Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. DILEXI TE!
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  5. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  6. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  7. Abtreibung – und was dann?
  8. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  9. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  10. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  11. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  12. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  13. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  14. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt
  15. Die Gebeine des heiligen Franziskus werden erstmals öffentlich gezeigt

Sommerpause in Castel Gandolfo - Papst Leo XIV. kehrt zurück

18. Juni 2025 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Neues Kirchenoberhaupt nimmt Tradition der Aufenthalte am Sommersitz der Päpste in den Albaner Bergen wieder auf - Zwei Wochen im Juli sowie ein verlängertes Wochenende Mitte August wird er in Castel Gandolfo verbringen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Papst kommt zurück nach Castel Gandolfo. Vom 6. bis zum 20. Juli werde sich Leo XIV. für eine Auszeit in die dortigen päpstlichen Villen zurückziehen, teilte der Vatikan am Dienstag mit. An den Sonntagen am 13. und 20. Juli will Leo auch sein übliches Mittagsgebet auf dem dörflichen Platz vor dem Papstpalast sprechen. Zudem sind Messen in der Pfarre San Tommaso da Villanova in Castel Gandolfo (13. Juli) und in der Kathedrale von Albano (20. Juli) geplant.

Auch das lange Wochenende am traditionellen römischen Hochsommer-Feiertag "Ferragosto" (Mariä Himmelfahrt) wird der Papst in Castel Gandolfo verbringen. Am Freitag, 15. August, werde er die Messe in der dortigen Pfarrkirche feiern und am Sonntag, 17. August, nach dem Angelusgebet nach Rom zurückkehren, so die Mitteilung.

Seit Urban VIII. (1623-1644) nahmen die meisten Päpste im Juli und August ein paar Wochen Auszeit vom heißen Rom in der Sommerresidenz in den Albaner Bergen. Zuletzt zogen sich Johannes Paul II. (1978-2005) und Benedikt XVI. (2005-2013) immer wieder in die Anlage auf 426 Metern Höhe zurück. Der deutsche Papst verbrachte zudem die Monate nach seinem Rücktritt und vor seinem Umzug in Castel Gandolfo. Das dortige Treffen mit Franziskus ging als "Erste Begegnung von zwei Päpsten" in die Geschichte ein.


Aufschwung für Castel Gandolfo?

Papst Franziskus (2013-2025) brach mit der Tradition der Castel-Gandolfo-Aufenthalte, er blieb auch im Sommer im Vatikan und reduzierte lediglich sein Arbeitspensum. Für den 8.000-Einwohner-Ort bedeutete die sommerliche Abwesenheit des Papstes einen erheblichen Rückgang an Pilgern und Touristen. Die Umwandlung des Papst-Palastes zum Museum, inklusive der päpstlichen Gemächer, konnte dies nicht auffangen.
Dem Vernehmen nach sollen diese weiterhin für Besucherinnen und Besucher zugänglich bleiben. Leo XIV. könnte sich in ein anderes Gebäude auf dem 55 Hektar großen Anwesen zurückziehen, etwa in die Villa Barberini. Seine Entscheidung könnte er bereits während seines Blitzbesuchs vor Ort am 5. Juni getroffen haben.

Anders als die Päpste vor Franziskus will der 69-Jährige offenbar keine Staats- und Regierungschefs hoch über dem Albaner See empfangen und auch keine Generalaudienzen halten. Der Vatikan teilte mit, dass vom 2. bis einschließlich 23. Juli alle öffentlichen wie privaten Audienzen des Papstes ausgesetzt werden. Die erste Generalaudienz nach der Sommerpause findet am 30. Juli statt.

Seit vier Jahrhunderten Sommersitz der Päpste

Die Päpstlichen Villen von Castel Gandolfo sind seit fast 400 Jahren Sommersitz der Päpste und gehören zum extraterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls. Das oberhalb des Albaner Sees rund 30 Kilometer südöstlich von Rom gelegene Städtchen zählt zu den "Castelli Romani". In diesen höher gelegenen Ortschaften hatten schon seit der Antike wohlhabende Römer ihre Sommervillen. Der erste Papst, der sich längere Zeit in Castel Gandolfo aufhielt, war 1626 Urban VIII. (1623-1644).

Die Päpstliche Sommerresidenz umfasst drei Villen sowie Park- und Gartenanlagen. Ein Teil des Geländes wird landwirtschaftlich genutzt. Den "Apostolischen Palast", einen schlichten Barockbau, in dem sich das Appartement des Papstes mit Blick auf den Albaner See befindet, erwarb 1596 Papst Clemens VIII. (1592-1605). Clemens XIV. (1769-1774) fügte die benachbarte "Villa Cybo" hinzu. Schließlich wurde das Anwesen unter Pius XI. (1922-1939) nach den Lateranverträgen mit dem italienischen Staat durch den Kauf der "Villa Barberini" vervollständigt.

Nach dem Untergang des Kirchenstaates 1870 verfielen die Gebäude und wurden erst unter Pius XI. (1922-1939) restauriert. Danach verlegten die Päpste während ihres Sommeraufenthalts auch einen Teil ihrer Amtsgeschäfte in die Sommerresidenz. Zwei von ihnen starben dort: Pius XII. am 9. Oktober 1958 und Paul VI. am 6. August 1978.

Papst Franziskus öffnete Palast wie Gärten für Touristen. Zuletzt ließ er auf dem Gelände, das mit 55 Hektar größer als der Vatikanstaat am Tiber ist, das Öko-Zentrum "Borgo Laudato Si" einrichten, das benachteiligten Menschen die Möglichkeit zu Arbeit und Ausbildung geben soll.

Copyright 2025 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Leo XIV.

  1. „Soziallehre ist Verkündigung – Warum die Kirche ihren Schatz neu entdecken muss“
  2. Papst ermutigt Studentin: Trotz Zeiten des Krieges nicht aufgeben
  3. Papst Leo XIV. wirbt für "gesunden Säkularismus"
  4. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  5. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes
  6. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  7. Papst Leo XIV.: „Mit euch bin ich Christ und für euch bin ich Bischof“
  8. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  9. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  10. Chef der Vatikan-Bibliothek: Papst Leo ist ein Mann der Kultur






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  6. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  7. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  8. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  9. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  10. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  11. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  12. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  13. Abtreibung – und was dann?
  14. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt
  15. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz