Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  2. Klerikalismus im Bistum Passau
  3. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  4. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  5. Der Millionen-Exodus von den deutschen Kirchen dürfte weitergehen!
  6. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  7. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  12. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  13. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  14. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  15. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?

Katharina von Siena: eine eucharistische Heilige

24. November 2010 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. bei der Generalaudienz: Die Heilige lehrt, Christus und seine Kirche zu lieben. Sie verweist auf das Sakrament der Eucharistie als Nahrung des Glaubens, Stärkung der Hoffnung und Flamme der Liebe. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) In Fortsetzung seiner Vorstellung großer Frauengestalten des Mittelalters setzte sich Papst Benedikt XVI. in seiner Katechese während der heutigen Generalaudienz vor 9.000 Pilgern in der Aula „Paolo VI“ mit der großen heiligen Kirchenlehrerin und Mitpatronin Europas Katharina von Siena (* 25. März 1347 in Siena, † 29. April 1380 in Rom) auseinander. Der Papst rief in Erinnerung, dass Katharina wie viele Heilige sehr gelitten habe. Als große geistliche Beraterin habe sie Papst Gregor XI. energisch und erfolgreich aufgefordert, den Sitz von Avignon zu verlassen, um nach Rom zurückzukehren.

Katharina sei eine große Mystikerin mit einer christologisch orientierten und eucharistischen Spiritualität gewesen. Obwohl sie sich der Tatsache der menschlichen Mängel der Priester bewusst gewesen sei, habe sie immer eine große Ehrfrucht vor ihnen gehegt, da diese durch die Sakramente und das Wort die heilbringende Kraft des Blutes Christi spendeten.

Die Heilige aus Siena habe die Priester und auch den Papst, den sie den „süßen Christus auf Erden“ nannte, eingeladen, ihrer Verantwortung treu zu sein. Dazu habe sie immer und ausschließlich ihre tiefe und beständige Liebe zur Kirche veranlasst.

Katharina dränge noch heute die Christen dazu, mutvoll auf die Heiligkeit zuzugehen, um in immer vollerer Weise Jünger Christi zu sein. Sie habe viele Reisen unternommen, um die innere Reform der Kirche zu erwecken und den Frieden unter den Staaten zu begünstigen. Auch aus diesem Grund habe sie Johannes Paul II. zur Mitpatronin Europas erklären wollen: „Der Alte Kontinent vergesse nie die christlichen Wurzeln, die die Grundlage seines Weges sind, und fahre fort, aus dem Evangelium die Grundwerte zu schöpfen, die Gerechtigkeit und Eintracht sicherstellen“, so Benedikt XVI. eindringlich.


Die Lehre der heiligen Katharina, die Lesen und Schreiben gelernt habe, als sie bereits erwachsen war, „ist mit einem derartigen Reichtum ausgestattet, dass sie Papst Paul VI. 1970 zur Kirchenlehrerin ausgerufen hat“. Dieser Titel sei zu dem der Mitpatronin Roms (verliehen vom seligen Papst Pius IX.) und dem der „Patronin Italiens“ (nach dem Willen Papst Pius’ XII.) hinzugekommen.

Eine Vision habe sich unauslöschbar in Herz und Sinn der Mystikerin Katharina eingeprägt, so Benedikt XVI. Dabei handle es sich um jene der Gottesmutter, die sie Jesus vorgestellt und ihr einen Ring geschenkt habe. Dieser Ring sei nur für sie sichtbar gewesen. Die Episode zeige den Mittelpunkt der Spiritualität Katharinas und jeder echten Spiritualität: den Christozentrismus. „Christus ist für sie der Bräutigam, mit dem eine Beziehung der Intimität, Gemeinschaft und Treue besteht. Er ist das über allen anderen Gütern geliebte Gut“.

Eine weitere Episode zeige diese tiefe Einheit Katharinas mit dem Herrn: der Herzenstausch. Jesus sei ihr mit einem menschlichen Herzen in der Hand erschienen; er habe ihr die Brust geöffnet und ihr dieses eingefügt. So habe Katharina wirklich die Worte des Apostel Paulus gelebt: „Nicht ich lebe, sondern Christus lebt in mir“.

Wie die Heilige aus Siena spüre jeder Gläubige das Bedürfnis, sich den Empfidungen des Herzens Christi anzugleichen, um Gott und den Nächsten so zu lieben, wie Christus selbst liebt: „Und wir alle können uns das Herz verwandeln lassen und lernen, wie Christus zu lieben, in einer Vertrautheit mit ihm, die sich vor allem aus dem Gebet, der Betrachtung des Wortes Gottes und den Sakramenten nährt, vor allem durch den häufigen und ehrerbietigen Empfang der Heiligen Kommunion“. Auch Katharina gehöre damit zu den „eucharistischen Heiligen“, mit denen Benedikt XVI. sein nachsynodales Apostolisches Schreiben „Sacramentum caritatis“ beenden wollte.

„Liebe Brüder und Schwestern, die Eucharistie ist ein außerordentliches Geschenk der Liebe, das Gott ständig erneuert, um unseren Weg des Glaubens zu nähren, unsere Hoffnung zu stärken, unsere Liebe zu entflammen, um uns ihm immer ähnlicher zu machen.“

Benedikt XVI. betonte dann auch die Wichtigkeit der „geistlichen Mutterschaft vieler Frauen“, die in ihren Seelen das Denken an Gott nähren, den Glauben der Menschen stärken und das christliche Leben auf immer höhere Höhen ausrichten.

Eine weitere Charakteristik der Spiritualität Katharinas sei an die „Gabe der Tränen“ gebunden, wodurch eine feine und tiefe Sensibilität zum Ausdruck komme. Nicht wenige Heilige hätten die Gabe der Tränen gehabt und auf diese Weise den Gefühlszustand Jesu erneuert. Für Katharina „mischen sich die Tränen der Heiligen mit dem Blut Christi“, von dem sie innig und mit sehr wirksamen symbolischen Bildern gesprochen habe.

Die heilige Katharina lehre „das feinste Wissen “: „Jesus Christus und seine Kirche zu kennen und zu lieben“. „Liebe Brüder und Schwestern“, mahnte Benedikt XVI. abschließend, „wir wollen von der heiligen Katharina lernen, mutig, innig und aufrichtig Christus und die Kirche zu lieben.

Die Pilger aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ganz herzlich grüße ich die Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache. Vertrauen wir uns Gottes guter Hand an, denn er hört nicht auf, seinem Volk Heilige zu schenken, die die Menschen zur Umkehr und zu geistlicher Erneuerung führen. Der Herr segne euch alle und schenke euch einen schönen, fruchtbaren Aufenthalt in Rom




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  2. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  3. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  4. Jesus geht in die Nacht hinaus
  5. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  6. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  7. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  8. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  9. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  10. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  4. Klerikalismus im Bistum Passau
  5. Isak Ailu Pulk Eira (24) könnte der erste samische Kartäusermönch der Welt werden
  6. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  7. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  8. Der Millionen-Exodus von den deutschen Kirchen dürfte weitergehen!
  9. Papst dreht spontane Runde im Petersdom
  10. Britisches Königspaar kam heimlich zum Papst
  11. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  12. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  13. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  14. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  15. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz