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Wahl einer Geschiedenen zur Bischöfin wäre 'falsches Signal'

15. März 2011 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Wahl einer Geschiedenen zur Bischöfin wäre „falsches Signal“ - „Lebendige Gemeinde München“ zur bevorstehenden Bischofswahl


München (kath.net/idea) An die Spitze der bayerischen Landeskirche sollte keine Person gewählt werden, die eine Ehescheidung hinter sich hat. Dieser Meinung ist die theologisch konservative Arbeitsgemeinschaft „Lebendige Gemeinde München“. Sie äußerte sich anlässlich der bevorstehenden Bischofswahl am 4. April in München.

Zu den drei Kandidaten gehört die Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler (57), die nach einer Scheidung seit 1998 in zweiter Ehe verheiratet ist. Sie hatte im vergangenen Jahr gegenüber idea gesagt, ihre Scheidung werde von niemandem als Problem angesehen.

Dem widerspricht der Zweite Vorsitzende der „Lebendigen Gemeinde“, Bolko von Bonin (München), im Informationsbrief der Vereinigung: „Das kann so nicht stehen bleiben, denn viele Glieder unserer Landeskirche halten es für ein falsches Signal nach innen und außen, wenn eine geschiedene Persönlichkeit als Bischof bzw. Bischöfin die Landeskirche leiten und vertreten würde.“ Die Kirchen predigten, wie wichtig die Verlässlichkeit der lebenslangen Ehe in guten wie in schlechten Tagen als Schutzraum für die Eheleute und die Kinder sei. Ein geschiedener Bischof oder eine geschiedene Bischöfin könne „aber genau dies – unabhängig davon, welche Schuldanteile er/sie an dieser Ehetragödie trägt – nicht glaubwürdig repräsentieren“.


Große Sorge über Schwächung der Ehe

Von Bonin: „Wer die Familie als dauerhaft zuverlässigen Rahmen für die Ehepartner auch in Krisen, bei Krankheit und im Alter und als verlässlichen Entwicklungs- und Schutzraum für Kinder sowie als wichtiges Element der sozialen Einbindung in unsere Gesellschaft für unverzichtbar hält, muss die Schwächung von Ehe und Familie mit großer Sorge sehen und darf diese Entwicklung nicht durch falsche Signale fördern.“

Die evangelischen Kirchen beklagten geringe Fortschritte in der Ökumene, handelten aber „provozierend kontraproduktiv“ in Fragen, die die der römisch-katholischen Kirche und den orthodoxen Kirchen wichtig seien. Dies gelte etwa in Bezug auf die Heiligkeit der Ehe, beim Thema Abtreibung und für den jüngsten Beschluss von Landeskirchenrat und Landesbischof, das Zusammenleben gleichgeschlechtlicher Partner im Pfarrhaus zu erlauben. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Lebendige Gemeinde München“ ist Pfarrer Dieter Kuller (München). Für das Bischofsamt kandidieren neben Frau Breit-Keßler der Bamberger Theologieprofessor Heinrich Bedford-Strohm und der Personalchef der Landeskirche, Oberkirchenrat Helmut Völkel. Die Amtszeit des jetzigen Bischofs, Johannes Friedrich (62), endet nach mehr als zwölf Jahren am 31. Oktober.

Bisher vier landeskirchliche Bischöfinnen: Drei geschieden

In Deutschland amtierten bzw. amtieren vier landeskirchliche Bischöfinnen: Maria Jepsen (Nordelbien/1992-2010), Margot Käßmann (Hannover/1999-2010, EKD-Ratsvorsitzende von Ende Oktober 2009 bis Februar 2010), Bärbel Wartenberg-Potter (Nordelbien/2001-2008) und Ilse Junkermann (Mitteldeutschland/seit 2009). Drei haben eine Ehescheidung hinter sich: Käßmann, Wartenberg-Potter und Junkermann.


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