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Zeuge der Auferstehung sein

25. Februar 2011 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Der Apostel Matthias hat sich erst spät 'für eine sinnvolle Existenz entschlossen' – Die Identität des Auferstandenen mit dem irdischen Jesus bezeugen. Von Bischof Heinz Josef Algermissen


Fulda (kath.net/pm) Der hl. Matthias, dessen Fest wir letzten Donnerstag feierten, wurde erst zum Apostel gewählt, als Jesus schon tot war – als Ersatzmann für Judas Iskariot, der den Herrn verraten hatte.

Jemand, der etwa darunter leidet, dass er sich erst spät für eine sinnvolle Existenz entschlossen hat, könnte in der Matthias-Erzählung der Apostelgeschichte Trost finden: Matthias kam zum Kreis der Apostel, als eigentlich schon alles vorbei war. Er wurde nur ausgelost, nicht direkt berufen. Und doch soll er, wie die anderen, mutig das Evangelium Jesu Christi in Judäa, Äthiopien und Antiochien verkündet haben.


Es lohnt sich, die Apostelgeschichte des Lukas aufzuschlagen und den Text über die Wahl des Matthias zum Apostel (Apg 1, 15-26) zu bedenken. Zunächst wird da klargestellt, dass und warum eine Nachwahl stattfinden muss. Bevor sie allerdings durchgeführt wird, lässt Lukas den Petrus zum Abschluss seiner Rede „im Kreis der Brüder“ (1, 15) die Voraussetzung benennen, der ein Kandidat genügen muss, und beschreibt zugleich dessen wesentlichen Auftrag. Der Kandidat muss einer von denen sein, „die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein- und ausging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde“ (Apg 1, 21f). Mit anderen Worten: Es kommt auf die ununterbrochene Augenzeugenschaft des Wirkens Jesu an.

Der wesentliche Auftrag des neu zu Wählenden besteht nach Petrus aber darin, „mit uns Zeuge seiner Auferstehung zu sein“ (Apg 1, 22c). Zeugnis von Jesu Auferstehung geben heißt, wie Lukas ja auch schon in der Apg 1, 3 deutlich gemacht hat, nichts anderes als die Identität des Auferstandenen mit dem irdischen Jesus zu bezeugen.

Dann werden zwei Kandidaten aufgestellt, Joseph und Matthias, und vor dem eigentlichen Wahlakt wird, wie auch bei anderen wichtigen Entscheidungen (vgl. Apg 6, 6 und 13,1 ff), ein Gebet gesprochen. Danach findet die Wahl statt. Matthias wird gewählt und den elf Aposteln zugerechnet (Apg 1, 26). Der Apostelkreis hat damit wieder die ihm von Gott zugemessene heilige Zwölfzahl erlangt. Die Kirche als neues Gottesvolk ist endgültig konstituiert und kann nun die Herabkunft des Hl. Geistes als den Beginn der Erfüllung ihres Zeugenauftrags erwarten.

„Zeuge seiner Auferstehung sein“ ist seither zentraler Dienst der Kirche und ihrer Ämter, ist unser aller Auftrag.


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Lesermeinungen

 Hotzenplotz 25. Februar 2011 

Gut gemeint aber nicht überzeugend

Auch mir erscheint diese Betrachtung oberflächlich und teils an den Haaren herbeigezogen…

So richtig die Schlussfolgerung auch ist, nämlich dass es der zentrale Dienst der Kirche und ihrer Ämter (und unser aller Auftrag) ist, Zeugen Seiner Auferstehung zu sein, so verdreht ist die Aussage, dass Matthias erst zum Apostel gewählt wurde „als Jesus schon tot war“ und dass Matthias erst zum Kreis der Apostel kam, „als eigentlich schon alles vorbei war“.

Genau das ist ja nicht zutreffend!
Jesus war NICHT TOT. Jesus LEBT, denn er war AUFERSTANDEN von den Toten.
Und genau das sollte ja der 12. Apostel ebenso wie die anderen 11 als Augenzeuge (!) versichern.

Es war nicht „alles vorbei“.
Die Apostel wussten, dass erst jetzt „die Sache“ richtig losging: Ohne die (menschlich-körperliche) Anwesenheit ihres Meisters, aber von Ihm beauftragt und gestärkt und geleitet durch den Hl. Geist (vgl. Joh14ff, Abschiedsreden Jesu sowie Apg 1).

Wenn Bischof Algermissen meint:
„Jemand, der etwa darunter leidet, dass er sich erst spät für eine sinnvolle Existenz entschlossen hat, könnte in der Matthias-Erzählung der Apostelgeschichte Trost finden“,
so mag das richtig sein.

Fraglich – oder eben an den Haaren herbeigezogen - ist die implizite Aussage, auch Matthias habe sich erst spät für eine „sinnvolle Existenz“ (in Übrigen ein komischer Begriff) entschlossen.

Wir wissen nicht, wann sich Matthias entschlossen hat, Jesus nachzufolgen, sicher aber ist, dass er spätestens seit der Taufe des Herrn durch Johannes Begleiter und Anhänger Jesu war.
Über seine „sinnlose“ oder „sinnvolle“ Existenz vor seiner Jüngerschaft wissen wir (leider) auch nichts.

Trotz alledem stimme ich mit Bischof Algermissen hierin überein:
„Es lohnt sich, die Apostelgeschichte des Lukas aufzuschlagen und den Text über die Wahl des Matthias zum Apostel (Apg 1, 15-26) zu bedenken.“


1
 
 Willigis 25. Februar 2011 
 

???

Wie der Bischof selber feststellt, war der Apostel Matthias ausweislich der Apostelgeschichte schon recht früh mit Jesus unterwegs, nämlich seit dessen Taufe. Warum hat er sich also \"erst spät\" entschieden?

Der Anleser ist mE auch einigermaßen missverständlich. Algermissen hat nicht gesagt, dass sich Matthias erst spät \"für eine sinnvolle Existenz\" entschieden habe - das wäre auch arg übertrieben, denn bei aller Wertschätzung für die Zwölf - eine sinnvolle Existenz hing von der Zugehörigkeit zu diesem Kreis nicht ab: \"Selig sind, die das Wort Gottes hören und es befolgen.\" Das tat Matthias. Seit der Taufe Jesu.


1
 
 KNOX 25. Februar 2011 
 

Man fragt sich....

Lieber Herr Bischoff,

der Hl. Apostel Matthias, der Namenspatron meines Sohnes, war seit der Taufe \"dabei\".
Diese an den Haaren herbeigezogenen Auslassungen sind eines Bischofs beinahe unwürdig - ich wollte schon \"Theologe\" schreiben, aber das ist ja jetzt schon ein Unwort.
Wenn Gläubigen oder suchenden Menschen so das Evangelium nahe gebracht wird, dann \"Gute Nacht\" statt \"Guter Nachricht\".


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