Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  3. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  4. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  5. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  8. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  9. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  10. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  11. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  12. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  13. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  14. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik
  15. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab

Innsbrucker Kirche soll in Zukunft auch als Kletterhalle genutzt werden

30. September 2024 in Österreich, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Glettler hofft, dass von dem Projekt alle profitieren. Der Glaube soll damit ‚auch für Menschen wieder zugänglich’ werden, ‚die mit Kirche sonst nie in Berührung kämen’.


Innsbruck (kath.net/jg)
Die Kirche Petrus Canisius in Innsbruck soll bald auch als Kletterhalle genutzt werden. Dies geht aus einem Brief mit der Überschrift „Train your body & soul“ hervor, den der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler an die Pfarre Petrus Canisius geschickt hat. Die Pfarre hat den Brief auf ihrer Internetpräsenz veröffentlicht.

Im Erdgeschoß der Kirche soll die Pfarre künftig mit weniger Raum auskommen. Die Kapelle bleibt bestehen und soll jederzeit zugänglich sein. Am Sonntagabend soll im großen Kirchenraum ein „jugendlicher Gottesdienst“ gefeiert werden, heißt es in dem Brief.

Konkret sind folgende Maßnahmen geplant. Die Kirchenbänke sollen entfernt werden, an den Wänden werden freistehende Wandobjekte zum Bouldern, einer Form des seilfreien Kletterns, errichtet. Der Altarraum soll für die Feier der Liturgie erhalten bleiben.


Die Kapelle und die pfarrlichen Begegnungsräume im Erdgeschoß der Kirche sollen neu gestaltet werden. Dort sollen die Wochentagsgottesdienste stattfinden und Besprechungen, Einzelgespräche und Treffen von Pfarrgruppen abgehalten werden.

Die Fläche im Erdgeschoß soll vom Betreiber der Boulder-Anlage genutzt werden, der dort die Bereiche für den Empfange, die Gastronomie, die Umkleideräumlichkeiten und eine Kindererlebniswelt einrichten wird.

Hintergrund der Maßnahmen ist die Zusammenlegung der Pfarren Petrus Canisius und Guter Hirte, die derzeit gemeinsam den Seelsorgeraum Innsbruck West bilden. Im Zuge dieser Maßnahme sollen die Kirche und das Pfarrzentrum Guter Hirte saniert werden und die zentrale Rolle übernehmen. Die Kirche Petrus Canisius soll erhalten bleiben und „ein lebendiges Gesicht von Kirche zeigen“, wie Bischof Glettler wörtlich schreibt.

Dies lasse sich nur mit Hilfe eines „starken Kooperationspartners“ erreichen, fährt der Bischof fort. Diesen meint er in dem Unternehmen gefunden zu haben, welches die Boulder-Anlage errichten und betreiben soll. „Pastorale und wirtschaftliche Gründe“ würden dafür sprechen „neue Nutzungskonzepte ernsthaft in Erwägung zu ziehen“.

Bischof Glettler erhofft sich, dass mit „dem Angebot für junge Leute und Familien, sowie mit der bleibenden Präsenz der christlichen Zeichen“ „Petrus Canisius ein offener, sympathischer Ort der Begegnung mit Kirche sein“ wird. „Alle Kletter- und Fitnessbegeisterten, die den Kirchenraum in ihrer Weise nützen, können zugleich an diesem christlichen Ort zur Ruhe kommen und spirituell auftanken“, schreibt er wörtlich.

Von dem Projekt sollen alle Beteiligten profitieren können. Der Glaube soll damit „auch für Menschen wieder zugänglich“ werden, „die mit Kirche sonst nie in Berührung kämen“, fährt er fort.

Canon 1210 des Codex Iuris Canonici legt für „heilige Orte“, also Orte, die durch Weihung oder Segnung für Gottesdienste oder das Begräbnis bestimmt sind, folgendes fest: „An einem heiligen Ort darf nur das zugelassen werden, was der Ausübung oder Förderung von Gottesdienst, Frömmigkeit und Gottesverehrung dient, und ist das verboten, was mit der Heiligkeit des Ortes unvereinbar ist. Der Ordinarius kann aber im Einzelfall einen anderen, der Heiligkeit des Ortes jedoch nicht entgegenstehenden Gebrauch gestatten.“

Die Kirche Petrus Canisius wurde 1968 bis 1972 nach Plänen des Architekten Horst Parson erbaut. Sie ist dem heiligen Petrus Canisius, dem Patron der Diözese Innsbruck, geweiht und steht unter Denkmalschutz.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Diözese Innsbruck

  1. LGBT-Popup Fenster auf der Internetseite der Katholischen Jugend Innsbruck
  2. Diözese Innsbruck: Seelsorgeräume statt Groß-Pfarren
  3. Wieder Unmut über Fastentücher in Tirol und Wien
  4. ‚Bloody Mary’ – Frauenreferat der Diözese Innsbruck lädt zum ‚Zyklusstammtisch’ ein
  5. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  6. Drastische Nacktzeichnungen in katholischer Kapelle in Tirol ausgestellt
  7. Bischof Glettler schweigt über Kosten für Kunstaktionen zur Fastenzeit
  8. ‚Glettler hat als Bischof das Herz-Jesu-Gelöbnis der Tiroler gebrochen’
  9. Wenn Bischof Glettler (s)einen „Versöhnungstag“ begeht
  10. Bischof Glettler und Fotograf behaupten jetzt: Es ist kein Kondom abgebildet






Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  3. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  4. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  7. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  8. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  9. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  10. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  11. Nicht reden, sondern machen!
  12. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  13. Konvertierter Ex-Anglikaner Nazir-Ali sagt neue Welle von Konversionen voraus
  14. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  15. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz