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Kardinal: Müller 'hervorragend geeignet' für Glaubenskongregation

3. Juli 2012 in Österreich, 2 Lesermeinungen
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Wiens Erzbischof Kardinal Schönborn charakterisiert neuen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre


Wien-Vatikanstadt (kath.net/KAP) Gerhard Ludwig Müller ist für das Leitungsamt in der Glaubenskongregation "hervorragend geeignet und vorbereitet": So urteilt Kardinal Christoph Schönborn über den Regensburger Bischof, der am Montag von Benedikt XVI. zum Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre ernannt wurde.

Dass der Papst "einen für seine Rechtgläubigkeit bekannten Theologen für dieses Amt ernennt, sollte nicht verwundern", sagte der Wiener Erzbischofgegenüber "Kathpress". Kardinal Schönborn kennt Bischof Müller seit überdreißig Jahren aus dem Kreis der theologischen Fachkollegen und vom gemeinsamen Wirken in der Glaubenskongregation und in der Internationalen Theologenkommission des Vatikan.


Für Bischof Müller spreche vor allem sein "weites theologisches Spektrum". Kardinal Schönborn verwies darauf, dass Müller "Lateinamerika sehr gut kennt", sowohl hinsichtlich der Theologie als auch im Bezug auf die pastorale Situation. Seine Sprachkenntnisse würden ihn "für das Gespräch mit dem größten katholischen Kontinent" sehr befähigen. Weiters bringe der neue Leiter der Glaubenskongregation eine "große Vertrautheit der evangelischen Theologie und mit der Ökumene" mit.

Seit vielen Jahren kennen Schönborn und Müller einander aus der gemeinsamen Tätigkeit im Bereich der Glaubenskongregation. Von daher habe der Kardinal die "maßvollen und vermittelnden Stellungnahmen von Bischof Müller schätzen gelernt". Auch wenn "manches in der Leitungsweise" von Bischof Müller in Regensburg "umstritten" gewesen sei, so sei dieser ein "ausgewiesener Theologe" mit gutem Ruf, resümierte Kardinal Schönborn.

Film des Bistums Regensburg über den Abschied




Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.

Foto Kardinal Schönborn: (c) Erzdiözese Wien


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Lesermeinungen

 Claudia Caecilia 3. Juli 2012 
 

Ich empfinde

die Stellungnahme als unschön.
Er weist auf die Kenntnis des Protestantismus hin und der Schluß ist völlig daneben.
\"Auch wenn manches in der Leitungsweise von Bischof Müller in Regensburg umstritten gewesen sei...\" Das ist ein Stil, der sich einfach nicht gehört, was geht ihn der Führungsstil seines Amtsbruders an? Bloß weil B. Müller Klartext redet und nicht zu feige ist, wie einige andere Herren... aber vielleicht ist das ja auch Neid. Leider ist nicht jeder Hirte mutig.


2
 
  3. Juli 2012 
 

Das fasst die Sachlage doch schön zusammen.

Und auch dass Erzbischof Müller nicht willens war, sich von dem deutschen Rätesystem vorführen zu lassen und manchmal zu kräftigen Maßnahmen neigte, sehe ich vorsichtig positiv.

Man soll sich so etwas nicht zum Sport machen wie weiland unser Bischof Krenn, es nutzt sich auch ab. Aber ich habe doch mit großem Vergnügen gesehen, welch \"tiefen Eindruck\" es beim ZdK hinterließ, als Bischof Müller die ZAHLUNGEN einstellte ;-)

In dieser Hinsicht möchte ich dem von mir sehr geschätzten Erzbischof von Wien noch ein bisschen mehr Biss wünschen, gerade was die extrem anmaßende Pfarrerinitiative betrifft.

Glück auf, Herr Kardinal! :-)


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