Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  2. Derzeit sind fast zwei Drittel der Katholiken in Deutschland angetan von Papst Leo XIV.
  3. Spanische Jesuiten in Broschüre: „Danke, Pachamama“
  4. Papst befördert Ordensfrau in vatikanische Spitzenposition
  5. Zahl der Konfirmationen in den neuen Bundesländern sinkt um 23 Prozent
  6. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  7. Papst ernennt Beat Grögli zum neuen Bischof von Sankt Gallen
  8. Kirchenaustritt: Deutsche Gesetzeslage ist mit dem Evangelium nicht zu vereinbaren!
  9. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels
  10. Berlin: 24-Jähriger gab sich als getaufter Christ zu erkennen, wurde zusammengeschlagen
  11. "La Cumbia del Papa": Peruanisches Papst-Lied geht viral
  12. Kardinal Goh/Singapur: „Ich glaube, Papst Leo wird mehr Klarheit in die Lehre bringen können“
  13. Unsere Welt hat es nötig, die Botschaft des Evangeliums von der Liebe Gottes zu hören!
  14. Woelki, Voderholzer, Hanke und Oster distanzieren sich erneut vom „Synodalen Ausschuss“
  15. ESC-Sieger JJ will Israel vom Song-Contest ausschließen und liked Anschlag auf Israelis

Mit emotionaler Empörung und Rausschmiss ist es nicht getan

6. September 2010 in Deutschland, 51 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick äußert sich zum Fall Thilo Sarrazin und spricht von "rassistischen Aussagen", meint daber: Sich über Sarrazin zu entrüsten, ihn rauszuschmeißen und dann zur Tagesordnung überzugehen, wäre fatal


Bamberg (kath.net/bbk)
„Integration ist die wichtigste Aufgabe für die Zukunft Deutschlands” betonte Bambergs Erzbischof Ludwig Schick, der zugleich Beauftragter der deutschen Bischofskonferenz für die Weltkirche ist.

Sarrazin habe unhaltbare Argumente benutzt und gefährliche rassistische Aussagen gemacht. Von diesen müsse er sich klar distanzieren und um Entschuldigung bitten. Erzbischof Schick: „Besonders in Deutschland dürfen wir solche Äußerungen nicht stehen lassen. Aber wahr bleibt, dass wir einen eklatanten Mangel an Integration haben und dass dieser Deutschland zu zerreißen droht.” Bei uns lebten eine nicht zu unterschätzende Zahl von Menschen, die bewusst oder unbewusst nur ihr Leben und überleben suchten, auch solche, die nur auf ihren Vorteil aus seien und reich werden wollten. „Das gilt aber nicht nur für Ausländer. Auch Deutsche tragen dazu bei, dass sich eine Spartengesellschaft bildet. Arm und Reich driften auseinander, auch Behinderte, Langzeitkranke, Alte und kinderreiche deutsche Familien sind zu wenig integriert", sagte Schick.


Jede Gesellschaft lebe aber davon, dass den Bürgerinnen und Bürgern das Gemeinwohl mehr gelte als das Eigenwohl, der Gemeinnutz mehr als der Eigennutz. In einem Sozialstaat müssten die Starken die Schwächeren stützen und fördern. Die Haltung der Solidarität müsse von der Politik eingefordert und gesellschaftlich eingeübt werden. Für diesen Integrationsprozess sei sicher die deutsche Sprache und gute Schulbildung notwenig, aber er müsse auch auf Wertebewusstsein hinzielen, betonte Erzbischof Schick.

„Sich über Sarrazin zu entrüsten, ihn rauszuschmeißen und dann zur Tagesordnung überzugehen, wäre fatal. Nachdenken und Handeln im Sinn einer gemeinwohlorientierten Integration ist gefordert”, forderte der Erzbischof.

Diskussion im Forum


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schick

  1. Ehe für alle: Schick fordert Prüfung vor dem Bundesverfassungsgericht
  2. Erzbischof Schick: Waffenlieferungen an Saudi-Arabien stoppen
  3. Auf der Suche nach der Wahrheit
  4. Erzbischof Schick wehrt sich gegen gefälschtes Pegida-Zitat
  5. Wir diskutieren, planen, erfinden und gründen immer neue Gremien
  6. Weltbesessenheit und Gottvergessenheit in der Kirche
  7. Ludwig Schick ist der sportlichste Bischof
  8. Der Laizismus wird uns nicht voranbringen
  9. Schönborn: Unqualifizierte Angriffe von Zulehner und Schüller
  10. 'Nachdenken', ob jeder Pfarrer den Zölibat leben müsse






Top-15

meist-gelesen

  1. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  2. Papst ernennt Beat Grögli zum neuen Bischof von Sankt Gallen
  3. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  4. Kardinal Reina wird neuer Großkanzler des Instituts ‚Johannes Paul II.‘ für Ehe und Familie
  5. Kirchenaustritt: Deutsche Gesetzeslage ist mit dem Evangelium nicht zu vereinbaren!
  6. Bei den Glückwünschen kommt es zur bewegenden Umarmung zwischen Papst Leo und dessen ältestem Bruder
  7. "Leo XIV. ist in Top-Form"
  8. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels
  9. Als der Papst erpresst wurde, das dritte Geheimnis zu veröffentlichen
  10. Dissertation von Papst Leo XIV. wirft Licht auf sein Amtsverständnis
  11. Beim Empfang des Fischerrings reagiert Papst Leo XIV. tief bewegt
  12. Papst befördert Ordensfrau in vatikanische Spitzenposition
  13. Woelki, Voderholzer, Hanke und Oster distanzieren sich erneut vom „Synodalen Ausschuss“
  14. Schulkollegen: Prevost half allen bei den Hausaufgaben
  15. "La Cumbia del Papa": Peruanisches Papst-Lied geht viral

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz