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Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof

vor 13 Stunden in Chronik, 5 Lesermeinungen
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Brasilianer Areas Rifan von "Priesterbruderschaft vom hl. Johannes Maria Vianney" stand früher dem 1988 exkommunizierten Traditionalisten-Erzbischof Lefebvre nahe.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP) 
Papst Leo hat den Traditionalisten-Bischof Fernando Areas Rifan (75) in Audienz empfangen. Das teilte das vatikanische Presseamt am Samstag mit. Der in der Region Rio de Janeiro in Brasilien ansässige Rifan ist eine wichtige Figur für die von Papst Leo XIV. angestrebte Verständigung mit katholischen Traditionalisten.
Rifan stand als Priester zunächst dem 1988 exkommunizierten Traditionalisten-Erzbischofs Marcel Lefebvre (1905-1991) nahe, befindet sich aber heute in voller Gemeinschaft mit der katholischen Kirche. Er vollendete am 25. Oktober das 75. Lebensjahr und ist deshalb gehalten, dem Papst seinen Rücktritt aus Altersgründen anzubieten.
Rifan ist Mitglied der traditionalistischen "Priesterbruderschaft vom hl. Johannes Maria Vianney" (Uniao Sacerdotal Sao Joao Maria Vianney). Diese war ursprünglich mit der von Lefebvre gegründeten Piusbruderschaft verbunden, kehrte dann aber im Jahr 2002 in die volle Gemeinschaft mit Rom zurück. Die Bischofsweihe nach dem alten Ritus erhielt Rifan im selben Jahr von Kurienkardinal Dario Castrillon Hoyos.


Messen nach "tridentinischer Ritus"
In den Kirchen der Bruderschaft wird mit päpstlicher Erlaubnis weiterhin die Messe nach dem Ritus gefeiert, wie er bis zur Liturgiereform von 1969 üblich war. Die Wiedervereinigung der Bruderschaft mit Rom wurde damals möglich, weil der Vatikan für sie eine "Apostolische Personaladministratur" auf dem Gebiet der Diözese Campos dos Goytacazes nördlich von Rio de Janeiro (Brasilien) einrichtete. Diese leitet Rifan seit 23 Jahren; er feiert aber auch in anderen Gebieten die alte lateinische Messe, die oft als "tridentinischer Ritus" bezeichnet wird.
Papst Leo XIV. hatte in einem im September veröffentlichten Interview gesagt: "Ich hatte noch keine Gelegenheit, mich mit einer Gruppe von Menschen zusammenzusetzen, die sich für den tridentinischen Ritus einsetzen. Bald wird sich dazu eine Gelegenheit bieten; ich bin sicher, dass es weitere Gelegenheiten geben wird. Aber das ist ein Thema, über das wir meiner Meinung nach auch in synodaler Weise sprechen müssen. Es ist zu einem Thema geworden, das so polarisiert ist, dass die Menschen oft nicht bereit sind, einander zuzuhören."
Leos Vorgänger Franziskus (2013-2025) hatte in der katholischen Kirche die Möglichkeiten zur Feier der alten Messe stark eingeschränkt. Er warf den Traditionalisten vor, den alten Ritus als Vorwand zu benutzen, um eine erzkonservative Ideologie in der Kirche voranzutreiben.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto: (C) Vatican Media


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Lesermeinungen

 lesa vor 2 Stunden 

Freut euch und jubelt, wenn sie euch alles Schlechte andichten, sagt Jesus

"Vorwand, eine erzkonservative Ideologie voranzutreiben". Das ist einfach verrückt, wenn man die Realität erlebt. Wer so redet, hat selber einen ideologischen Tunnelblick, auch wenn er Papst ist. Zu einer solchen verleumderisch pauschalen Unterstellung kann man nicht schweigen, wenn man sieht wie die sich abmühen um authentische Glaubensweitergabe und mit welchem Einsatz sie für die Menschen da sind zur Sakramnetenspendung, Beichte, Gebet... Und wenn es Dinge zu klären und für die Wahrheit grade zu stehen gilt, wie bezüglich des jüngsten Dokumentes aus Rom, sind sie parat und zwar theologisch bestens versiert, damit die Gläubigen nicht in Verwirrung und Traurigkeit versinken.
"Synodal einander zuhören?" Giftige Vorurteile anhören oder auch nicht? Oder hören, was Gott durch die Tradition uns gesagt hat und noch sagt (angesichts der Früchte? Ist es denn überhaupt eine Frage der Abstimmung?
Der Teufel muss aus der Kirche hinausgebetet werden (Mutter Maria Graf)Nicht die Piusbrüder.


1
 
 Fink vor 6 Stunden 
 

Wenn eine katholische Nachrichtenagentur den Ausdruck "erzkonservativ" benutzt,

dann weiß man Bescheid.


1
 
 Versusdeum vor 8 Stunden 
 

Ergänzend zu den beiden "Vorrednern"

Diese angebliche "erzkonservative Ideologie" war zwei Jahrtausende lang, stetig in erbeteter Erkenntnis und Tiefe wachsend, Glaube und Liturgie der Kirche. Nett, wenn eine dem Namen nach "katholische" Nachrichtenagentur sich selbst so offen als Hort der Ideologie und des Progressismus entlarvt (man stellt immer wieder fest, dass "katholische" Nachrichtenagenturen besonders schlecht als Quellen zu kirchlichen Themen taugen).


3
 
 kleingläubiger vor 9 Stunden 
 

Die Piusbruderschaft wächst und gedeiht durch ihre guten Priester und die tridentinische Messe. Immer mehr Menschen, die sich von der synodalen Kirche enttäuscht abwenden, finden hier wieder ein Zuhause. Anstatt dies aus zweifelhaften Gründen zu verteufeln und auszugrenzen, täte Rom gut daran, diese spirituelle Fruchtbarkeit bereichernd zu nutzen. Übrigens benötigt die Bruderschaft bald neue Weihbischöfe, um den Verlust der Verstorbenen auszugleichen. Es wäre gut, wenn sich Rom hier nicht mehr querstellt.


5
 
 ecclesiam vor 12 Stunden 
 

Es wäre ganz einfach

Zu einem polarisierenden Thema ist es erst geworden, nachdem Rom dem alten Ritus brutal den Kampf erklärt hat.

Vorher war es eine friedliche, befruchtende und verbindende Koexistienz der Riten.

Den Kampf zu beenden benötigt keinen synodalen Prozess, sondern es gilt den Gläubigen einfach wieder die hl. Messe zuzulassen, die sie bevorzugen.

Es ist also alles GANZ einfach (wäre es, wenn man denn wollte ...).


6
 

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