Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  4. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  5. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  6. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  7. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  10. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  11. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  12. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  13. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  14. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  15. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden

Historiker: Hitler wollte Turiner Grabtuch rauben

6. April 2010 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


1939 wurde die Reliquie in die süditalienische Benediktiner-Abtei Montevergine verlegt, vermutlich um das Grabtuch dem Zugriff der Nazis zu entziehen, sagte Cardin, Direktor der Staatlichen Bibliothek Montevergine.


Rom (kath.net/KNA)
Die Nationalsozialisten wollten möglicherweise das Grabtuch Jesu rauben. Nach zeitgenössischen Dokumenten habe der damalige Erzbischof von Turin, Kardinal Maurilio Fossati (1931-1965), Grund zu der Befürchtung gesehen, Adolf Hitler wolle die Reliquie an sich bringen. Das sagte der Benediktiner-Historiker Andrea Davide Cardin in einem Interview der italienischen Zeitschrift «Diva e donna» (Mittwochsausgabe). So hätten die NS-Größen bei Hitlers Italienbesuch 1938 «ungewöhnliche und hartnäckige» Fragen nach dem legendären Leinen und seiner Aufbewahrung gestellt.


Die Verlegung der Reliquie in die süditalienische Benediktiner-Abtei Montevergine im Jahr 1939 sei zwar offiziell wegen einer befürchteten Bombardierung Turins erfolgt; das wahre Motiv könne aber gewesen sein, das Grabtuch dem Zugriff der Nazis zu entziehen, sagte Cardin, Direktor der Staatlichen Bibliothek Montevergine.

Das merkwürdige Interesse der Deutschen während des Hitlerbesuchs habe das damals in Italien regierende Königshaus Savoyen und den Vatikan alarmiert. Das Leinen mit dem rätselhaften Abbild eines Gekreuzigten sei schließlich unter Vermittlung von Giovanni Battista Montini, dem späteren Papst Paul VI., in einer Geheimaktion über Rom nach Montevergine gebracht und dort in einem Choraltar versteckt worden.

Als 1943 deutsche Wehrmachtssoldaten die Abtei inspizierten, versammelten sich laut Cardin die Mönche zum Gebet an dem betreffenden Altar. Daraufhin habe der Kommandoleiter die Anweisung gegeben, den Gottesdienst nicht zu stören. Erst nach dem Ende der Monarchie in Italien, gelangte das Grabtuch am 29. Oktober 1946 wiederum unter großer Diskretion nach Turin zurück.

Das Leinen, das von Gläubigen als Grabtuch Jesu verehrt wird, ist nach zehn Jahren erstmals wieder vom 10. April bis 23. Mai öffentlich zu sehen. Am 2. Mai will Papst Benedikt XVI. als Pilger zu der Reliquie nach Turin reisen.



(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 KNOX 7. April 2010 
 

Tote tragen keine Karos

An diesen Film erinnert mich diese Meldung.
(Übriggebliebene Nazis bauen auf einer Insel vor Südamerika eine Käsefabrik um damit die Welt in die Luft zu sprengen...)

Hatten die Italienier nicht Mussolini in dieser Zeit? Von diesem hätten die Verbündeten doch alles erfahren können. Da brauchten Sie nich bis zum offiziellen Besuch mit ihren Fragen warten.

Weis der Benediktiner-Historiker, wieviele Kunstschätze vor allem in den Marken und in Monte Cassino von Wehrmachtsangehörigen in Sicherheit gebracht wurden?


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Grabtuch

  1. Atheistischer Filmemacher bekehrt sich bei Recherchen zum Grabtuch von Turin
  2. Wissenschaftler datieren das Grabtuch von Turin auf die Zeit Jesu
  3. Reliquie des Karsamstags
  4. Neue Untersuchungen bestätigen: Grabtuch von Turin zeigt Gekreuzigten
  5. Neue Studie zum Turiner Grabtuch
  6. Misericordiae Vultus
  7. Nach Erdbeben: Grabtuch von Arquata in Sicherheit
  8. Papst schreibt Gebet für Buch über Turiner Grabtuch
  9. Das Ur-Evangelium im Bild
  10. 1. bis 3. Mai zum Grabtuch von Turin! Ab sofort Zusatzplätze!







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  4. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  10. O Adonai, et Dux domus Israel
  11. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  12. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  13. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  14. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  15. O radix Jesse

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz