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Bischof Overbeck: Dialogprozess darf Kirche nicht spalten

12. Jänner 2012 in Deutschland, 64 Lesermeinungen
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"Es bestehe die «reale Gefahr, dass wir uns in unserer Kirche so zerstreiten, dass Brücken abgebrochen und die bestehende Einheit aufgegeben werden"


Bochum (kath.net/KNA) Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck hat die deutschen Katholiken gemahnt, im Dialogprozess über die Zukunft der Kirche «emotional abzurüsten». Es bestehe die «reale Gefahr, dass wir uns in unserer Kirche so zerstreiten, dass Brücken abgebrochen und die bestehende Einheit aufgegeben werden», sagte er am Donnerstag bei einer Tagung der Universität Bochum zum 50-jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). «Auf Barrikaden lässt sich bekanntlich schlecht miteinander reden.»

Die deutschen Bischöfe hatten mit Blick auf den Missbrauchsskandal in der Kirche und zurückgehende Zahlen an Katholiken, Gottesdienstbesuchen und Priestern im Herbst 2010 zu einem Dialogprozess aufgerufen. Overbeck gehört einer Steuerungsgruppe der Bischofskonferenz zu diesem Prozess an. Der Essener Bischof lehnte einen Rückzug «in eine vermeintlich heile katholische Sonderwelt» ab. Die Kirche müsse innerhalb der Welt von heute auskunftsfähig werden. Er hoffe, «dass uns auch heute Männer und Frauen geschenkt werden, die in Kunst und Literatur, in der theologischen wie in der profanen Wissenschaft, in Wirtschaft und Politik aus ihrer katholischen Glaubensüberzeugung heraus etwas zu sagen haben».


Zugleich warnte der Bischof mit Blick auf die Reformprozesse in den Bistümern und Gemeinden davor, «durch einzelne Retuschen schmucker Fassaden innere Ruinen aufrecht zu erhalten» und sich auf die «Logik reiner Bestandskonservierung» zu konzentrieren. In diesem Zusammenhang räumte der Ruhrbischof ein, dass die «in den deutschen Diözesen gegenwärtig praktizierte Lösung mit großflächigen Pfarreinheiten nicht das letzte Wort» sei, sondern nur eine «für die Priester wie für die Gemeinden stressige Übergangslösung». Auf diese Weise seien aber Freiräume und Gestaltungschancen zu gewinnen.

Mit Blick auf politische und gesellschaftliche Dialogprozesse betonte der Bischof, der Dialog innerhalb der Kirche habe andere Ziele. «Es geht bei uns doch nicht um Machtkommunikation, sondern um Glaubenskommunikation.» Ziel bei der Suche nach Wahrheit müsse Konsens und nicht der Kompromiss sein. Anstelle «eines Lamentos» über unzureichende Zustände in der Kirche sei es notwendig, gewissenhaft zu analysieren, Ideen zusammenzutragen und die visionäre Kraft der christlichen Botschaft in dieser Welt wirksam werden zu lassen.

KATH.NET-Bestseller "Liebesbriefe an die Kirche" mit Beitrag von Bischof Overbeck

KATH.NET-Video-Interview mit Bischof Overbeck beim Weltjugendtag in Madrid




(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) Nicole Cronauge/Bistum Essen


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Lesermeinungen

  18. Jänner 2012 
 

@Kathole - Exzellente Recherche

Mit Schlagworten wie:
-Aktiv umsteuern
-Orientierung am Menschen
-Vorwärtsgerichtete Visionen entwickeln,
schaffen DBK/ZK eine gemeinsame Strategie. Schön nachzulesen und durch nichts zu entkräften.


3
 
 Kathole 18. Jänner 2012 
 

DBK-Dialogprozeß ist kein Kind des Hl. Geistes, sondern eines Unternehmensberaters von Mc Kinsey!

Da in meinem Kommentar weiter unten mit gleicher Überschrift der Link auf das ZdK-Dokument von 2005 im pdf-Format nicht funktioniert, hier der Link auf die entsprechende HTML-Seite mit dem Beitrag von Dr. Thomas von Mitschke-Collande, damals Direktor der Unternehmensberatung Mc Kinsey & Partner. Dieser schließt ab mit dem Plädoyer:

\"Vielleicht könnten die deutschen Bischöfe hier den Startschuss geben zu einer kirchenweiten Reformdiskussion, unterstützt vom Zentralkomitee. Ein solcher sicherlich mehrjähriger Diskussionsprozess könnte dann in einer großen Zukunftskonferenz der deutschen Katholiken seinen Abschluss finden\".

Die DBK hat lediglich das Wort \"Diskussionsprozess\" durch \"Dialogprozeß\" ausgetauscht, um der zutiefst weltlich-unternehmerisch gedachten Initiative einen modern-kirchlichen Touch zu geben. Ansonsten haben die Zeitgeist-Bischöfe 2010 beim Vorschlag des Unternehmensberaters von 2005 schlicht abgeschrieben.

www.zdk.de/veroeffentlichungen/salzkoerner/detail/Von-der-Volkskirche-zur-missionarischen-Kirche-im-Volk-260b/


2
 
 Claudia Caecilia 17. Jänner 2012 
 

@karthäuser

Wunderbarer Kommentar. Danke!
Dem ist nichts hinzuzufügen.


2
 
 silas 17. Jänner 2012 

@karthäuser

danke.


2
 
 karthäuser 17. Jänner 2012 

keine Angst

\"ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.\" Röm 8,38 f
Weder der Bischof in A, noch der Pfarrer in B, weder die Veranstaltung in C, noch das Gespött in D, weder die Initiative in E, noch der Verein in F, weder der Dialog in G, noch das Unternehmen in H, weder das Theaterstück in I, noch die leere Kirchenbank in J, weder das Morden in K, noch der Fehltritt in L können uns spalten von Christus, unserem Herrn und Erlöser.


4
 
 Hadrianus Antonius 16. Jänner 2012 
 

@Kathole: Sehr verdienstvoll

Ihre Ausführungen bringen die ganze Erbärmlichkeit des Taktierens in der DBK ans Licht.
Hier kam mir den sehr lesensweren Artikel von P.Maureder S.I. \"Wenn böser Geist herumspukt\" (in der Zeitschrift \"Jesuiten\", 2011/4: \"Bewegungen der Seele\", S.5) in den Sinn: \"... Der üble Geist liebt es, verborgen zu bleiben....Er liebt es, zu verwirren....Besonders mag es der üble Geist, im Reden Unheil zu stiften.\"
Cooperatores veritatis, an die Arbeit!


2
 
 Luzie1 16. Jänner 2012 
 

Grüss Gott, Kathole!


2
 
 Kathole 16. Jänner 2012 
 

Verwaltungstechnische und finanzielle Reformvorschläge von McKinsey verschwanden im DBK-Papierkorb

Interessant ist, daß andere Vorschläge der Unternehmensberatung McKinsey hingegen schnell wieder fallengelassen wurden, obwohl genau diese die am ehesten verwaltungstechnisch und unternehmerisch beschreibbaren Aspekte der Katholischen Kirche in Deutschland betrafen: \"Wir leisten uns den finanziellen Luxus von 27 Diözesen\" und dass Zusammenlegungen nicht reine Sparmaßnahmen seien, sondern zur Leistungsoptimierung beitragen könnten. Auch bei den Gehältern der oberen Amtsträger und an der Basis in den Pfarreien ortete der McKinsey-Mitarbeiter ein Sparpotential.

Hier hat der Fuchs von Unternehmensberater schnell erkannt, daß diese Botschaft von seinen Auftraggebern nicht erwünscht war und daß diese darüber \"not amused\" waren. Eine Zusammenlegung von Diözesen würde nämlich den Anlaß für eine Neuverhandlung der Konkordate liefern, wobei mit Sicherheit die völlig anachronistischen Einschränkungen der Freiheit des Papstes bei der Ernennung von Bischöfen beseitigt würden.

www.kath.net/detail.php?id=10927


2
 
 Kathole 16. Jänner 2012 
 

Riß im deutschen Episkopat offen eingestehen und eindeutig zu Petrus (BXVI) stehen!

Die bissige und völlig reuefreie Weltbild-Erkärung der Mehrheit der 27 deutschen Diözesanbischöfe im November 2010 sowie die listigen, den Weltbild-Beschluß (\"ohne jeden Verzug entschlossen\") wieder relativierenden Äußerungen (\"keinen übereilten Verkauf...2 Jahre\") des DBK-Vorsitzenden sowie die allgemeinen Schwerhörigkeit bzgl. der Freiburger Konzerthausrede des Papstes hat auch dem gutmütigsten Katholiken den tiefen Gegensatz zwischen der großen Mehrheit der deutschen Bischöfe und dem Nachfolger des Apostels Petrus vor Augen geführt.

Die wenigen verbleibenden Bischöfe mit dem Anspruch der Papsttreue sollten endlich aufhören, sich von der Mehrheit ihrer Mitbrüder zur Vertuschung von deren Opposition gegen die Weltkirche willfährig oder naiv benutzen zu lassen, sondern stattdessen den objektiv existierenden inhaltlichen Riß im deutschen Episkopat auch offen eingestehen. Nicht Dialog, sondern nur Umkehr zur Treue zu Petrus in Rom (BXVI) kann diesen Riß heilen.

www.kath.net/detail.php?id=34592


4
 
 Kathole 16. Jänner 2012 
 

@Hadrianus Antonius: Danke für Ihre fundierte Entmystifizierung des Dialogbegriffs

Dessen Anwendung hat ihre Berechtigung nämlich nicht so sehr im innerkirchlichen Leben, als vielmehr im interreligiösen, interkonfessionellen, internationalen, interkulturellen, sozialen und politischen Bereich, überall dort also, wo es primär darum geht, den dort ohnehin schon vorhandenen und nicht autoritativ auflösbaren Gegensatz zivilisiert und gewaltfrei zu kanalisieren, sodaß das mächtige destruktive Potential des Gegensatzes minimiert und dessen zartes konstruktives Potential bei den Konfliktparteien in der Suche nach der Wahrheit und dem Gemeinwohl nutzbar gemacht werden kann.

Im innerkirchlichen Leben ist die Wahrheit aber bereits vorgegeben. Dem einzelnen Gläubigen obliegt deren Annahme und Fruchtbarmachung durch Umsetzung im eigenen Leben, nicht die Forderung nach Anpassung der Wahrheit an sein kümmerliches Leben. Das Lehr- und Hirtenamt soll ihn dabei mit sicherer Wegweisung unterstützen und nicht mit eigener Orientierungslosigkeit verunsichern.


4
 
 Kathole 16. Jänner 2012 
 

Wer den DBK-Dialogprozeß unterstützt, stellt sich gegen Papst Benedikt XVI. und seinen Kurs!

Während Benedikt XVI. im September 2010 bereits auf dem Flugnach Edinburgh, auf die Frage, ob die Kirche nicht dringend zusehen müsse, wie sie wieder anziehender gemacht werden könne, entschieden antwortete: „Wer fragt, wie die Kirche attraktiver gemacht werden kann, hat den Weg verloren und sich schon mit der Frage verirrt.“, wärmte in Deutschland der Tutzinger Unternehmensberater Thomas von Mitschke-Collande seine Vorschläge von 2005 wieder auf und empfahl den deutschen Bischöfen dringend, auf ihrer bevorstehenden Herbstvollversammlung über Fragen wie der Kontrolle und Legitimation innerkirchlicher Machtausübung zu reden, ferner über „die Kommunion für Wiederverheiratete, die Sexualmoral, die Rolle der Frau, der Zugang zum Priesteramt“. Er gab deabei auch den Rat, dieses Kind seines Geistes dem Hl. Geist unterzuschieben. damit diese Debatten nicht als Angriff verstanden würden. Unter den deutschen Bischöfen fand seine Empfehlung leider offene Ohren.

www.kath.net/detail.php?id=28541


3
 
 Kathole 16. Jänner 2012 
 

Die wahre Herkunft des DBK-Dialogs: radikal weltliches Denken

Diesen Zusammenhang hat der, spätestens durch seine Beteiligung an der Aufdeckung des Weltbild-Skandals, bundesweit bekannt gewordene katholische Journalist Bernhard Müller bereits 2010 in einem auf KATH.NET veröffentlichten Beitrag des pur-Magazins herausgestellt. An vielen Kommentaren hier sehe ich allerdings, daß dieser Zusammenhang inzwischen weitgehend vergessen scheint.

Schmerzlich ist, daß einstige Hoffnungsträger papst- und lehramtstreuer Katholiken, wie Bischof Overbeck, sich nun ganz von diesem unseligen DBK-Vorhaben haben einwickeln lassen, das ein weiteres Musterbeispiel für die Verweltlichung der Kirche durch das Anwenden radikal weltlicher Kategorien auf den Kern kirchlicher Identität und kirchlichen Handelns ist. Ist dieses willfährige Einschwenken auf DBK-Kurs ein Anzeichen der Korruption durch die Macht oder einer schier unglaublichen Naivität des Essener Bischofs geschuldet?

www.kath.net/detail.php?id=28326


3
 
 Hadrianus Antonius 15. Jänner 2012 
 

@Silas - DialogIII

und von der Hl.Kirche in ihrer Tradition über Jahrtausende weitergegeben.
Man sollte als Christ sicher höflich mit anderen Menschen und sicher Mitchristen reden- da heißt auf Griechisch dann:\" eis logous tini erchomai\" ( und nicht dialegizomai) aber an den Fundamenten der kirchlichen Lehre kann nicht gerüttelt werden. Die große Frage ist warum einige soviel an der Hl.Röm.-Kath. Kirche ändern möchten, protesieren, zänken und sich zugleicherzeit häufig sehr weit von essentiellen katholischen Glaubenspunkten entfernt haben. Das hat häufig psychiatrische Gründen und wahrscheinlich ist auch viel Feigheit, Angst vor konsequentes Handeln im Spiel. Ob eine neue deutsche Nationalkirche ein Erfolgsmodell wird möchte ich bezweifeln (cfr. Protestantische Denominationen, Altkatholiken, \"Deutsche Christen\"- nur: die Reevangelisierung ist schon im vollen Gang- Christus nostra Spes.
Totus tuus


4
 
 Hadrianus Antonius 15. Jänner 2012 
 

@Silas - Dialog II

auch diskutieren, überlegen bei sich selbst, anzweifeln (amphilogia \"Beide-/Zwie-Gespräch\" bedeutet übrigens \"Zweifel\") (keine neutestamentliche Tugend!); für jemanden aus der antiken Geistes- und Gedankenwelt war es klar daß es beim dialogos zu einem intensivem Gespräch (auch mit mehreren Personen kommt) wo es (hin und wieder auch höflich verpackt z.B. bei Sokrates und Xenophon) an das Wichtige herangeht- das zur Disposition gestellt wird.
Der Glauben ist eine Gabe und eine Gnade: die Kirche mußund sollte nicht dialogisieren, sondern ihr Auftrag ist das Glauben, die Verkündigung des Evangeliums und das Vorleben der christlichen Tugenden. Wie S.E. Overbeck richtig sagte, neigt ein Dialog zwischen zwei Parteien, sicher wenn er mit viel Eifer geführt wird,(wie, weil es sich um das Heiligste handelt, sicher der Fall ist) sehr schnell zu einem Streitgespräch mit weiterem Auseinanderdriften. Das Ziel ist nämlich nicht \"offen\", sondern von Jesus Christus schon festgeleg


4
 
 Hadrianus Antonius 15. Jänner 2012 
 

@Silas -Betr. Dialog I

Sehr geehrter Silas, mit allem Respekt für Ihre noble Postings: \"Dialog\" und \"Dialoglisieren\" kommt im Neuen Testament kaum und dann fast immer in negativem Sinne( unter einander sinnieren, diskutieren)(z.B. bei den Aposteln) vor.
Christus ist der Logos, die Ordnung, die Wahrheit und das Leben; Gott spricht zu uns durch die Propheten ( er dialogisiert nicht mit uns, er ruft uns, er befiehlt, er ist der Herr und der Mensch sollte hören und gehorchen( cfr. den Ruf des kleinen Samuel); der Mensch kann und sollte beten zu Gott, loben und danken- aber diskutieren/dialogisieren: das geht nicht. Die Apostel dialogisieren nicht mit Jesus Christus- und Paulus dialogisiert auch nicht auf dem Areopag: er steht (um D. Bonhoeffers Predigt v.1933 zu zitieren) fest im Glauben, er verkündet das Evangelium und lebt es mit seiner ganzen Person vor.
Dialog ist nicht das Gegenteil von Monolog: dia heißt primär \"durch\"; so kann dialegomai bedeuten \"ein Loch in die Mauer machen\"


4
 
 Vergilius 15. Jänner 2012 
 

@ silas und sensenbrenner

ich bin aus ö und habe deshalb eher die bei uns aktuelle diskussion im auge gehabt. danke für die hinweise.


0
 
  14. Jänner 2012 
 

@Vergilius

Das sind ja auch gar nicht die eigentlichen Themen. Sicher wird man auch über so etwas reden müssen, einfach weil es die Gläubigen beschäftigt. Die kirchlichen Positionen und theologischen Ansätze dazu bieten ja auch genug Diskussionsstoff. Ebenso andere Themen wie Kommunionpraxis, Beichte, Ökumene, a.-o. Ritus etc. Vor allem aber muss man viel zuhören und verstehen, was die Mitschwestern bewegt.

Jeder ernsthafte Teilnehmer weiß aber oder sollte wissen, dass wir keinen neuen Glauben und keine neue Kirche erfinden und es nicht um Herumbasteln an \"Strukturen\", sondern um Ausfüllen derselben geht, um Leben aus dem Glauben und in der Kirche in einer völlig veränderten pastoralen und gesellschaftlichen Situation.

Wenn du wissen willst, wozu \"Dialog\" gut sein soll, lies einfach Overbecks Hirtenbrief für Sonntag. Er nennt vier Schwerpunkte: Gemeindeleben, Caritas, Verkündigung, Gottesdienst.


1
 
 silas 14. Jänner 2012 

@Vergilius sie fragen; wozu Dialog?

\"Ein Dialog ist eine mündlich oder schriftlich zwischen zwei oder mehreren Personen geführte Rede und Gegenrede. Er ist Teil des Sprachgebrauchs. Sein Gegensatz ist der Monolog, das Gespräch einer Person mit oder vor sich alleine...\"

Der Papst wird nicht müde zu \"Gesprächen\" - Dialogen zwischen den Kofessionen, Religionen und innerhalb der Teilkirchen aufzurufen. Warum? - Weil der Dialog, eben kein Monolog ist! Ein Dialog kann jene Herzen öffnen, die nicht nur mit sich und ihrer Meinung beschäftigt sind. Dies wünsche ich uns allen auch hier...


1
 
  14. Jänner 2012 
 

@silas - Ihre langweilige Dissertation hat mich einschlafen lassen...Gute Nacht!


1
 
 Vergilius 14. Jänner 2012 
 

wozu dialog?

es gibt zu allen aufgeworfenen \"streitthemen\" eindeutige relevante kirchliche stellungnahmen. es reicht, diese durchzuarbeiten und zu beherzigen. wozu dialog? wenn jemand glaubt, er muss frauenpriestertum, abschaffung des zölibates, laienpredigt etc. haben, dann ist er in der falschen kirche. worüber soll man da diskutieren? das einzige, was man denen sagen könnte: \"ihr wollt das; nett, es zum x-ten mal gehört zu haben und jetzt ab zu kaffee und kuchen.\"


3
 
  13. Jänner 2012 
 

Aus Overbecks Hirtenbrief von Sonntag:

»Liebe Schwestern und Brüder, wir brauchen unseren Glauben und unsere Kirche nicht neu zu erfinden. Schließlich stehen wir auf einem Fundament, das von der Verheißung Gottes getragen ist.« (...)

»Wir sind eine \"Gemeinschaft der Heiligen\": Ich wünsche mir, dass in der Art und Weise unserer Auseinandersetzung deutlich wird, aus welchem Glauben und welcher inneren Haltung heraus wir leben.
Wir sind Schwestern und Brüder - deshalb können wir uns gegenseitig Vertrauen und Achtung entgegenbringen. Natürlich gehört Leidenschaft in der Auseinandersetzung dazu - aber niemals dürfen wir uns gegenseitig den Glauben und unsere gute Absicht absprechen. Das ist mir ein großes Anliegen.«


2
 
 Claudia Caecilia 13. Jänner 2012 
 

@Sensenbrenner

Sie haben so Recht und ich bewundere Ihr Durchhaltevermögen hier.
Ich kann es wirklich nicht mehr hören, wie ständig über unsere Bischöfe hergezogen wird. Ist das katholisch? Ich denke nicht, aber in der Beziehung tut sich z.B. besonders @st.michael hervor. Auch bei der Weihe eines Bischofs geht der Hl. Geist nicht schlafen, sondern bleibt bei SEINER Kirche. Natürlich sollen wir nicht alles abnicken, aber die Kritiksucht nimmt hier immer mehr zu. Wer von uns weiß denn ganz genau was die Bischöfe tun? In den Medien wird immer ein WB Jaschke eher zitiert, als einer unser wirklich frommen Bischöfe. B. Overbeck ist einer der B. für die wir dankbar sein sollten und seinen Aussagen kann ich nur voll zustimmen. Man muß miteinander reden und wenn man in seinem Glauben sicher ist, kann man das auch. Jesus wollte keine Spaltung der Christen und Papst Benedikt versucht alles, um einer neuen entgegen zu wirken. Der Flügel der Piusbr. Anhänger scheint sie sich zu wünschen und das ist Unrecht.


2
 
  13. Jänner 2012 
 

Dialog hat keinen Sinn,

wenn du Leuten, die irgendwelche Ansichten vertreten, die dir nicht passen, gleich unterstellst, sie würden \"klar innerlich und äusserlich die kath. Kirche bekämpfen.\" Mit so einer Einstellung brauchst du gar nicht er zur Dialogveranstaltung zu erscheinen. Das sind Vorurteile und Ressentiments.

Weil du das Wort \"Dialog\" und wahrscheinlich auch Worte wie \"Pflichtzölibat\", \"Wiederverheiratete\", \"Frauenpriestertum\", \"Interkommunion\" etc. nicht mehr hören kannst, redest du dir ein, andere, die diese Themen wichtig finden, seien böse und antikatholisch. Glaubst du, Worte wie \"zeitgeistig\", \"NOM\", \"Spaltung\", \"Protestantisierung\", \"Theolunken\", \"Modernisten\" etc. wären leichter zu ertragen? Es ist kein Wischiwaschi, es ist ganz klar: Diese Haltung ist nicht richtig! Das gilt für alle Seiten. Das und nichts anderes sagt der Bischof.


1
 
 st.michael 13. Jänner 2012 
 

ThomasvR - Genau meine Meinung

Leider haben Sie Recht, meine Hoffnung ist aber, das Christus seine Kirche, auch nicht die gespaltene Deutsche(kath.!), verlassen wird.
Wir sind halt im Kern Protestanten, Glauben fällt hier schwerer als andernorts.
Beten wir !


2
 
  13. Jänner 2012 
 

«Es geht bei uns doch nicht um Machtkommunikation, sondern um Glaubenskommunikation.»

Damit birngt es der Bischof Overbeck, den ich sehr schätze auf den Punkt.
Hoffentlich verstehen dies auch all die verkämpften Seelen in den vielen verschiedenen Räten, denen es mehr um Macht und Haben wollen geht und erkennbar nicht um das eigentliche.
Die Eine Heilige katholische und apostolische Kirche, die die Braut Christi ist, ist eine marianische Kirche, eine Empfangende.

Heilige Mutter Gottes, Stern der Evangelisation hilf.


2
 
  13. Jänner 2012 
 

Ich bin schlichtweg enttäuscht von Bischof Overbeck. Auch von ihm keine klaren Aussagen, nur Wischiwaschi wie von fast allen deutschen Bischöfen. Dialog, ich kann das Wort nicht mehr hören, hat mit Leuten, die klar innerlich und äusserlich die kath. Kirche bekämpfen, einfach absolut keinen Sinn!
Da passt es ins Bild, dass ich heute in der Zeitung Herrn Bischof Overbeck einträchtig mit \"Papst-Präsident\" Lammert ein Bier trinken hab sehen müssen. Prost; auf den Dialog!


3
 
 silas 13. Jänner 2012 

@kaiserin

Weihbischof Grothe (Erzb. Paderborn), berichtete über seine Erfahrungen vom \"Dialogprozes\" und lobte die Bereitschaft sich gegenseitig zuzuhören und zwar, wie er sagte auf den Grundlagen vom zweiten Vatikanum und der Lehre der Kirche.
Auf die Reizthemen angesprochen meinte er: \"wir Bischöfe werden nicht müde zu erklären, dass wir Grundlegendes ohne die Weltkirche nicht ändern können und wollen.\"
Dass eine nicht geringe Anzahl von Gesprächspartner dies anders sehen ist bekannt. Sie jedoch neu ins Boot zu holen und den rechten Flügel des Katholischen mit ihnen zu versöhnen ist schon der Einheitsbitte Jesu geschuldet vgl. Johannesevangelium, die Abschiedsrede...


2
 
  13. Jänner 2012 
 

Die Spaltung ist schon da

einerseits die auf dem Kirchensteuersystem gebaute Amtskirche mit misslungenen Strukturreformen, Mannheim, anonymen Pfarrverbunden anstatt Pfarrereien, liquidierten (und nicht mehr selbst mit afrikanischen Priestern oder mit Petrusbrüdern besetzten)Priesterstellen und mit Pastoralreferenten besetzten Stellen, üppigen Salaren in Ordinariaten und in Laienverbänden, falsch verstandenen(nichtverstandenen) Oekumene, Bruch mit Geist von Vaticanum II
und
andererseits kleine Kirchen der Hoffnung: Erneuerung vom Alten Ritus(mit endlich wieder vollen bzw. halbvollen Kirchen!), Charismatische Erneuerung, Neue Glaubensgemeinschsften, Priesternetzwerk, gelebtem Geist von Vaticanum II als Geist der Erneuerung der Kiche (und nicht nur als Geist der Erinnerung an die Kirche) usw..


2
 
  13. Jänner 2012 
 

... Schubladendenken

war mein letztes Wort.


0
 
  13. Jänner 2012 
 

Dialog ist halt auch nur ein Schlagwort

und kein Allheilmittel. Ich denke, wir müssen hier die Ebenen auseinanderhalten.

Overbeck sagt: \'«Es geht bei uns doch nicht um Machtkommunikation, sondern um Glaubenskommunikation.» Ziel bei der Suche nach Wahrheit müsse Konsens und nicht der Kompromiss sein.\'

Wir reden also über den Glauben und seine Konsequenzen und wie wir ihn in der Kirche gemeinsam lebendig und tragfähig machen.

Wir reden also schonmal nicht über reine Äußerlichkeiten oder bloße \"Strukturen\" ohne Fundament.

Es ist aber auch Quatsch zu sagen, über Glauben kann man nicht reden, den muss man annehmen. Das schließt sich überhaupt nicht aus. Wozu gab es denn sonst Konzilien und Synoden zuhauf?

Worüber wir nicht reden, ist Kirchenspaltung. Klar gibt es unterschiedliche Lager und Strömungen, auch divergierende Auffassungen zur Glaubenspraxis. Aber um das Fundament nicht aus den Augen zu verlieren, muss man halt miteinander reden. Dazu gehört guter Wille und Verzicht auf Schu


0
 
 silas 13. Jänner 2012 

@Gandalf

Auch die johanneischen Gemeinden trafen sich um über ihren Glauben zu sprechen. ;-)
Vgl. 2. Joh 1,12:

\"Denn wer nicht bei der Lehre vom menschgewordenen Christus bleibt, sondern darüber hinausgeht, wird keine Gemeinschaft mit Gott haben. Aber wer bei dieser Lehre bleibt, bleibt auch mit dem Vater und dem Sohn verbunden. (1. Johannes 2.23) 10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht vertritt, dann nehmt ihn nicht auf und heißt ihn nicht willkommen, (2. Thessalonicher 3.6) 11 denn wer ihn willkommen heißt, macht sich mitschuldig an seinem bösen Tun. 12 Ich hätte euch noch viel zu sagen, will das aber nicht mit Papier und Tinte tun. Ich hoffe vielmehr, dass ich zu euch kommen und persönlich mit euch sprechen kann. Dann wird nichts mehr unsere Freude trüben.\"


1
 
 silas 13. Jänner 2012 

Wir kommunizieren auch, wenn wir über Gott sprechen!

Meiner Kenntnis nach ist der Dialogprozess ein gemeinschaftliches Ringen, wie die Kirche Gottes Wille im dritten Jahrtausend verständlich machen kann. - Leitlinien müssen dabei der KKK und die Umsetzung des zweiten Vatikanums sein!
Wer diese Leitplanken nicht anerkennt muss sich von Bischof Overbeck zu Recht ermahnen lassen:

\"im Dialogprozess über die Zukunft der Kirche (muss) «emotional abzurüsten» (werden). Es bestehe die «reale Gefahr, dass wir uns in unserer Kirche so zerstreiten, dass Brücken abgebrochen und die bestehende Einheit aufgegeben werden»\"

Dass Bischof Overbeck recht hat beweisen hier die Kommentatoren eindrucksvoll.


2
 
  13. Jänner 2012 
 

Smile, please!...

Die paar roten Punkte von der \" katholischen- Linken\" hier bestätigen NUR meine klare Aussage, und sie machen mich glücklich!


2
 
 Friedemann Bach 13. Jänner 2012 
 

@Gandalf

Dein Zitat: \"Christus ist die Wahrheit, ich sehe daher keine große Notwendigkeit, darüber einen \"Dialog\" zu führen.\"

Diesen Satz würde wohl jeder unterschreiben können von \"Wir sind Kirche\" bis zu den Piusbrüdern.
Dass Jesus die Wahrheit ist, darüber will auch kein Mensch ein Dialog führen, sondern allein WIE diese Wahrheit heute verkündet und gelebt werden kann.
Und das ist nicht klar.

Ich meine, wer von seiner Sache überzeugt ist und glaubt, dass Christus die Wahrheit ist, der muss auch den Mut und das Vertrauen haben, seine Sache in einem Dialog einzubringen und zu verteidigen.
Und hat nicht Christus denen den Geist versprochen, die ihren Glauben verteidigen: \"Macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt.\" (Mt 10.19)

Darum auf in den Dialog!


1
 
 Gandalf 13. Jänner 2012 

@Bach: \"Der Dialog wird uns weiter zur Wahrheit führen.\" Aja, interessant, aber wo steht denn in der Hl. Schrift etwas von Dialog? Im Johannes-Evangelium steht im Kapitel 14 \"Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.\" Christus ist die Wahrheit, ich sehe daher keine große Notwendigkeit, darüber einen \"Dialog\" zu führen. Entweder ich nehme dies an und glaube oder eben nicht.


7
 
 Stephaninus 13. Jänner 2012 
 

@Sensenbrenner

\"Nicht jeder andersdenkende Katholik ist ein Andersgläubiger! Gerade hat der Papst von der Bedeutung der Eucharistie als Speise für Orientierungslose und Müde gesprochen. Das ist vielen zu offenherzig und sie reden eine \"Kirchenspaltung\" herbei. Ich halte diese Ausgrenzungssucht für ein Kernübel des konservativen Katholizismus. Wer ein Milieu sucht, in dem einem alle auf die Schulter klopfen, weil man so recht(s)gläubig ist, denkt unkatholisch. \"

Gerade als papsttreuer (vielleicht auch konservativer) Katholik sage ich: Ich stimme Dir aus vollem Herzen zu. Zuviel erlebe ich bei konservativen Kreisen eine ganz und gar unkatholische Engherzigkeit und bisweilen sogar ein \"Herbeisehnen der Kirchenspaltung\" -


1
 
 Capestrano 13. Jänner 2012 
 

Hirten

Die Hirten haben sich nicht um die sakramentalen Weideplätze gekümmert. Nun irren sie mit den zerstrittenen Herden in der Wüste umher.


4
 
 Friedemann Bach 13. Jänner 2012 
 

@Genesis

Wo liegt die Wahrheit? Diese Frage ist leicht zu beantworten. In Jesus Christus.
Die katholische Kirche hat immer anerkannt, dass \"Elemente\" dieser Wahrheit\" auch außerhalb ihrer selbst zu finden sind. (Lumen Gentium 8)
Auch der ökumenische Dialog - der nach Pius XII. gleichberechtigt zu führen ist: par cum pari - macht dies deutlich: die römische Kirche will von anderen Konfessionen lernen und im Dialog die eigene Wahrheit tiefer ergründen kann.
Auch das Offenbarungsverständnis der Kirche sagt uns: Die RKK \"hat\" nicht die Wahrheit, sondern erfasst in einem ständigen Fortschritt immer mehr die göttliche Wahrheit.

Da Christus die Wahrheit ist, braucht doch niemand einen Dialog zu fürchten. Der Dialog wird uns weiter zur Wahrheit führen. Die Tradition der Kirche ist doch nicht schwach, als dass sie die Auseinandersetzung scheuen müsste.


0
 
 tünnes 13. Jänner 2012 
 

Was meint Bischof Overbeck mit : \"Rückzug in eine vermeintlich heile katholische Sonderwelt\"???
Liturgie, Eucharistie, Beichte, Anbetung, Gebet, .....????
Wenn unsere Auskunftsfähigkeit nicht auf einem geistlichen Leben beruht, nicht vom Zentrum her kommt, dann ist sie nichts wert.


3
 
 Wildrosenöl 13. Jänner 2012 
 

Papst Benedikt XVI.

hat ein Jahr des Glaubens ausgerufen und die Glaubenskongregation hat dazu aufgefordert, den KKK in den Mittelpunkt zu stellen, der ein Schattendasein fristet.
Bei seiner Deutschlandreise hat der Papst mit keinem Wort den Dialogprozess erwähnt, sondern in seiner historischen Rede im Freiburger Konzerthaus den Weg aus der Krise gewiesen. Ich vermag leider nicht zu erkennen, dass sich auch nur e i n deutscher Bischof daran hält.
WER SPALTET ?


3
 
 Genesis 13. Jänner 2012 

Die Frage ist...

wo liegt die Wahrheit? bei der heiligen römisch-katholischen Kirche oder vielleicht bei einer anderen Glaubensgemeinschaft?
Wenn ein Katholik versucht einen \"Schleichweg\" zu gehen, der steht nicht mehr in der Wahrheit. Und wenn man nicht mehr in der Wahrheit steht, das lässt sich leicht erkennen, dann besitzt er den inneren Frieden nicht mehr. D. h., dass er immer etwas an der r/k Kirche auszusetzen hat, und auch immer etwas störendes an ihr findet.
Hat sich die Friedenstaube in einem Menschen gesenkt, ist man sehr glücklich und dankbar, dass man der Kirche angehört die der Herr gestiftet hat.


1
 
 Chris2 13. Jänner 2012 
 

@philosophos

Richtig, Jesus ist zu (den damals offenber meist recht gierigen) Zöllnern gegangen und hat die Ehebrecherin gerettet. Aber nicht, weil er \"für alles offen\" war, sondern, weil Gott für jeden Menschen offen ist, er jeden Menschen liebt, auch den Sünder. Oder, wie Jesus selbst sagt, weil die Kranken des Arztes bedürfen, nicht die Gesunden. Und: \"Jetzt gehe hin und Sündige nicht mehr\". Er \"holt sie also da ab, wo sie sind\" (wie es aus gewissen Kreisen immer so nett heißt), liefert sie aber nicht wieder dort ab, sondern fordert sie ganz klar zur Umkehr auf. Also ist es auch die Pflicht der Hüter seiner Kirche, an Gottes Gebote und \"Vorgaben\" zu erinnern und sie ggf. auszulegen, denn: \"Nicht jeder, der sagt, \'Herr, Herr [...]\', sondern wer den Willen meines Vaters tut\".


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 Gipsy 13. Jänner 2012 

Von dieser Einheit

\" Es bestehe die «reale Gefahr, dass wir uns in unserer Kirche so zerstreiten, dass Brücken abgebrochen und die bestehende Einheit aufgegeben werden», \"
-----------------------------------------------------
sehe ich derzeit leider nicht mehr viel,daher wäre ein \"emotionales Abrüsten\" eher ein Aufgeben um den Erhalt verbindender Strukturen,die im Kern des Glaubens festgelegt sind.Diesen Kern aufzuspalten oder gar zu entfernen wäre das Ende einer Einheit.
Es wird wohl noch lange dauern, bis sich wieder zusammenfindet was auseinandergestreut worden ist und desshalb ist es nicht förderlich \"emotional abzurüsten\" ,ohne Emotionen breitet sich Gleichgültigkeit aus.


1
 
  13. Jänner 2012 
 

Du bringst es auf den Punkt,

@Vergilius, wenn du schreibst: \"Nicht jeder, der von sich behauptet, katholisch zu sein, ist es auch.\" Solche Statements zeigen, wie berechtigt Overbecks Warnung ist. Nicht jeder andersdenkende Katholik ist ein Andersgläubiger! Gerade hat der Papst von der Bedeutung der Eucharistie als Speise für Orientierungslose und Müde gesprochen. Das ist vielen zu offenherzig und sie reden eine \"Kirchenspaltung\" herbei. Ich halte diese Ausgrenzungssucht für ein Kernübel des konservativen Katholizismus. Wer ein Milieu sucht, in dem einem alle auf die Schulter klopfen, weil man so recht(s)gläubig ist, denkt unkatholisch. Wer überall häretisches Gedankengut und kirchenfeindliche Bestrebungen befürchtet und den \"anderen\" böse Absichten bei ihrem innerkirchlichen Zersetzungswerk unterstellt, findet \"Dialog\" natürlich nicht zielführend. Der wurde aber schon von Papst Paul VI. in seiner Antrittsenzyklika \"Ecclesiam Suam\" gefordert, ist also nichts Neues. Effata!


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  13. Jänner 2012 
 

Dialogprozess? Ja, und bitte mit Sahne!

@ Wieder wird es hier bewiesen : Die Krise der Kirche ist eine KrIse der Bischöfe !


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 Claudia Caecilia 13. Jänner 2012 
 

@Philosophus

Danke Philosophus, wenigstens Sie.
Es ist doch unglaublich wie hier nun auch auf einen der treuesten Bischöfe \"eingeschlagen\" wird. Genau wie Sie kenne ich den Bischof und ich wehre mich gegen einige wirklich abfällige Bemerkungen über ihn.
Gerade dieser Bischof vertritt ganz klar die Lehre der Kirche, feiert würdige Hl. Messen usw.
Als Hirte ist er verpflichtet sich um ALLE Schafe zu kümmern.
Wie sehr er Recht hat, wenn er vor einer Spaltung warnt, sieht man auch bei uns. Es gibt hier sehr viele gesetzliche Mitposter und das ist oft sehr erschreckend.
Über das Thema Modernisten brauchen wir uns nicht zu unterhalten, denn da sind wir uns alle einig, aber was ist z.B. mit den Piusanhängern?
Wenn man \"allzeit bereit ist Rede und Antwort zu stehen\", braucht man sich auch vor einem (überflüssigen) Dialog nicht zu fürchten.


4
 
 GvdBasis 12. Jänner 2012 

@ Philosophus

Zu Ihrem Zitat: \"wenn er nicht mehr katholisch ist, wer ist es dann noch? Wohl nicht einmal mehr der Papst!\"
---
Nein, eh nicht! Den zukünftigen Päpsten spricht man das jetzt schon in bestimmten katholischen Kreisen mit unfehlbarer Gewißheit ab. Und ich stelle klar: wovon ich selbst mich distanziere, auch wenn ich es hier erwähne.


0
 
 Wuna 12. Jänner 2012 
 

Vergilius

Die Aufgabe der Bischöfe ist es, festzustellen, wer sich auf dem Boden des katholischen Glaubens befindet. Sehr richtig!
Könnte man nicht mal anfangen, das auch hier zu akzeptieren?


1
 
 philosophos 12. Jänner 2012 
 

Was hätte Jesus gesagt?

Ich erschaudere ob der Lieblosigkeit und Überheblichkeit gewisser Kommentatoren. Ich kenne Bischof Franz-Josef sehr gut - wenn er nicht mehr katholisch ist, wer ist es dann noch? Wohl nicht einmal mehr der Papst!
Zum Glück ist die katholische Kirche eine weite Kirche, in der Pharisäer, Sünder, Mystiker und vorallem Gottsucher Platz haben. Nicht der Papst sondern Jesus Christus ist das Haupt dieser unserer Kirche. Er wirkt, bis heute, durch den Heiligen Geist durch Klerus, Orden und Laien.
Die Wahheit ist symphonisch, sagte Kardinal H.U. von Balthasar und wir haben sie nicht, wir suchen sie als sündige Menschen ein Leben lang.
Jesus ging zu den Sündern, zu den Huren und bezeugte seine masslose Liebe. Wäre sie nicht auch in unseren Kommentaren angebracht? Gewisse Kommentatoren dieses Artikels hätten sich von Jesus wohl sagen lassen müssen: \" Ihr aber, ihr Schriftgelerten und Pharisäer, euch sage ich...\"


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 Christa 12. Jänner 2012 

Sind die deutschen Bischöfe die Spalter?

Würden die Bischöfe zu der katholischen Lehre und vor allem zum HL. Vater stehen bräuchten sie nicht aufrufen zum Dialogprozess. Deshalb keine Unterstützung der Bistümer für das ZDK, kfd und BDKJ. Der Vereinskatholizismus soll erst mal wieder beten lernen.


5
 
  12. Jänner 2012 
 

Der Papst gibt doch die Richtung vor

Warum wird dann dennoch am \"Dialogprozess\" (unsagbares Wort für Verschleierung) festgehalten!
Was ist mit dem Katechismus, den Sakramenten (Beichte, würdiger Empfang der hl. Kommunion usw.)?
Wer hier spaltet, ist doch offensichtlich. Also Papst Benedikt nicht oder doch?


4
 
  12. Jänner 2012 
 

Mission erforderlich, nicht Dialog

Haben die Bischöfe immer noch nicht realiisiert, was jeder wirkliche Christ weiiß? Nämlich, dass man mit den Ungläubigen, die heute in der Kirche die Mehrheit ausmachen, nicht diskutieren kann Man muss sie zuerst missionieren und wenn die Mission Erfolg hat, dann kommen sie im Wesentlichen von selber auf die richtigen Einsichten und Erkenntnisse. Viele Nichttheologen kennen diese einfache Wahrheit, aber die Bischöfe leider nicht. Wahrscheinlich fehkt vielen von ihnen selber eine richtige Bekehrung, denn viele sind während ihres Studiums das nicht gelehrt worden.


5
 
  12. Jänner 2012 
 

Tu quoque?...

Sie auch ,Exzellenz? Ich bin erschüttert! Da wird ein WIDERSTAND GEGEN PETRUS UND SEINE (unsere!) KIRCHE organisiert und Sie-ein Pontifex derselben Kirche!-bieten uns solche Aussagen?...Wir sollten also, schweigend und \"emotional abgerüstet\" (am besten sogar vielleicht\" mitmachend\" !) diesen VERRAT annehmen...Hören Sie, Exellenz! Fahren Sie mal nach SIEGBURG und nehmen Sie auch nur einmal an den Veranstaltungen des Dialogprozesses teil ! Da werden Sie sich über manches wundern,denn da wird nicht nur die Kirche,sondern Sie auch und Ihr AMT als Bischof demontiert und DEMOLIERT!... Darum,Exzellenz, seien Sie froh, daß noch ein paar Getreue Sie und die Kirche,die Sie repräsentieren, NICHT EMOTIONAL ABRÜSTEN, sondern und sogar STARK VERTEIDIGEN!


4
 
 Olfen 12. Jänner 2012 
 

Ich sehe keine Möglichkeit, ,,emotional abzurüsten\" vor dem Hintergrund, daß modernistische Kryptoprotestanten ernsthaft fordern, daß die Kirche weiter liberalisiert, will heißen : verweltlicht wird, um sich dem bereits geist verrotteten Post-Abendland wie eine billige Hure anbieten zu können...


2
 
  12. Jänner 2012 
 

\"Der Essener Bischof lehnte einen Rückzug «in eine vermeintlich heile katholische Sonderwelt» ab.\"

Was bleibt uns \"konservativen\" Katholiken anderes übrig, als uns von der Säkularisierung der Kirche abzuwenden? Wir wenden uns dem zu, was katholisch ist. Viele deutschen Bischöfe springen auf den Zug der Moderne auf und versuchen besonders in der jetzigen Krise alles auf protestantische Lehre und Liturgie zu setzen - dabei haben sie noch nicht bemerkt, dass es bei den Protestanten mehr Austritte gibt als in sog. \"erzkatholischen Nestern\".
Viele Bischöfe haben selbst Schuld, dass der Glaube in ihren Diözesen erschlafft. Ohne heilige Priester keine gläubige Gemeinde. Wie schwer haben es unsere Priesterseminaristen, welchen versuchen, den wahren Geist der Kirche zu bewahren und auszuleben!
Beten wir besonders für jene, die Christi unverfälschtes Wort verkünden möchten und durch ihre eigene Kirche daran gehindert werden!


