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Sommerpause in Castel Gandolfo - Papst Leo XIV. kehrt zurück

18. Juni 2025 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Neues Kirchenoberhaupt nimmt Tradition der Aufenthalte am Sommersitz der Päpste in den Albaner Bergen wieder auf - Zwei Wochen im Juli sowie ein verlängertes Wochenende Mitte August wird er in Castel Gandolfo verbringen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Papst kommt zurück nach Castel Gandolfo. Vom 6. bis zum 20. Juli werde sich Leo XIV. für eine Auszeit in die dortigen päpstlichen Villen zurückziehen, teilte der Vatikan am Dienstag mit. An den Sonntagen am 13. und 20. Juli will Leo auch sein übliches Mittagsgebet auf dem dörflichen Platz vor dem Papstpalast sprechen. Zudem sind Messen in der Pfarre San Tommaso da Villanova in Castel Gandolfo (13. Juli) und in der Kathedrale von Albano (20. Juli) geplant.

Auch das lange Wochenende am traditionellen römischen Hochsommer-Feiertag "Ferragosto" (Mariä Himmelfahrt) wird der Papst in Castel Gandolfo verbringen. Am Freitag, 15. August, werde er die Messe in der dortigen Pfarrkirche feiern und am Sonntag, 17. August, nach dem Angelusgebet nach Rom zurückkehren, so die Mitteilung.

Seit Urban VIII. (1623-1644) nahmen die meisten Päpste im Juli und August ein paar Wochen Auszeit vom heißen Rom in der Sommerresidenz in den Albaner Bergen. Zuletzt zogen sich Johannes Paul II. (1978-2005) und Benedikt XVI. (2005-2013) immer wieder in die Anlage auf 426 Metern Höhe zurück. Der deutsche Papst verbrachte zudem die Monate nach seinem Rücktritt und vor seinem Umzug in Castel Gandolfo. Das dortige Treffen mit Franziskus ging als "Erste Begegnung von zwei Päpsten" in die Geschichte ein.


Aufschwung für Castel Gandolfo?

Papst Franziskus (2013-2025) brach mit der Tradition der Castel-Gandolfo-Aufenthalte, er blieb auch im Sommer im Vatikan und reduzierte lediglich sein Arbeitspensum. Für den 8.000-Einwohner-Ort bedeutete die sommerliche Abwesenheit des Papstes einen erheblichen Rückgang an Pilgern und Touristen. Die Umwandlung des Papst-Palastes zum Museum, inklusive der päpstlichen Gemächer, konnte dies nicht auffangen.
Dem Vernehmen nach sollen diese weiterhin für Besucherinnen und Besucher zugänglich bleiben. Leo XIV. könnte sich in ein anderes Gebäude auf dem 55 Hektar großen Anwesen zurückziehen, etwa in die Villa Barberini. Seine Entscheidung könnte er bereits während seines Blitzbesuchs vor Ort am 5. Juni getroffen haben.

Anders als die Päpste vor Franziskus will der 69-Jährige offenbar keine Staats- und Regierungschefs hoch über dem Albaner See empfangen und auch keine Generalaudienzen halten. Der Vatikan teilte mit, dass vom 2. bis einschließlich 23. Juli alle öffentlichen wie privaten Audienzen des Papstes ausgesetzt werden. Die erste Generalaudienz nach der Sommerpause findet am 30. Juli statt.

Seit vier Jahrhunderten Sommersitz der Päpste

Die Päpstlichen Villen von Castel Gandolfo sind seit fast 400 Jahren Sommersitz der Päpste und gehören zum extraterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls. Das oberhalb des Albaner Sees rund 30 Kilometer südöstlich von Rom gelegene Städtchen zählt zu den "Castelli Romani". In diesen höher gelegenen Ortschaften hatten schon seit der Antike wohlhabende Römer ihre Sommervillen. Der erste Papst, der sich längere Zeit in Castel Gandolfo aufhielt, war 1626 Urban VIII. (1623-1644).

Die Päpstliche Sommerresidenz umfasst drei Villen sowie Park- und Gartenanlagen. Ein Teil des Geländes wird landwirtschaftlich genutzt. Den "Apostolischen Palast", einen schlichten Barockbau, in dem sich das Appartement des Papstes mit Blick auf den Albaner See befindet, erwarb 1596 Papst Clemens VIII. (1592-1605). Clemens XIV. (1769-1774) fügte die benachbarte "Villa Cybo" hinzu. Schließlich wurde das Anwesen unter Pius XI. (1922-1939) nach den Lateranverträgen mit dem italienischen Staat durch den Kauf der "Villa Barberini" vervollständigt.

Nach dem Untergang des Kirchenstaates 1870 verfielen die Gebäude und wurden erst unter Pius XI. (1922-1939) restauriert. Danach verlegten die Päpste während ihres Sommeraufenthalts auch einen Teil ihrer Amtsgeschäfte in die Sommerresidenz. Zwei von ihnen starben dort: Pius XII. am 9. Oktober 1958 und Paul VI. am 6. August 1978.

Papst Franziskus öffnete Palast wie Gärten für Touristen. Zuletzt ließ er auf dem Gelände, das mit 55 Hektar größer als der Vatikanstaat am Tiber ist, das Öko-Zentrum "Borgo Laudato Si" einrichten, das benachteiligten Menschen die Möglichkeit zu Arbeit und Ausbildung geben soll.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Everard 19. Juni 2025 
 

Das sind sehr

gute Neuigkeiten. Hoffentlich wird der Papst aber dort noch mehr Zeit verbringen.


1
 
 Triceratops 19. Juni 2025 
 

@Schillerlocke

Weil Santa Marta (im Gegensatz zum Apostolischen Palast und Castel Gandolfo) über eine Klimaanlage verfügt. Vermutlich einer der Gründe, warum er nicht im Apostolischen Palast wohnen wollte. Santa Marta ist einfach bequemer.


0
 
 Schillerlocke 19. Juni 2025 
 

Es war ohnehin seltsam,

dass Papst Franziskus selbst in der größten Hitze trotz seines hohen Alters und seines labilen Gesundheitszustands noch mitten in Rom aushielt, anstatt sich in das mildere Klima von Castel Gandolfo zurückzuziehen.


1
 
 Wirt1929 19. Juni 2025 
 

Gute Entscheidung

Die letzten Wochen betrachtend konnte man sehen, welch unglaubliches Pensum an Terminen der heilige Vater bewältigt hat. Er sollte sich im Jahr mehrere solcher Auszeiten nehmen und sich im guten Umfeld und geistiger Erbauung erholen, ohne Termine, damit Papst Leo XIV uns viele Jahre gesund erhalten bleibt. Wer schon einmal in Castel Gandolfo war weiß, welcher geruhsame Ort in schöner Landschaft, nicht weit von Rom, den Päpsten zur Erholung gedient hat. Der Papst sollte es regelmäßig nutzen.


3
 
 Walahfrid Strabo 18. Juni 2025 

"Anders als die Päpste vor Franziskus will der 69-Jährige offenbar keine Staats- und Regierungschefs hoch über dem Albaner See empfangen und auch keine Generalaudienzen halten."

Die Auszeit sei ihm auch von Herzen gegönnt!


4
 

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