Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Größte deutsche Fußwallfahrt von Osnabrück nach Telgte im 158. Jahr

7. Juli 2010 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Organisatoren der größten Fußwallfahrt Deutschlands rechnen Samstag mit rund 9000 Teilnehmern.


Telgte / Osnabrück (Kath.net/pbm)
Am 10. und 11. Juli können die Osnabrücker Pilger das 158-jährige Bestehen ihrer Wallfahrt nach Telgte begehen. Was aus kleinen Anfängen entstand, entwickelte sich im Laufe der Zeit mit zuletzt rund 9.000 Teilnehmern zur größten Fußwallfahrt Deutschlands. Einschließlich der mehr als 20 Begleitfahrzeuge erstreckt sich der Zug über eine Länge von zwei Kilometern.

Die 158. Osnabrücker-Telgter Wallfahrt steht unter dem Leitwort „Ihr werdet meine Zeugen sein“ (nach der Apostelgeschichte) und zieht am frühen Samstag Morgen (10. Juli) nach zwei Pilgermessen gegen 3 Uhr in Osnabrück los. Kurz vor 8 Uhr ist der Einzug in Glandorf. Die Ankunft in Telgte nach 48 Kilometern Wegstrecke wird gegen 15.45 Uhr sein. Prälat Egon Mielenbrink (Münster), der zum 60. Mal an der Fußwallfahrt teilnimmt, hält zuvor an der Klause in Oedingberge eine Pilgerpredigt. Münsters Weihbischof em. Friedrich Ostermann begrüßt die „Osnabrücker“ nach ihrer Ankunft in Telgte.


Am Sonntag (11. Juli) ist um 5.30 Uhr die Pilgermesse auf dem Kirchplatz. Sie wird vom Osnabrücker Weihbischof Theodor Kettmann zelebriert, der auch die Predigt hält. Auszug aus Telgte ist am Sonntag früh um 8 Uhr. Gegen 19 Uhr treffen die Osnabrücker in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Oesede (Georgsmarienhütte) ein, wo die Schlussandacht stattfindet.

Im Jahr 1852 machten sich zum ersten Mal etwa 20 Katholiken von St. Johann in Osnabrück auf den Weg nach Telgte. Daraus erwuchs im Laufe der Jahre eine Tradition. In den Zug der Osnabrücker reihten sich bald zahlreiche Pilger der umliegenden Dörfer des Osnabrücker Landes ein, so dass ein großer Wallfahrtszug die Stadt an der Ems erreichte. Auch schwierige Umstände vermochten die Osnabrücker nicht davon zurückzuhalten, sich auf den weiten Weg nach Telgte zu machen. Man ging während der Zeit des Kulturkampfes ebenso wie in den Jahren des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Als die Nationalsozialisten die Wallfahrt im niedersächsischen Teil, dem damaligen Gau Weser–Ems, verboten, traf man sich in Ostbevern, um von dort im geschlossenen Wallfahrtszug nach Telgte zu gehen. Als auch in Westfalen ein Verbot erlassen wurde, machte sich wie immer eine kleine Schar heimlich auf den Weg. Die Fußpilger wurden in Telgte von zahlreichen Osnabrückern erwartet, die mit dem Zug oder mit dem Fahrrad nach dort gekommen waren. In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gingen die Zahlen der Wallfahrer leicht zurück, nahmen dann aber wieder erheblich zu. Bemerkenswert sind die zahlreichen jungen Leute, die Jahr für Jahr mitgehen.

Die Osnabrücker Wallfahrt nach Telgte zeichnet sich auch durch eine große Anzahl von Fahnen aus, die dem Ganzen ein farbenprächtiges Bild geben. Im Lauf der Zeit sind immer wieder neue Wallfahrtsbücher erschienen, die zeitgemäße Gebete und Lieder aufnahmen, jedoch auch die Tradition pflegten. So ist das eigens verfasste Auszugslied „Zum letzten Mal nach deinem Bild“ bewegend und für die Pilger von besonderer Bedeutung. Viele Pilger wünschen sich, dass nach ihrem Tod beim Trauergottesdienst zum Abschluss dieses Lied gesungen wird. Die gesamte (technische) Organisation der Wallfahrt liegt in den Händen von Laien.

© Foto: Bistum Osnabrück, Schomaker / Lemper


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 7. Juli 2010 
 

Außergewöhnliche Erfahrung

Wer einmal mitmacht und beide Wege geht, der lässt es bleiben oder er geht immer wieder mit.

Am schönsten ist es, wenn man am Heiligtum (in der Nähe) übernachten kann und nicht nach Hause fährt und am nächsten Tag wiederkommt. (Leider geht das nicht für alle.)

Abgesehen vom Spirituellen, das sich einer Beschreibung entzieht, ist es eine großartige physische und psychische Erfahrung, dass man irgendwo richtig ankommt, dass nichts mehr gesucht zu werden braucht, dass weiter nichts mehr zu geschehen hat, dass man einfach \"da\" ist.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Osnabrück

  1. Bistum Osnabrück will Missbrauchstätern das Gehalt kürzen
  2. Bischof Bode: „Heute würden wir die Staatsanwaltschaft einschalten“
  3. Johannes Wübbe wird Weihbischof im Bistum Osnabrück
  4. Bischof Bode beendet Dialog mit der Christusgemeinschaft
  5. Bischof Bode beklagt 'Denunziantentum' in seinem Bistum
  6. Bistum Osnabrück: Priester wegen Vergewaltigung angeklagt
  7. Osnabrücker Bischof Bode relativiert Ordinatio Sacerdotalis
  8. Fasten, Beten und Almosen







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  9. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz