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Warum sich Europa von seinen ideologischen 'Göttern' trennen muss

26. April 2011 in Österreich, 11 Lesermeinungen
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KLARTEXT von Bischof Andreas Laun: Ein Angriff auf die Vernunft ist auch die Behauptung, alle Religionen seien gleich


Salzburg (kath.net)
Die Erzählung über das „Mene-Tekel-U-Parsin im Buch des Propheten Daniel ist ohne Zweifel eine der eindrucksvollsten des Alten Testamentes! Ronald Barazon geht in den Salzburger Nachrichten vom Osterwochenende 2011 von ihr aus und deutet von ihr her die Entwicklung Europas, die ihn, wohl zu Recht, mit Sorge erfüllt.

Mit einer anderen, „ergänzenden“ Sorge erfüllt mich, dass er die Geschichte nur zitiert, aber die Vorgeschichte zur „Schrift an der Wand“ auslässt und damit auch die Frage nach den tieferen Gründen weglässt! Denn Daniel erzählt offenbar im Sinn einer Begründung, wie es zu diesem Mene-Tekel kam: Der König hatte offenbar nie auch nur eine Sekunde nachgedacht, warum sein Vater scheiterte und auf dem Niveau eines Tieres endete, nämlich wegen seines Abfalls von Gott! Unbekümmert machte Belschazzar, sein Sohn, so weiter: Auch er verehrte selbst-gemachte Gottheiten und benützte für seine Orgien mit „Wein, Weib und Gesang“ die heiligen Gefäße, die schon sein Vater aus dem Tempel von Jerusalem geraubt hatte! Mitten in eines dieser Gelage hinein erscheint die unheimliche Hand an der Wand und schreibt das Meine-Tekel-U-parsin, das nur Daniel ihm deuten kann (Dan 5,26f): „Gezählt hat Gott die Tage deiner Herrschaft und macht ihr ein Ende.


Gewogen wurdest du auf der Waage und zu leicht befunden. Geteilt wird dein Reich und den Medern und Persern gegeben.“ Der König, bleich vor Entsetzen schon beim Erscheinen der schreibenden Hand, versucht noch, gute Miene zu dieser für ihn so niederschmetternden Botschaft zu machen, indem er Daniel belohnt, aber es ist zu spät: „Aber noch in derselben Nacht wurde Belschazzar, der König der Chaldäer, getötet!“
Soweit die Geschichte aus dem Buch Daniel mit ihrer Botschaft: Der Abfall von Gott führt ins Verderben, er bleibt nicht ohne Folgen, es gibt Zeichen der Warnung, aber es kann für die Verantwortlichen auch schon zu spät sein! Daher die Frage für das heutige Europa: Könnte die Hauptgefahr, in der unser Europa schwebt nicht auch der Abfall von Gott sein? Und dieser Abfall beginnt nicht erst dort, wo jemand nicht an Gott glaubt, sondern schon beim Abfall von dem, was man früher die „gesunde Vernunft“ nannte! Man denke nur, mit welch ideologischer Verhärtung man Absurditäten verteidigt und sogar mit politischer Gewalt den Menschen auferlegen will: Es beginnt mit der totalitären Form der Evolutions-Theorie mit ihrer Vergottung des „Zufalls“ und damit Leugnung der Vernunft im Seienden, es geht weiter mit Umschreibung von Geschichte und vor allem auch mit der Leugnung höherer Gerechtigkeit als der des Staates!

Zur Häresie der Vernunft-Leugnung gehören natürlich auch die Gender-Ideologie, die Legitimierung der Abtreibung, die Verherrlichung der Homosexualität. Ein Angriff auf die Vernunft ist auch die Behauptung, alle Religionen seien gleich, was meist soviel heißen soll, wie dass alle „gleichgültig“ sind und keine gültig sein kann, weil es keine Wahrheit gibt, genauso wenig wie „gesunde Vernunft“!

Wie denn auch, wenn Pilatus recht hat mit seiner spöttisch-skeptischen Frage nach der Wahrheit! Wer sich gegen einen dieser Götter in Form von widervernünftiger Ideologien wehrt, wird nicht mit Argumenten bekämpft und verurteilt, die ja dem Bereich von Vernunft und Wahrheit zugehörig wären, sondern, weil auch einfacher und wirkungsvoller, mit moralisch - verurteilender Entrüstung, die keiner Begründung bedarf!

Wenn Europa nicht „gewogen und zu leicht befunden“ werden will, muss es sich trennen von seinen ideologischen „Göttern“, die genauso absurd sind wie die Götter aus Eisen und Holz in der antiken Welt, aber gefährlicher für die Menschen!

Und Europa muss bereit sein, sich den „Mene Tekeln“ an seinen Wänden zuzuwenden und sie sich deuten zu lassen! Von wem? Ich sage kühn und provokant: Von jener katholischen Kirche, die zu verhöhnen Mode geworden ist, die aber Papst Benedikt XVI. im Auftrag Jesu Christi repräsentiert! Was wir brauchen ist ein Zurück zu Gott, ja natürlich, aber gleichzeitig, wenn nicht schon vorher: Zurück zur Vernunft! Gebe Gott, dass uns dann die „Chaldäer“ erspart bleiben, über deren heutige „Identität“ ein anderes Thema wäre!


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Lesermeinungen

 R. Harsieber 17. Mai 2011 
 

Zum Thema Religion und Wahrheit:

Auch ich bin davon überzeugt, dass das Christentum die Wahrheit hat – weil diese von Christus kommt. Aber erstens glauben das die Anhänger aller anderen Religionen auch, und zweitens muss man wohl auch zwischen der Wahrheit Christi und unserer Auffassung von dieser Wahrheit unterscheiden. Die Wahrheit Christi ist nicht unser Besitz sondern „Gegenstand“ unseres Glaubens. Und unsere Vorstellung kann immer nur eine Annäherung an diese Wahrheit sein.
Wenn wir dann mit dem 2. Vaticanum noch dazu annehmen, dass in allen Religionen die Wahrheit – mehr oder weniger – durchscheint, dann können wir uns die Überheblichkeit sparen, uns im Besitz der Wahrheit zu wähnen. Wir alle – Christen oder Anhänger anderer Religionen – sind auf der Suche nach der Wahrheit. Das ist es, was einen religiösen Menschen ausmacht. Aufgrund unserer menschlichen Endlichkeit und Unzulänglichkeit sind wir alle noch mehr oder weniger weit von der Wahrheit entfernt. Christen deshalb, weil sie auf dem Weg sind, die Wahrheit immer mehr und mehr zu erkennen und zu verinnerlichen (sie also noch nicht „haben“), Anhänger anderer Religionen aus demselben Grund und deshalb, weil in ihrer Religion diese Wahrheit „nur“ mehr oder weniger durchscheint.
Diese Sicht bewahrt uns vor der bekannten Überheblichkeit mancher Christen, ohne dass wir den Anspruch unserer Religion als der einzigen direkten Offenbarung Gottes aufgeben müssen. Der Vorwurf des Relativismus wäre damit auch entkräftet. Nein, es sind nicht alle Religionen gleich – aber in ihrem Suchen nach Gott sind alle religiösen Menschen vereint.
So sind wir alle unterwegs zu Gott, und die noch zu bewältigende Wegstrecke ist nicht (nur) von der Religion abhängig, sondern von der aufrichtigen Suche nach Gott. Damit sind dann aber Fragen erlaubt wie: Ist jemand, der Christ nur dem Buchstaben nach ist, wirklich mehr „wert“ als ein frommer, aufrichtig Gott suchender Hindu? Wird nicht Gott selbst Mittel und Wege finden, wenn jemand ihn aufrichtig sucht?


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 Wolfgang63 28. April 2011 
 

Begriffe

@St.Gabriel: Verzeihen Sie, aber hier werden mir die Begriffe zu wenig klar abgegrenzt. Beispiele:

a) Sie schreiben \"Und die wahre Vernunft ist die Liebe und Liebe ist die Vernunft,\" Nein: Liebe und Vernunft sind zwei ganz verschiedene Dinge. Mathematik ist z.B. ein Beispiel für reine Vernunft, aber völlig ohne Liebe. Die Liebe ist eine Folge des Glaubens an Werte; Vernunft allein kann diese nicht begründen.

b) Sie schreiben \"Damit wurde das Christentum zum Sieg der Wahrheit über die Religionen – durch die Vernunft, durch die Liebe.\" Nein. Das Christentum ist eine Religion und nicht Religion besiegt. Die Wirkmächtigkeit der christlichen Religion beruht auch nicht in erster Linie auf Vernunft und Liebe, sondern auf Glaube. Vernunft ist ein intellektuelles Werkzeug, Liebe folgt aus Glaube.

c) Bischof Laun spricht von \"gesunder Vernunft\". Er setzt den Begriff selbst in Anführungszeichen und meint, früher hätte man davon gesprochen. Wann und wo ist mir ein Rätsel; dass meinte ich mit meinem ersten Kommentar \"ich verstehe den Artikel nicht\". Es müsste ja dann auch eine \"kranke Vernunft\" geben. Was soll dies sein?

Er spricht von \"Umschreibung der Geschichte\"? Wer schreibt was um? Er erwähnt \"Gender-Ideologie\"? Was ist diese in Abgrenzung zu einer wünschenswerten Gleichberechtigung - nicht Gleichheit - von Mann und Frau?

Es gibt einige Bischöfe, die Klartext sprechen. Die Aussagen kann ich dann gut oder schlecht finden, aber ich verstehe zumindest, was sie meinen. Der Artikel von Bischof Laun ist kein Klartext.


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 Wolfgang63 28. April 2011 
 

Evolution

@salusroma: Sie sprachen verschiedene Punkte an:

a) USA: In einigen US-Staaten gibt es in der Tat Beschlüsse, nach denen Kreationismus nicht im Biologieunterricht gelehrt werden darf, weil er keine wissenschaftliche Grundlage hat. Er wird aber natürlich im Religionsunterricht behandelt, ist also keineswegs verboten. Die Evolutionstheorie war in Teilen einst im Unterricht verboten (Butler-Act).

b) Kreationismus: Es gab mehrere grosse vom Vatikan organisierte Konferenzen zum Thema Evolution, die letzte in 2009, deren Ergebnisse die offizielle Position des Vatikan zu Evolution und Kreationismus beeinflussten. Hier sind Links zu den Konferenzseiten:
http://www.evolution-rome2009.net/
http://www.stoqproject.it/

Die Ergebnisse waren eindeutig: Die Evolutionstheorie wird vom Vatikan akzeptiert, der Kreationismus abgelehnt. Selbst hier auf kath.net wurde bereits 2006 ein Artikel veröffentlicht, der Kreationismus als heidnisch beschrieb. Hier sind ein paar Beispiellinks dazu:
http://kath.net/detail.php?id=13586
http://www.domradio.de/aktuell/44875/evolution.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,611708,00.html

c) Sie meinten George Coyne, einer der führenden Wissenschaftler des Vatikan, hätte ein Problem mit dem Glauben. Wäre er dann von mehreren Päpsten in seiner Funktion als Direkter der Vatikanischen Sternwarte belassen worden?

d) Theistische Evolution: Ja, dies meinte ich mit meiner Anmerkung, dass die katholische Kirche die Evolution gewissermassen als Gottes Werkzeug sieht, mit dem er die Schöpfung bewirkte.

e) Zufall: Das Ergebnis biologischer Prozesse ist auch aus Sicht der Evolutionstheorie nicht zufällig, sondern es wirken nur einige zufällige Mechanismen. Lassen Sie mich ein Beispiel verwenden: Nehmen wir an, Sie wollen ein Problem lösen, haben aber keine Vorstellung, wie dies getan werden kann. Sie entschliessen sich daher, es mit dem zufälligen Ausprobieren verschiedener Möglichkeiten zu versuchen. Die meisten bewähren sich nicht, aber schliesslich finden Sie eine, die funktioniert. Diese behalten Sie bei und wenden Sie auch in der Zukunft an, um das Problem zu lösen.

In der Biologie entspricht das Ausprobieren der zufälligen Mutation und das Bewähren der Selektion durch die Umweltbedingungen. Ist die gefundene Lösung zufällig? Nein, denn sie war bereits eingebettet in die Ausgangsituation und Problemstellung. Lediglich der Lösungsweg beinhaltete ein zufälliges Ausprobieren.


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 salusroma 27. April 2011 

@wolfgang63

Lieber Wolfgang63, ich muß Ihnen sagen: Dr.Laun hat recht! In allem! Auch in der Frage der \"Evolutionsreligion\"! In den amerikanischen Schulen ist es verboten, von der Schöpfung als Ursache der Welt zu reden, zumindest in der Form des Kreationismus. Das habe ich wenigstens vor nicht allzulanger Zeit gelesen.
Die obige Äusserung von George Coyne zeigt, dass er Probleme mit dem katholischen Glauben hat. Sind Sie etwa so blauäugig, zu meinen, daß Äusserungen von vatikanischen Angestellten auch heute noch unbedingt den katholischen Glauben wiedergeben müssten? Der Papst jedenfalls als Stellvertreter Christi hat im Büchlein \"Schöpfung und Evolution\" des Sankt Ulrich Verlags eine \"theistische Evolution\" vertreten. Das heißt, daß hinter der Evolution der Arten- der Welt, wenn Sie so wollen- immer GOTT als erste Ursache gewirkt hat. Wenn sie diese Aussage mit der von Coyne angeführten \"sehr chaotischen Entwicklung, deren Fortgang auf Zufällen beruht\" vereinbaren können, dann ist ja alles gut. Ich für meinen Teil halte die Aussagen von Coyne für unhaltbar, weil Chaos und Zufall einer geistgesteuerten Entwicklung dem Wesen nach widersprechen. Das Chaos, das \"Tohuwabohu\", hatte da aufgehört wo GOTT sprach: \"Es werde Licht\".
Im Übrigen habe ich gerade heute in einem italienischen Onlinejournal, Rubrik \"Wissenschaft\", gelesen, wie Roberto de Mattei, u.a. verdienter Herausgeber der religiösen Zeitschrift \"Radici Cristiane\", als Spinner lächerlich gemacht wird, weil er in Italien (Rom) gegen den Evolutionismus Darwins aufgetreten ist. Denn das Problem liegt darin, daß heute vom Mainstream die Evolutionstheorie dazu benutzt wird, die von GOTT gewirkte Schöpfung durch den wissenschaftlichen Zufall zu ersetzen

kath.net/detail.php?id=31165


1
 
 St.Gabriel 27. April 2011 
 

Vernunft, Liebe, Wahrheit

All dies finden wir nur im Christentum, in der religio vera, in der Synthese von Vernunft, Glaube und Leben, in der Einheit von Glauben und Denken, in der Einheit von Glaube und Vernunft. Und die wahre Vernunft ist die Liebe und Liebe ist die Vernunft, machte das Christentum zur caritas, liebende Fürsorge als Prinzip des Handelns. Und Vernunft und Liebe sind der Logos, auf dessen Uranfänglichkeit die Vernunft nicht verzichten kann, ohne sich selbst aufzuheben. Damit wurde das Christentum zum Sieg der Wahrheit über die Religionen – durch die Vernunft, durch die Liebe.

Unser Heiliger Vater schreibt zur Konzeption des Christentums:\"Die Orientierung der Religion an einer vernünftigen Sicht der Wirklichkeit überhaupt, das Ethos als Teil dieser Vision und seine konkrete Anwendung unter dem Primat der Liebe verbanden sich miteinander. Primat des Logos und Primat der Liebe erwiesen sich als identisch. Der Logos erschien nicht nur als mathematische Vernunft auf dem Grund aller Dinge, sondern als schöpferische Liebe bis zu dem Punkt hin, daß er Mit-Leiden mit dem Geschöpf wird. Der kosmische Aspekt der Religion, die den Schöpfer in der Macht des Seins verehrt und ihr existentieller Aspekt, die Erlösungsfrage, traten ineinander und wurden ein einziges.\"

Können naturwissenschaftliche Theorien die Frage nach dem Sinn, nach dem Grund und Ziel des Wirklichen, nach dem Wesentlichen, nach dem Selbst des Menschen, nach dem Wesen und Ursprung der Dinge beantworten? \"Ideologische Götter\" vermögen das schon gar nicht. Ist der Mensch nicht mehr als ein Produkt der Evolution, nicht mehr nur als ein Säugetier? Diese Frage kann keine Naturwissenschaft beantworten, dann bleibt der Mensch ein Blindgeborener, ein Überbleibsel der Selektion, ein erfolgreich Angepasster, ein Stärkerer.
Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn und nach der Wahrheit ist nur das Christentum.... und sonst gar nichts.

Ja, Papst Benedikt XVI. repräsentiert im Auftrag Jesu Christi unsere Kath. Kirche. Wir können stolz sein auf unseren Heiligen Vater.

Quelle: Joseph Cardinal Ratzinger: Die Christenheit, die Entmythologisierung und der Sieg der Wahrheit über die Religionen

ivv7srv15.uni-muenster.de/mnkg/pfnuer/Ratzinger-Wahrheit.html


1
 
 Wolfgang63 27. April 2011 
 

Verstandnis

Ich verstehe den Artikel in vielen Punkten nicht. Beispiel:

Zitat \"totalitären Form der Evolutions-Theorie mit ihrer Vergottung des Zufalls\". Es gibt keine Evolutionstheorie, welche nur mit dem Zufallsprinzip auskommt. Stets ist sie ergänzt durch das systematische Prinzip der Selektion. Die katholische Kirche sieht spätestens seit 1996 die Evolution als Gottes Werkzeug der Schöpfung an. Will der Artikel von der Position des Vatikans abweichen?

Der Vatikan hat sich dabei auch eindeutig zum Beitrag des Zufalls geäussert, z.B. hier: \"Die Entstehung des Lebens ist kein determinierter, vorher bestimmter Prozess. Vielmehr ist sie eine sehr chaotische Entwicklung, deren Fortgang auf Zufällen beruht. Es gibt eine bestimmte Richtung, in die die Evolution geht. Aber es gibt auch eine Menge Zufall in ihr.\"
(George V. Coyne, Leiter der päpstlichen Sternwarte)
http://www.glauben-und-wissen.de/M9.htm

Im Artikel heisst es, dass man die Evolutionstheorie mit \"politischer Gewalt den Menschen auferlegen will\". Welche Gewalt ist hier gemeint?

Mir scheint, hier wird der Versuch gemacht, einen Keil zwischen Wissenschaft und Religion getrieben. Dies sollte eigentlich der Vergangenheit angehören.


1
 
 Kajo 27. April 2011 
 

Gut das

es immer noch Bischöfe gibt, die treu bei unserem Hl. Vater Papst Benedikt stehen und sich nicht scheuen dem Auftrag Jesu zu folgen: Verkündet meine Worte sei es gelegen oder ungelegen!


2
 
 Indiana 27. April 2011 
 

Danke WB Laun

Leider ist es heute eine Rarität geworden, die Stimme Gottes selbst in der katholischen Kirche zu hören. Warum sind es nur eine Hand voll Bischöfe und Papst Benedikt XVI, die ihrer Berufung nachkommen?
Beten wir, dass die Schläfer aufwachen und aus sich aus Ihren Palais wagen...und: ZEUGNIS ablegen für Christus Jesus unseren Herrn!


2
 
 rosenberg 26. April 2011 

Menetekel einer gottfernen Gesellschaft.

... Diese Worte bedeuten:
Mene= Gezählt hat Gott die Tage deiner Herrschaft und macht ihr ein Ende.
Tekel= Gewogen wurdest du auf der Waage und zu leicht befunden...

Schon möglich, das der Kirche die Rolle des Propheten Daniels zufällt. Aber wie im alten Testament, werden ihre Deutungen nichts mehr am Schicksal dieses Gottlosen Geschlechtes ändern, denn längst ist das Urteil schon ergangen. Gott hat sie gewogen und für zu leicht befunden, und schon bald wird ihrer Herrschaft ein Ende bereitet sein. Sie haben nur noch die Option, wie Belschazzar ihre Sünden zu bereuen, oder unbußfertig zugrunde zu gehen.


3
 
 kreuz 26. April 2011 

danke WB Laun

\"Und Europa muss bereit sein, sich den „Mene Tekeln“ an seinen Wänden zuzuwenden und sie sich deuten zu lassen! Von wem? Ich sage kühn und provokant: Von jener katholischen Kirche, die zu verhöhnen Mode geworden ist, die aber Papst Benedikt XVI. im Auftrag Jesu Christi repräsentiert!\"

\"The wall on which the prophets wrote
Is cracking at the seams.\"...

www.kathtube.com/player.php?id=12550


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 nemrod 26. April 2011 
 

Im Vergleich zu dem \"Bischof\" von St.Gallen ein ganz anderes, nämlich katholisches Kaliber!


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