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Kurienkardinal Pell: Synodenbeschluss wird signifikant missverstanden

26. Oktober 2015 in Aktuelles, 41 Lesermeinungen
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«Es gibt nirgends in dem Dokument einen Hinweis auf die Kommunion für die Geschiedenen in zweiter Zivilehe. Das ist fundamental.»


Washington (kath.net/KNA/red) Die Beschlüsse der Weltbischofssynode zu wiederverheirateten Geschiedenen sind nach Ansicht des australischen Kurienkardinals George Pell von manchen falsch gedeutet worden. «Der Text wurde sicherlich auf signifikante Weise missverstanden», sagte Pell dem katholischen US-Pressedienst CNS einen Tag nach dem Ende der Synode. Pell ist Präfekt des Wirtschaftssekretariates und gehört als Mitglied des K9-Kardinalsrates zum unmittelbaren Beraterkreis des Papstes.


Pell, der zu den konservativen Wortführern bei der dreiwöchigen Bischofsversammlung zählte, erklärte: «Es gibt nirgends in dem Dokument einen Hinweis auf die Kommunion für die Geschiedenen in zweiter Zivilehe. Das ist fundamental.» Weiter betonte der Kardinal, die «Unterscheidungen», die im Paragraph 85 des Textes vorgeschlagen werden, müssten auf die Basis der «vollständigen Lehre von Papst Johannes Paul II.» gestellt werden. Das «Forum internum» des Gewissens, auf das der Text verweist, könne «nicht verwendet werden, um objektive Wahrheiten zu verneinen».

Auf Nachfrage erklärte Pell, ein Verbot der Kommunion für die in zweiter Zivilehe lebenden sei in dem Synodentext «implizit enthalten». Es sei «wirklich präsent in dem Dokument, aber nicht so ausbuchstabiert, wie manche Synodenväter dies wünschen würden».

Was im Abschlussdokument stehe, "ist nicht häretisch oder falsche Lehre" und befürworte keine "falsche Praxis". Vielmehr "ist der Text in voller Übereinstimmung mit der grundsätzlichen Lehre der Kirche".

Video mit den oben zitierten wichtigen Kernaussagen Kardinal Pells


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Steve Acker 30. Oktober 2015 
 

Wenn hier von "Einzelfallentscheidung" geredet

wird, dann bedeutet nichts anderes als ein kirchliches Scheidungsgericht, und da kommt man in des Teufels Küche.

Generell nervt mich an dieser Diskussion,
dass immer nur auf die wvG geschaut wird,
und nicht auf die bestehenden Ehen, für die Unauflöslichkeit ein Schutz ist.
Kathnet hat das sehr schöne Zeugnis der jungen Australierin veröffentlicht, die beschrieb wie die Haltung der Kirche ihre Ehe gerettet hat. Denn sie wusste:wenn sie in der katholischen Kirche bleiben, und weiter die Sakramente empfangen will, dann gibt es keinen second try, dann gibt es keine Hintertür: Trennung und anderen Heiraten. Dann musste sie und ihr Mann sich zusammenraufen, und das ist ihnen auch mit Hilfe von Kirchenangehörigen gelungen.
Bezeichnend dass unter dem Artikel nur ganz wenig Kommentare waren.


3
 
 Paddel 29. Oktober 2015 

@JP2B16

Sie dürfen gerne noch F1 zu Ihrem Namen hinzufügen, denn auch auf Papst Franziskus ist Verlaß!


3
 
  29. Oktober 2015 
 

@ Veritasvincit

Als ich Ihre Antwort auf @ Ambrosios las, hab ich laut gelacht. Ist Ihnen gar nicht aufgefallen, dass es sich um ein GLEICHNIS handelt? Jesus aus dieser Textstelle ein positives Verhältnis zu Banken und Zinsen zu unterstellen ist grotesk. Das Zinsverbot hatte eine ungebrochene Gültigkeit in der kirchlichen Lehre bis ins 19. Jahrhundert... Das Zinsverbot ist übrigens auch ein göttliches Gebot. Steht nebenbei in der Nähe der Verurteilung männlicher Kultprostitution.
Und: Natürliche war jegliche Empfängnisverhütung bis Paul VI. moralisch verwerflich. Da hat @Ambrosios schon recht!


2
 
  28. Oktober 2015 
 

@Ambrosios

Man muss doch wohl unterscheiden, ob eine päpstliche Entscheidung zeitbedingt ist oder ein Gebot Gottes bekräftigt.
Schiller im "Wilhelm Tell": "Es bringt die Zeit ein anderes Gesetz."

Das Zinsverbot war wohl hauptsächlich gegen den Wucher gerichtet. Schon Jesus hat von den Banken und dem Zinsnehmen positiv gesprochen (Luk 19,23).

Pius XI. hat in "Casti connubii" die natürliche Empfängnisregelung (NER) gar nicht erwähnt, also auch nicht verboten.
JP II. stellte sie (Ich weiss nicht mehr bei welchem Anlass) auf gleiche Stufe wie die künstliche Verhütung, wenn sie nur dazu dient, den Nachwuchs aus selbstsüchtigen Gründen systematisch zu verhindern.


3
 
 Cyprianus 27. Oktober 2015 

@Ambrosios

Papst Paul VI. sagt in „Humanae Vitae“, Nr. 16: „Die Kirche bleibt sich und ihrer Lehre treu, wenn sie einerseits die Berücksichtigung der empfängnisfreien Zeiten durch die Gatten für erlaubt hält, andererseits den Gebrauch direkt empfängnisverhütender Mittel als immer unerlaubt verwirft...“

zum Zins- und Eidverbot:
Über die Beziehung zwischen Wahrheit und Macht könnte man natürlich lange diskutieren. Jedenfalls bleibt festzuhalten, das der Verzicht der Kirche auf weltliche Macht nicht die Wahrheit der Gebote verändert. Sie ist auch heute noch einleuchtend. Der innere Anspruch des Zinsverbotes lautet: Du sollst überhaupt nichts zurückverlangen!, der des Eidverbotes: Du sollst nicht ohne Bezug zur Offenbarung Gottes in Jesus Christus schwören!


3
 
 komtur 27. Oktober 2015 
 

Der Text ist missverständlich formuliert. Wahrscheinlich hätte ein unmissverständlicher
Text keine Zweidrittelmehrheit bekommen !
Und wenn jede Bischofskonferenz die Macht hat nach ihrem Gusto zu entscheiden, dann schmilzt die Einheit der Kath. Kirche wie Eis in der Sonne!


8
 
  27. Oktober 2015 
 

@veritasvincit

Ich weiß wirklich nicht, wo Ihr Problem ist.
Paul VI. hat Dekrete von Pius XII. und Pius XI. aufgehoben (gerade von letzterem, der lehrte, dass JEDE Form von Empfängnisverhütung verboten ist, auch die natürliche), Benedikt XVI. solche von Paul VI.
Bis zum 19. Jhdt. galt - das biblische! - Zinsverbot. Das Eidverbot Jesu (unmittelbar beim Scheidungsverbot) hat schon die antike Kirche aufgehoben. Wo also ist das Problem?


3
 
 JP2B16 27. Oktober 2015 
 

Immer wieder Missverständnisse ?!

... warum nur fällt das Wort "Missverständnis" seit dem Amtsantritt Franziskus im März 2013 so häufig ?! Immer wieder muß korrigiert, dementiert, zurückgerudert usw. werden. Auf allen Seiten. Die "Welt" und sein Fürst wittern wohl ihre einmalige Chance den Papst höchstpersönlich für ihre Interessen einzuspannen. Hl. Vater bleib stark und erkenne die Schelme und deren böses Spiel. Der Verwirrer ist wohl in diesen Zeiten zur Hochform aufgefahren. In seiner unendlichen Barmherzigkeit ! (ja liebe "Neudenker", das ist göttliche Barmherzigkeit) hat er uns das alles durch die Muttergottes mitteilen lassen, alles was derzeit passiert. Wann glauben wir ihr endlich und folgen ihr. Wir sollen beten, damit wir und die Welt sich bekehren - und uns nicht in endlosen Diskussionen und wissenschaftstheoretischen Abhandlungen verlieren, die doch letztendlich nur den eigenen Ohren schmeicheln. Eine gebückte alte Frau mit Rosenkranz vor dem Allerheiligsten ist dem Herren mit Sicherheit lieber!


10
 
 Smaragdos 27. Oktober 2015 
 

Blind auf die Entscheidung des Papstes vertrauen geht leider nicht, denn auch er ist an das Wort Gottes gebunden! Falls er jetzt, was Gott behüten möge, plötzlich für erlaubt erklärt - und sei es im Einzelfall-, was noch nie erlaubt war, nämlich die Sünde des Ehebruchs, muss und darf man ihm nicht Folge leisten!


