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Kardinal McCarrick: Kriegsteilnahme der US-Soldaten nicht unmoralisch

2. April 2003 in Chronik, keine Lesermeinung
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Erzbischof von Washington über den Krieg im Irak im Avvenire-Interview: "Beten, beten und nochmals beten"


New York (kath.net/Zenit.org/Avvenire)
Beten, beten und nochmals beten, so appelliert Erzbischof Theodore E. Kardinal McCarrick von Washington an die Katholiken der amerikanischen Bundeshauptstadt. Möge der Krieg bald vorbei sein und nicht noch mehr Leid schaffen.

Der Kardinal hat sich zusammen mit der Bischofskonferenz der Vereinigten Staaten offen gegen diesen Krieg ausgesprochen. Die Kirche sei jedoch nicht an Schuldzuweisungen und Vorwürfen interessiert, sondern wolle das Leid lindern.

Frage: Was können die Katholiken derzeit tun?

Kardinal McCarrick: Nach den Ereignissen der letzten Tage betet die Christenheit intensiv, und seit Ausbruch des Krieges haben auch wir Bischöfe viele Messen im ganzen Land für den Frieden lesen lassen und die Katholiken aufgerufen, mit uns zusammen zu beten. Wir beten mit unseren Gläubigen, dass der Krieg bald beendet sein möge, wir beten für die Unversehrtheit unserer Männer und Frauen in Uniform und für das Leben unschuldiger Iraker.

Frage: Was tun die Oberhirten der katholischen Kirche in den USA darüberhinaus?

Kardinal McCarrick: Wir sagen auch weiterhin zu unserer Regierung durch alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle, dass es wichtig ist, nicht auf die Zivilbevölkerung zu zielen, und man hat uns versichert, dass die Alliierten alles tun, um dies zu verhindern. Wir werden uns aber weiterhin versichern, dass dies auch den für die militärische Strategie Verantwortlichen sehr deutlich ist. Es ist wichtig, und wir erinnern immer wieder daran, dass man Mittel einsetzt, die zum Ziel im rechten Verhältnis stehen und dass die Kämpfe immer unter Wahrung der internationalen Regeln des Kriegs verlaufen.

Frage: Haben Sie das der Regierung Bush mitgeteilt?

Kardinal McCarrick: Wir haben der amerikanischen Regierung gesagt, dass sie den Irak wieder aufbauen und sich danach dem Heiligen Land zuwenden muss, um einen aktiven Friedensdialog zu fördern.

Frage: Die Kosten an Menschenleben dieses Krieges werden immer höher. Wie beurteilen Sie das?

Kardinal McCarrick: Leider gibt es immer mehr Kriegsopfer. Am Anfang schien es noch, die Zahl der Opfer bleibe gering, doch nun scheint es, dass die Opfer an Menschenleben sehr hoch sein werden. Es ist aber tröstlich, dass man bisher nur eine geringe Zahl ziviler Opfer festgestellt hat.

Frage: Ist Ihnen dieser Tage etwas aufgefallen, was Ihr Urteil über diesen Krieg geändert hat?

Kardinal McCarrick: Bisher haben nichts gesehen, was unsere Meinung über den Krieg ändern könnte. Man hat immer noch keine Massenvernichtungswaffen gefunden. Bis jetzt bleibt unser Urteil und wir hoffen in diesem Sinne. Es ist der Eindruck entstanden, dass der Irak nicht die ganze Wahrheit über die Massenvernichtungswaffen gesagt hat, doch haben wir nicht genügend Hinweise, um zu sagen, dass dies das einzige mögliche Mittel war, ihn zu entwaffnen.

Frage: Ein Drittel der amerikanischen Soldaten ist katholisch. Ist dieser Krieg für sie ein moralisches Dilemma?

Kardinal McCarrick: Natürlich. Und daher waren wir als Bischofskonferenz sehr vorsichtig, die Teilnahme daran nicht als unmoralisch zu qualifizieren, sei es, weil wir nicht alle Details kennen, die zu diesem Konflikt geführt haben, sei es, weil diese jungen Männer keine Entscheidungsbefugnis haben.

Foto: (c) Erzdiözese Washington



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