6
 
 Herbert Klupp 12. Jänner 2012 
 

Die Wahrheit !

Wenn wir \"abrüsten sollen\" dann klingt das eher nach einem faulem Kompromiß als nach klarer Wahrhaftigkeit.

Wir sollen die falschen Katholiken (die liberalen, die über Strukturänderungen uns protestantisieren wollen, wenn nicht sogar ungläubig machen) weiterhin lieben, als Menschen achten, aber auch

GLASKLAR IHRE GEFÄHRLICHEN IRRTÜMER UND IHRE OBJEKTIV VORHANDENEN KIRCHENZERSTÖRUNGSTENDENZEN BENENNEN,

klar und frontal benennen - um sie aufzuwecken !

Für Leisetreterei ist es jedenfalls zu spät !


5
 
 silas 12. Jänner 2012 

@st.michael und @Je vous salue, Marie

Bitte: Den Bogen nicht überspannen! (Sonst bricht er und Spaltungen treten offen zu tage...)

Ist meine Bitte in diesen Tagen. Profil zeigen ist wichtig. Dinge beim Namen zu nennen unabdingbar, jedoch alle dt. Würdeträger immerzu anzugreifen wegen ihres \"Dialogprozesse\" ist verantwortungslos!

Wo geredet wird schweigen die Waffen.

Diese Binsenweisheit stimmt auch in der Kirche! Freilich sollte es Regeln geben, nämlich die die der KKK uns setzt oder das letzte Konzil uns vorlegt.
Vielleicht sind wir uns hier schon wieder uneinig? -Wie sollen dann jedoch Spaltungen überwunden werden. Das will Bischof Overb. Brückenschlagen zu allen gutwilligen Christen, die in Christus ihre Mitte suchen.

Danke lieber Bischof!


7
 
 Maxim 12. Jänner 2012 
 

Hat seine Ex. abgehoben oder Illusionen?
Es könnte auch ein Angstzustand sein, dass die Spaltung nun nicht mehr zu umschreiben, bzw. für jeden sichtbar wird.
Hoffentlich sitzt er auf einer Barrikade und vermittelt.


2
 
  12. Jänner 2012 
 

Es gibt nur eine Lösung

Liebe Mitchristen,
Dialogprozess abbrechen und KKK lesen.
Gruß
Matthäus 5


4
 
  12. Jänner 2012 
 

Aus guten Grund hat sich Papst Benedikt

auf keine Seite des Dialogprozesses gestellt und einen anderne, besseren Weg aufgezeigt: Hinwendung zu Jesus, Hinwendung zum Glauben.

Denn gerdae wenn wir meinen wir haben recht, haben wir unrecht. Weil Recht hat keiner, außer Jesus.
Um das \"Recht haben\" geht es aber im Dialogprozess. Die angeblichen Reformer mit ihren Vorschlägen aus den 80er Jahren wollen endlich Recht bekommen und die katholischen Katholiken genauso. Das ist die Basis für einen ewigdauernden Streit, nicht aber für die Kirche Jesus Christus. Die Basis für die Kirche kann nur der Glaube sein und wer gläubig ist und eine persönliche Beziehung zu Gott hat ist es egal ob er Recht hat, weil er weiß das Gott recht hat und ihn leitet.


5
 
  12. Jänner 2012 
 

ist mir

leider zu allgemein gehalten. Richtig klare Aussagen fehlen mir hier.


4
 
 Je vous salue, Marie 12. Jänner 2012 

Sehr geehrter Herr Bischof Overbeck!
Alles was wir brauchen hat uns der Heilige Vater bei seinem Deutschlandbesuch als \"Reisegepäck\" auf dem Weg zum Herrn mitgegeben! Die Ansprachen und Predigten sind nicht mehrheitlich bei uns Gläubigen auf Taube Ohren gestossen sondern bei vielen unserer Hirten! Die Hirten sollen die Herde Christi zusammenhalten! Ich kann leider nicht erkennen das die Botschaft des Heiligen Vaters,mit wenigen Ausnahmen, im deutschen Episkopat angekommen ist! Der Spaltungsprozess ist schon lange im Gange. Ich stehe auf der Seite des Papstes. Mit diesem Wissen kann ich sehr gut schlafen! Aber wo stehen unsere Hirten?
Gelobt sei Jesus Christus!


7
 
  12. Jänner 2012 
 

Aber hat dieser Dialogprozeß, besonders der mit den Evangelischen Gemeinschaften,

nicht schon längst dazu beigetragen das die Kirche zumindest geistig schon längst gespalten ist? Es ist doch schon längst der ProtestKatholische Geist in die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche eingedrungen und hat sich wie der Rauch Satans in die Seelen der Gläubigen eingenistet. Siehe die Forderungen der antikatholsichen, schismatisch- häretischen Vereine wie, WiSiKi, ZdK, Laien- Pfarrerinitiative usw. usw.
Die schon seit langen dazu beitragen das die HRKK immer mehr geschwächt wird und so jeder Dialog im Sinne der Ökumene zum \"Dialüg\" oder einer Anbiederung zu den evanglischen Gemeinschaften wird. Und so der wahrlich Gewinnbringende Dialogprozess mit der Orthodoxie als auch den Heimkehrwilligen Anglikanern, in Gefahr gebracht wird und so deren Heimkehr in die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche verzögert wird. Dies ist meine meine Meinung, denn der Dialüg darf niemals dazu führen das gegen den Heiligen Willen Gottes unseres Herrn verstoßen wird


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 st.michael 12. Jänner 2012 
 

Kirchenspaltung

In dieser Frage ist es längst weit nach zwölf.
Die hl.kath.Kirche in Deutschland ist längst tief gespalten.
Das die Bischöfe in ihrer \"Kirchensteuerherrlichkeit\" das nicht sehen, ist ein ganz schlimmes Zeichen.
Wer nur in Strukturen denkt und den Glauben vergißt hat sich sein eigenes Grab geschaufelt.
Wäre die Kirchensteuer weg, müßte man die Gläubigen durch Glaubensvermittlung in jeder Form wieder an sich binden, das Geld käme von ganz allein.
Hier spricht ein Bischof wieder einmal dem Zeitgeist das Wort.
\"Dialog\" ist die neue Chimäre die nichts besagt und beliebig bis zur Selbstaufgabe ist.
Die \"Dialogkirche\" ist nicht zukunfstfähig, da sie den Glauben außen vor läßt.
Schade Herr Bischof, so wird das nichts.


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