![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Exegeten haben die Bibel 'zum Steinbruch' gemacht20. Oktober 2008 in Aktuelles, keine Lesermeinung Theologe Klaus Berger zum historisch-kritischen Schriftverständnis: Es gibt keinen sichereren Weg, den Glauben zu verlieren, als das Studium dieser Methode. Rom (kath.net/idea) In der Folge sei es zu immer neuen Kirchenspaltungen gekommen. So seien aus dem Calvinismus in den USA Tausende von Kirchen hervorgegangen, die alle behaupteten, die Bibel hinter sich zu haben. Daraus sei kein Reichtum, sondern Chaos und babylonische Verwirrung hervorgegangen. Berger ist überzeugt, dass die zerstrittenen Kirchen allein mit Hilfe der Bibel nicht wieder zueinander finden. Er fordert, in die Schriftauslegung das kirchliche Lehramt einzubeziehen. Historische Bibelkritik zerstört Glaubenssubstanz Besonders heftige Kritik übt Berger an einem historisch-kritischen Schriftverständnis, bei dem Bibelkritik zum Instrument von Kirchenkritik gemacht werde. Es gebe keinen sichereren Weg, den Glauben zu verlieren, als das Studium dieser Methode. Diese Exegese finde immer heraus, dass angeblich alles das nicht stimmt, was wir glauben. Mit ihr könne man die ganze Glaubenssubstanz zerstören, von der Dreifaltigkeit bis zur Marienverehrung, von der Taufe bis zum Fegefeuer, vom Zölibat bis zum Bittgebet. Wenn sich ein Ausleger am Wunderglauben stoße, erkläre er, dass der von Jesus auferweckte Lazarus gar nicht gelebt habe. Wer die katholische Marienverehrung als Belastung für die Ökumene betrachte, werde darauf verweisen, dass die Empfängnis durch den Heiligen Geist nur in zwei der vier Evangelien stehe. Allerdings komme das Vaterunser auch nur in zwei Evangelien vor. Gott nicht auf therapeutische Liebe verkürzen Laut Berger wird das Gottesbild durch Ausleger besonders stark manipuliert. Angesehene katholische Theologen schreckten nicht davor zurück, alle Gerichtsaussagen in der Verkündigung Jesu für spätere Eintragungen und Verfälschungen zu halten. Dabei bezeichne sich Jesus ausdrücklich nicht als Friedensapostel. Wer den Gott der Bibel auf das eine Attribut therapeutischer Liebe festlegt, trägt die angeblichen Bedürfnisse einer hedonistischen Wohlfühlgesellschaft gewaltsam in die Bibel ein, so Berger. Nach seiner Ansicht wird sich die Kirche der Zukunft um charismatische Einzelpersonen, glaubwürdige Klöster und Gemeinden mit intensiven und reichen Gottesdiensten sammeln. Berger gehört zu den populärsten Autoren theologischer Literatur im deutschsprachigen Raum. Der katholisch getaufte Wissenschaftler bezeichnet sich als ökumenische Existenz. Weil die katholische Fakultät in München seine Doktorarbeit nicht akzeptierte, trat er 1968 in die evangelische Kirche ein und erhielt einen Lehrstuhl an der evangelischen Fakultät der Universität Heidelberg. 2006 trat er zur katholischen Kirche über. Bestellmöglichkeiten der Zeitschrift unter www.vatican-magazin.com - Achtung: Ermäßigung für kath.net-Clubmitglieder - Infos siehe hier. Foto: (c) kath.net; Klaus Berger wird von Papst Benedikt im Stift Heiligenkreuz begrüßt Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuKlaus Berger | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |