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'Wir-sind-Kirche'-Messsimulation und befangene Diözesanrichter

25. November 2011 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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Innsbruck: Seit geraumer Zeit simulierte Wir-sind-Kirche-Vertreterin Martha Heizer in Tirol Messen. Im kirchenrechtlichen Verfahren wurde jetzt ein Richter aus einem anderen Bistum herangezogen, wegen möglicher Befangenheit der Innsbrucker Richter


Innsbruck (kath.net)
In der Diözese Innsbruck gibt es nach der im September medial bekannt gewordenen Messsimulation durch Martha Heizer, der stellvertretende Obfrau der antirömischen Gruppierung "Wir sind Kirche", neue Entwicklungen. Im kirchenrechtlichen Verfahren wurde dazu jetzt die Anhörung durch den Vorarlberger Diözesanrichter Walter Juen durchgeführt, dazu hatte sich die Diözese Innsbruck wegen möglicher Befangenheit der Tiroler Kirchenrichter entschlossen, wie die "Tiroler Tageszeitung" berichtet. „Wir wollen ein faires und unabhängiges Verfahren gewährleisten“, erklärte der Sprecher der Diözese Innsbruck Michael Gstaltmeyr.

Der Innsbrucker Theologe Jozef Niewiadomski, der auch Dekan der Innsbrucker Katholisch-Theologischen Fakultät ist, verwies bereits im September darauf, dass ein solches Vergehen eine Ahndung in Form einer "Beugestrafe" nach den Canones 1278 und 1379 des kirchlichen Gesetzbuches (CIC, Codex Iuris Canonici) nach sich ziehe. Diese Strafe, die man sich automatisch bei absichtlichem Verstoß gegen geltendes kirchliches Recht zuziehe, solle bei den Betroffenen einen "Prozess der Reflexion und der Umkehr auslösen", so Niewiadomski: "Der vom Bischof eingeleitete Prozess und der etwaige Spruch seitens der Glaubenskongregation macht die Tatstrafe öffentlich bekannt und auch öffentlich wirksam."


Unterstützung für Heizer kommen - in Innsbruck wenig überraschend - von den Tiroler Sprechern der antirömischen Pfarrerinitiative, den Dekanen Bernhard Kranebitter und Franz Neuner. Wenn die Bischöfe schreiben, dass die Rede von einer Eucharistiefeier ohne Weihesakrament „ein offener Bruch mit einer zentralen Wahrheit unseres katholischen Glaubens“ sei, dann gehe das auch an ihre eigene Adresse. „Wie kann die Leitung der Kirche es zulassen, dass die zur Erhaltung ihrer katholischen Identität notwendige Feier der Eucharistie in den Pfarren gefährdet ist, weil sie die Zulassungsbedingungen für Priester nicht erweitert, obwohl es auch dogmatisch durchaus möglich ist.“, meinten sie in der "Tiroler Tageszeitung".

Scheuer selbst hatte vor einigen Wochen auch die antirömischen Forderungen der „Ungehorsams“-Rebellen relativiert und indirekt verteidigt. Der Innsbrucker Bischof meinte damals, dass man die Anliegen der Initiative "nicht insgesamt ignorieren" dürfe, nur weil man "einzelne Forderungen" ablehne. Für Scheuer ist dies auch keine Minderheit und dementsprechend "keine zu vernachlässigende Gruppe". Bereits im September hatte der Innsbrucker Bischof die Mitglieder der "Pfarrerinitiative" als Mitarbeiter bezeichnet, die keine Sanktionen befürchten müssten. Er unterstelle ihnen "gute Absicht" und "engagierte Seelsorge".

Für eine gültige Eucharistiefeier - dies sei ein "unbefragter Konsens katholischer Dogmatik" - ist die Anwesenheit eines Priesters unerlässlich, außerdem sei die Eucharistie "Quelle und Höhepunkt" des kirchlichen Lebens, so der Theologe unter Verweis auf das Zweite Vatikanische Konzil. Wenn daher die Eucharistie privat "simuliert" werde und dies auch noch - wie von Heizer unternommen - "in den kirchenpolitischen Kontext eines Kampfes um eine neue Gestalt der Kirche gestellt" werde, so sei dies "ein eindeutiges, gar schweres Vergehen gegen diese Kirche".


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