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Schönborn: Unqualifizierte Angriffe von Zulehner und Schüller

9. Juli 2010 in Österreich, 15 Lesermeinungen
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Kardinal Christoph Schönborn begrüßt Ernennung von Msgr. Zsifkovics zum neuen Bischof von Eisenstadt und weist Angriffe auf neuen Bischof zurück: Solche "Ferndiagnosen" können das kirchliche Leben nur vergiften


Wien (kath.net/PEW)
Kardinal Christoph Schönborn, der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, hat am Freitag die Ernennung von Msgr. Ägidius Zsifkovics zum neuen Diözesanbischof von Eisenstadt begrüßt. Die Erklärung des Kardinals hat folgenden Wortlaut: „Die Diözese Eisenstadt hat einen neuen Bischof, den bisherigen Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Msgr. Ägidius Zsifkovics. Ich beglückwünsche ihn und seine künftige Diözese und ich verbinde diesen Wunsch mit einem herzlichen Vergelt’s Gott an den scheidenden Diözesanbischof Paul Iby.

Mit Ägidius Zsifkovics hat Österreich wieder einen „slawischen Bischof“; das ist ein schöner Bezug auf die österreichische Tradition und zugleich auf die Zukunft im größeren Europa. Er hat intensive Beziehungen zu den Bischofskonferenzen in den Nachbarländern aufgebaut. Ich habe in den letzten Jahren – insbesondere in der Vorbereitung und Durchführung des Mitteleuropäischen Katholikentags, aber auch danach – die Begabung von Ägidius Zsifkovics kennen und schätzen gelernt, Brücken zu bauen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für das Bischofsamt. Ich bin sicher, dass er nicht nur Brücken über die Grenzen zwischen Nationen, Kulturen, Sprachen schlagen kann, sondern auch zwischen unterschiedlichen Mentalitäten, Auffassungen und Lebensstilen im kirchlichen Bereich.


Es freut mich besonders, dass mit Ägidius Zsifkovics ein „gestandener Pfarrer“ zum Bischof ernannt worden ist. Er ist – auch als Generalsekretär der Bischofskonferenz – immer Pfarrer von Wulkaprodersdorf geblieben. Das haben nicht alle gleich verstanden. Aber es ist schon klar, dass er immer Seelsorger bleiben wollte, um „bei den Leuten“ zu sein. Das schöne Augustinus-Wort „Für euch bin ich Bischof, mit euch bin ich Christ“ kann Ägidius Zsifkovics aus persönlicher Erfahrung in den Alltag übersetzen: Die Pfarre ist immer eine Schule des Lebens, ein Ort, an dem deutlich wird, dass die Christen Sorgen und Freuden der Menschen teilen. Wenn ein Priester vor allem Pfarrer sein will, dann ist das für mich ein Hinweis, dass er nicht in erster Linie an „Karriere“ denkt.

Es hat in den letzten Tagen auch kritische Stimmen gegeben, harte Worte sind gefallen, die meisten davon habe keinerlei Fundament in der Realität. Mit Entschiedenheit weise ich völlig unqualifizierte Angriffe zurück, wie sie leider auch von Prof. Paul Zulehner und Msgr. Helmut Schüller formuliert worden sind; solche „Ferndiagnosen“ können das kirchliche Leben nur vergiften. Ich appelliere an alle, das elementare Wohlwollen, das wir in der Kirche einander schulden, auch einem neuernannten Bischof zuteil werden zu lassen.

In diesem Fall ist die bewährte Vorgangsweise bei der Vorbereitung einer Bischofsernennung eingehalten worden. Der künftige Bischof von Eisenstadt ist „ein Mann der Mitte“, hat eine große österreichische Zeitung geschrieben: So habe ich ihn in all den Jahren der Zusammenarbeit erlebt.

Ägidius Zsifkovics kann auf ein gutes Fundament aufbauen, das seine Vorgänger Stefan Laszlo und Paul Iby gelegt haben. Die katholische Kirche im Burgenland hat in manchem eine andere Prägung als im übrigen Österreich. Das ist die pannonische Tradition, es sind die Spuren des Heiligen Martin, der in römischer Zeit diesen Raum geformt hat. Dieser Beitrag macht die katholische Kirche in Österreich bunter und vielfältiger.

Ich bin dankbar für diesen Beitrag zur „Einheit in der Vielfalt“ und wünsche dem neuernannten Bischof von Eisenstadt und seinem Vorgänger Gottes Segen“.

Kathpedia: Schönborn

Neuer Bischof von Eisenstadt - Diskussion im Forum

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Foto: (c) kath.net


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Lesermeinungen

 GvdBasis 10. Juli 2010 

Es gab immer wieder Zulehner-Umfragen

@ a.t.m.
Wenn Sie links neben dem Artikel unter \"suchen\" den Begriff \"zulehner\" eingeben, finden Sie unter den über 30 Artikeln in regelmäßigen Abständen solche von Zulehner-Umfragen.


