Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  2. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  3. Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“
  4. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  5. Facebook-Chef über die Corona-Zeit: 'Sie drängten uns, Sachen zu löschen, die wahr sind'
  6. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  7. Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
  8. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  9. Wenn der Schleier sich hebt
  10. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  11. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  12. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  13. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  14. Biden verleiht Papst Franziskus die hohe Ehrung „Freiheitsmedaille mit Auszeichnung“
  15. Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“

Mixa sagt in Betrugsprozess aus

24. Februar 2012 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der frühere Augsburger Bischof Walter Mixa war Opfer eines mutmaßlichen Betrügers geworden


Ingolstadt (kath.net/KNA) Der frühere Augsburger Bischof Walter Mixa hat am Donnerstag in einem Betrugsprozess als Zeuge ausgesagt. Vor der ersten Strafkammer des Landgerichts Ingolstadt erklärte er, im Herbst 2010 fast 5.000 Euro an den 29-jährigen Angeklagten überwiesen zu haben. Mixa und eine Ordensschwester aus dem Kloster Fünfstetten sind damit Opfer eines mutmaßlichen Betrügers geworden. Wenn er um die wahren Umstände gewusst hätte, hätte er kein Geld überwiesen, sagte Mixa. Ein Urteil in dem Prozess soll dem Landgericht zufolge am 8. März fallen.

Zwei Telefonate führte der frühere Bischof nach eigenen Angaben mit dem Angeklagten, der sich als sein ehemaliger Ministrant im Eichstätter Dom vorgestellt habe. «Ich kann mich an kein Gesicht erinnern», sagte Mixa. Er wolle aber nicht ausschließen, dass es sich bei dem mutmaßliche Betrüger tatsächlich um einen ehemaligen Messdiener gehandelt habe. Dieser habe ihn um finanzielle Hilfe gebeten, da er an Leukämie erkrankt sei, sein Kind an der Glasknochenkrankheit leide und er deshalb nun ein spezielles Auto brauche, erinnert sich der frühere Bischof vor Gericht.


Mixa habe ihm daraufhin rund 2.300 Euro überwiesen. Nach einer nochmaligen, schriftlichen Bitte um Geld habe er der angeblichen Frau des Angeklagten weitere 2.500 Euro auf ihr Konto zukommen lassen. Die für das Jahr 2011 zugesagten Rückzahlungsraten habe er nie bekommen, teilte der Bischof mit.

Weitere 1.000 Euro spendete eine Ordensschwester aus dem Kloster Fünfstetten, in dem Mixa im Herbst 2010 lebte. Sie hatte die Anrufe des Angeklagten an der Klosterpforte entgegengenommen und ihm ebenfalls helfen wollen. Eine Bekannte habe für sie die Überweisung vorgenommen. Weil auch die Ordensschwester die versprochene Zurückzahlung nie erhalten habe, habe sie der Nonne das Geld erstattet, sagte die Bekannte als Zeugin aus.

Der Angeklagte selbst befand sich zur Zeit des Betrugs nach eigenen Angaben wegen seines «verschlechterten Gesundheitszustandes» im Erlanger Klinikum am Europakanal. Laut Staatsanwalt Ingo Desing leidet der 29-jährige Angeklagte unter einer kombinierten Persönlichkeitsstörung, die sich in andauerndem Streben nach Geltung zeigt. Die Anrufe und Briefe im Herbst 2010 habe er tatsächlich vom Bezirksklinikum Erlangen erledigt.

Bereits am 9. Februar, dem ersten Verhandlungstag, hatte der mutmaßliche Betrüger gestanden, Mixa und die Ordensschwestern um fast 6.000 Euro geprellt zu haben und ein halbes Jahr später weitere Betrügereien unter dem Pseudonym «Charly McLaren» begangen zu haben. Er sei ein Polizist aus Hawaii, der an einem Austauschprogramm mit der deutschen Polizei teilnehme. Als angeblich alleinerziehender Vater bat er um Hilfe für seine kleine Tochter. Bereits in früheren Jahren ist der 29-Jährige wegen verschiedener Delikte angeklagt und verurteilt worden.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Bastet 25. Februar 2012 

@Vertias@Idemar
Genauso ist es. Alles was er nicht zum Leben braucht, und S.E. lebt sehr bescheiden, verschenkt er.


1
 
  24. Februar 2012 
 

Veruntreuung von Stiftungsgeldern? Lachhaft!

@ Veritas
Volle Zustimmung!
Nach meiner Information hat Bischof em. Mixa auch alle Tantiemen aus seinen Büchern sozialnützlichen Zwecken zukommen lassen! Die Sonne bringt es an den Tag!


1
 
 Veritas 24. Februar 2012 
 

Gut-gläubig und gut-mütig

Dieser Fall zeigt doch wieder einmal sehr deutlich, wie leicht Denunziation in diesem Land geworden ist: Da wurde vor zwei Jahren Bischof Mixa in den Medien und auch von Männern der Kirche als \"finsterer Kirchenfürst\" dargestellt, dem alles Schlechte, das man sich nur ausdenken kann, zuzutrauen sei. Doch hier zeigt sich wieder ein ganz anderes Bild des Bischofs: ein Mann, der aus seinem tiefen Glauben heraus einfach nur gutmütig ist und helfen wollte.
Wenn Bischof Mixa Fehler begangen hat, dann doch nur den, dass er zu gut-gläubig war und den falschen Leuten sein Vertrauen geschenkt hat, angefangen vom Schrobenhausener Heimleiter über den mazedonischen Bischofskollegen bis hin zum Augsburger Domkapitel mit den Verschwörern WB Losinger und GV Knebel an der Spitze.
Sein großes Verdienst besteht in seinem unerschrockenen Einsatz gerade für die Familie und den Schutz der noch-nicht-geborenen Kinder.
Schließen wir ihn täglich in unser Gebet ein!


4
 
  24. Februar 2012 
 

Was wohl seine Feinde und Widersacher denken.
Auch \"die\" in der Bischofskonferenz.
EIN BISCHOF MIXA IST EINFACH NICHT KLEIN ZU KRIEGEN. Wie unser Papst. Das zeigt ihre glaubensbezogene Verwandtschaft sowie ihre gleiche Abstammung aus einem besonders katholischen Bayern, was es heute nicht mehr gibt.
Ich möchte so gerne wissen, woher er die ungeheure Kraft nimmt und wie er das bereits Vergangene verarbeitet.


5
 
  24. Februar 2012 
 

KREUZWEG

1. Station: Jesus wird zum Tod verulteilt.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Mixa

  1. 'Kirche beginnt nicht mit jeder Bischofsweihe und jedem Bischof neu'
  2. Emeritierter Augsburger Bischof Mixa wird 75 Jahre alt
  3. Mixa: Es tut noch immer sehr weh, was man mit mir gemacht hat
  4. Dieb in Villa des emeritierten Bischofs Mixa
  5. Bischof Mixa bietet via Internet Seelsorge an
  6. 'Jesus ist Arzt, Freund und Retter der Menschen'
  7. Altbischof Mixa wird als Zeuge in Betrugsprozess aussagen
  8. Gott begegnen - Reise durch das Kirchenjahr
  9. Entspricht der Tätigkeit eines Ruhestandsgeistlichen
  10. ‚Ich hätte mir eine Visitation gewünscht’







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  2. Wenn der Schleier sich hebt
  3. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  4. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  5. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  6. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  7. Papst unterstellt Gemeinschaft erneut vatikanischer Leitung
  8. Ein Heerführer Christi
  9. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  10. Bischof Barron kritisiert die „atheistische Hymne“ beim Jimmy-Carter-Begräbnis
  11. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  12. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  13. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  14. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  15. Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz