, ihr geistlicher Begleiter zu werden. Pater Claude sei „gelinde gesagt, skeptisch gewesen“, erzählt Schwester Bethany Madonna. „Er sah sie an und sagte: ,Wenn Jesus dir wieder erscheint, frag ihn doch, was die letzte Todsünde war, die ich gebeichtet habe. Dann werde ich es wissen.‘ Sie antwortete: ,Okay.‘“


Als Margareta Maria Alacoque ihre nächste Vision von Jesus hatte, fragte sie diesen danach. Die Antwort von Jesus war so kurz wie revolutionär. Er sagte: „Ich erinnere mich nicht.“ P. Claude wurde daraufhin ihr geistlicher Begleiter. Schwester Bethany Madonna kommentiert dazu. „Wenn wir zur Beichte gehen, wird alles, was wir bekennen, buchstäblich ausgelöscht – weggewischt.“

Kern der Botschaften an die heilige Margareta Maria Alacoque ist die  intensive Liebe Jesu zur Menschheit. Im Juni 1675 sah sie in einer Vision das „von Liebe entflammte Herz Jesu“ brennen. Das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu wurde 1856 von Papst Pius IX. für die ganze katholische Kirche eingeführt. Es wird am Freitag acht Tage nach Fronleichnamh gefeiert.

Die heilige Margareta Maria Alacoque sagte: „Vor dem Allerheiligsten Sakrament erhielt ich von meinem Gott außergewöhnliche Beweise seiner Liebe.“ Jesus habe ihr offenbart, „dass es sein brennender Wunsch war, von den Menschen erkannt, geliebt und geehrt zu werden, und dass sein sehnlicher Wunsch, sie von dem Weg der Verdammnis zurückzuholen, auf den Satan sie in unzähliger Zahl treibt, ihn dazu veranlasste, den Menschen sein Herz mit all den Schätzen der Liebe, Barmherzigkeit, Gnade, Heiligung und Erlösung, die es enthält, zu offenbaren“.

Margareta Maria wuchs als Tochter eines königlichen Notars auf und kam mit acht Jahren als Halbwaise ins Internat. Kurz darauf erkrankte sie schwer und war vier Jahre lang ans Bett gefesselt. Nachdem sie das Gelübde abgelegt hatte, in einen Orden einzutreten, wurde sie geheilt. Sie trat 1671 in das Kloster des von Johanna-Franziska von Chantal gegründeten Ordens Von der Heimsuchung Mariens („Visitantinnen“), den Salesianerinnen in Paray-le-Monial ein.  


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Lesermeinungen

 Paddel 1. November 2025 

Danke @Versudeum @modernchrist

Ja, die Folgen sind auch nach einer Beichte zum Teil die "Hölle", gerade auch nach einer Abtreibung. Guter Gedanke, dass man durch einen Ablass davon "erlöst" wird.


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 modernchrist 31. Oktober 2025 
 

Sinn und Wirkung von Ablass kann man m.E. recht gut

durch die Erfahrung erklären, die jeder schon gemacht hat: Früheres falsches Verhalten den eigenen Kindern gegenüber, Erziehungsfehler, die problematische Auswirkungen haben - oder schlimmer: sexueller oder geistlicher Missbrauch, diktatorisches Verhalten, Ehebruch in Gedanken oder in Taten. All das kann absolut schon gebeichtet worden sein und als Sünde vergeben sein. Jedoch: Die entsetzlichen Auswirkungen und Folgen wirken oft jahrelang nach und werden erlebt wie Sündenstrafen in der Lebens-Zeit. Man ruft zum Himmel: Herr lass ab von diesen Folgen, hilf, dass so manches auch mal vergessen werden kann. Dazu ist der Ablass auch da. Beendigung und Verkürzung der Sündenfolgen in der Zeit.


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 Versusdeum 31. Oktober 2025 
 

@Paddel

Schließe mich der Frage von @Paddel an.
Ein anderer Aspekt: Schäden durch eine Sünde muss man, falls möglich, auch wiedergutmachen. Etwa, indem man gestohlenes Geld zurückgibt (ggf auch heimlich/anonym) oder üble Nachrede richtigstellt. Ist das nicht (mehr) möglich, könnte man ersatzweise z.B. solches Geld Bedürftigen spenden.
Sicherlich gibt es aber zum Themenkomplex von Prof. Georg May gleich mehrere gute Predigten.


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 Paddel 31. Oktober 2025 

Ich erinnere mich nicht

unsere Kinder fordern uns regelmäßig raus, über den Sinn von einem Ablass. Beichte reicht doch. Wie ist das mit der Sündenvergebung und mit der Sünden"strafe", die durch den Ablass erlassen wird? Vermutlich hat dieser Pader Claude auch schon einen Ablass mit seiner Beichte verbunden. Würde mich interessieren.


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