0
 
 a.t.m 10. Juli 2010 

Habe ich vermutlich falsch interpretiert

Im Link finde ich sehr wohl einen Auftrag der Ö Kirche für eine Studie, und in meinen Augen ist seine Eminenz Christoph Kardinal Schönborn der oberste Hirte der Ö Kirche. (Vorsitzender der Bischofkonferenz) also hat die Ö Kirche zumindest die im Link erwähnte Studie bezahlt. Und in meinen Augen war genau das der Ausschlaggebende Augeblick das Prof. Zulehner nun auch diese Studie durchführte da er ja um die Grundstimmung der Priester über diese Laienbefragung Kenntnis erhalten hat.

www.kath.net/detail.php?id=22558


0
 
 Gandalf 10. Juli 2010 

@a.t.m

Bitte hier nicht zu schnell und einseitig auf den Kardinal losgehen. Schönborn hat die Studie nicht in Auftrag gegeben, sondern die ORF-Religionsabteilung. Dies sollte eigentlich seit vielen Tagen bekannt sein. Gerade deswegen veranstaltet ja der ORF so ein Theater darum.


1
 
 a.t.m 10. Juli 2010 

Schönborns Früchte gehen auf

Hat nicht seine Eminenz die von Zulehner durchgeführte Studie über die Priester im Auftrag gegeben? und nun regt sich seine Em. auf das dieser nun damit versucht der HRKK zu schaden, ein echter Glaubenswendehals


0
 
 Jonny 10. Juli 2010 
 

Danke Eminenz!!!!

Es spricht ja fast schon für sich: Wenn Kardinal Schörnborn mal etwas Positives äußert, hat der ein oder andere kath.net Leser enorme Probleme, hier auch ein deutliches Lob zu äußern.

Deus caritas est....


1
 
 GvdBasis 9. Juli 2010 

@ Siebtel

Was phantasieren Sie da daher - der katholische Priester Hellmut Schüller sei ein Freimaurer? (Die beiden anderen Herren vom politischen Lager lasse ich mal beiseite).

Verzeihung - aber ich glaube Ihnen das nicht.


0
 
 Siebtel 9. Juli 2010 
 

FM Schüller

Die FM der Laieninitiative (Busek, Kohl) und die FM der Pfarrer-Initiative (Schüller) gehen systematisch und geschlossen gegen die röm.-kath. Kirche vor. Ihre eigene Sekte brauchen sie nicht zu gründen, sie sind alle versammelt in der Loge.


0
 
 Vergilius 9. Juli 2010 
 

könnte man dem orf nicht klipp und klar sagen,

dass man als kirche auf seine einflüsterungen verzichten kann? so ganz offen heraus sagen?


0
 
 pfaffenheini 9. Juli 2010 

Klare Worte, danke Eminenz!

Der neue Bischof hat gleich Weisheit bewiesen indem er keine Interviews gibt.


2
 
 Noemi 9. Juli 2010 
 

das \"diesmal\"

war wohl eine kleines Revanchefoul für die Watschn die Eminenzin Rom bezogen haben.


1
 
 Christoph 9. Juli 2010 
 

Schönborn und Wagner!

@st.georg.

Hw. Wagner wurde von Kardinal Schönborn nicht verteidigt, da seiner Meinung nach das Problem in Rom lag. Rom hätte sich nicht an das offizielle Prozedere bei Bischofsernennungen gehalten.

Darum ja auch die Aussage von Kardinal Schönborn: \"In diesem Fall ist die bewährte Vorgangsweise bei der Vorbereitung einer Bischofsernennung eingehalten worden.\"

Die Worte \"In diesem Fall\" sprechen Bände....


2
 
 Eva 1941 9. Juli 2010 
 

Hl. Geist in Wien

Nach dem gemeinsamen Gebet mit der \"Sekte\" (Wir sind Kirche) im Stephansdom \"Ich bin wütend, Gott!\" nun diese erfreuliche Wandlung des Herrn Kardinal Schönborn.
Danke, Heiliger Geist!


2
 
 Feuersgluten 9. Juli 2010 
 

Der Umgang miteinander

@st.georg:
Die Relativisten haben die grösste Schadenfreude an solchen Äusserungen wie die jetzige von Ihnen, da sich die Konservativen sich so selbst das Leben schwer machen.

Und: Kritisieren ist einfach. Doch erklären Sie beispielsweise ungefragt Papstäusserungen vor Ihren Verwandten, welche mit der Kirche Mühe haben?


0
 
 st.georg 9. Juli 2010 
 

eminenz,

haben sie sich eigentlich auch öffentlich so gegen die unqualifizierten angriffe auf den ernannten weihbischof hw wagner gewandt?...


2
 
 leemorgan 9. Juli 2010 

Dem kann man sich nur anschließen!

Danke, liebe Eminenz für diese klaren und herzlichen Worte! Viel Segen für den neuen Bischof!


2
 

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