9
 
 Callixtus 27. Oktober 2015 
 

Ironie aus

@Veritasvincit: Es geht um nichts geringeres als das Seelenheil. Der Hinweis auf die Absprache mit dem Seelsorger ist ein frommer Wunsch. Wir können uns doch ausrechnen, dass ein Volk von Scheinkatholiken sich nicht wirklich dafür interessiert, was der Pfarrer zu der eigenen Beziehung sagt. Und die Priester werden auch nicht hinter den einzelnen Kirchgängern herspionieren um herauszufinden ob denn ihre Situation evtl. mit einem anderen Seelsorger geklärt worden ist. Wenn der Fall wirklich so ist, wie sie das beschreiben würde ich dringend die Begierdekommunion anraten. Ich würde nie das Versprechen geben, dass hier das Wort Jesu ("gehe hin und sündige nicht mehr!") nicht gilt. Das traue ich mir nicht zu und auch nicht unseren deutschen Bischöfen.


5
 
  27. Oktober 2015 
 

auf und ab

@Ambrosios
Wenn Papst Franziskus sich einfach über die Entscheidung von Johannes Paul II. hinweg setzen kann, ist die Seine genau so fehlbar wie jene des Vorgängers und unverbindlich.

Wenn die Kirche während Jahrtausenden den ausserehelichen Sexualverkehr als Todsünde erklärt hat, ist das meines Erachtens unfehlbar, auch wenn es nicht als Dogma verkündet wurde. Regionale Sittengesetze wären nur gerechtfertigt, wenn auch die Menschennatur regional verschieden wäre.


9
 
 Callixtus 27. Oktober 2015 
 

Warum sind die Konservativen so intollerant?

Mal ganz einfach:
Sex in Zweitehe entspricht (möglicherweise!) Ehebruch.
Ehebruch, Totsünde ohne Beichte und dann Kommunionempfang: "isst und trinkt sich zum Gericht" -> Hölle (möglicherweise!)
Biblischerseits lässt sich so eine Interpretation ja nicht ganz ausschließen.
Der liberale, weltoffene Katholik ist sich allerdings so sicher, dass er diese Option zu 100 % ausschließen kann.
Daher ist er auch "barmherziger" mit neuen Wegen, die die Botschaft Jesu mehr als mögliche Option, denn als verbindliche Lehre verstehen.
Die Konservativen können nicht anders, als zu warnen, da sie von der realen Gefahr ausgehen, das Seelenheil zu verlieren.


6
 
  27. Oktober 2015 
 

Das ist echt traurig!

So viele Bischöfe und Kardinäle verwendeten wirklich viel Zeit um letztendlich dieses Abschlussdokument zu generieren. Nun entwertet Kardinal Pell diese Arbeit mit seinen Aussagen. Warum macht dieser Mann das?


2
 
  27. Oktober 2015 
 

@Callixtus

Meine Meinung war natürlich, dass die Barmherzigkeit gegenüber der Frau anzuwenden sei, nicht gegenüber dem Mann. Mit anderen Worten: Die Frau darf die Kommunion empfangen, der Mann nicht. Warum muss ich Ihnen das extra erklären?

Alles natürlich nach Beichte und Rat des Beichtvaters.


0
 
  27. Oktober 2015 
 

@ Diasporakatholik

"Ob sich Franziskus I. Über diese päpstliche Lehrentscheidung seines Vorvorgängers einfach so hinwegsetzen kann???"

Ja, kann er - die Entscheidung ist nicht unfehlbar.

"In jedem Fall muss die Lehre WELT EINHEITLICH gelten, sonst haben wir keine katholische (=allumfassende) Kirche mehr".

Nein, sie muss nicht einheitlich sind. Einheitlich muss nur die wesentliche Lehre (als die Dogmen) sein; sie machen eben das Wesen des zu glaubenden Glaubens aus. Darüber hinaus kann und darf es sehr wohl Unterschiede geben!


3
 
 Bernade 27. Oktober 2015 
 

Leider aktuell

Heute Morgen lese ich in einer Meldung über die Synode, dass nun der Pfarrer künftig jeden Einzelfall prüfen und dann entscheiden soll, ob die Betroffenen zu den Sakramenten zugelassenen werden oder nicht.
Es ist unerheblich, ob das richtig oder falsch ist. Es ist das, was sich in den Köpfen der Menschen als Ergebnis der Synode festsetzen wird.


7
 
  27. Oktober 2015 
 

@Klaffer

Vielen Dank für den Link! Das ist allerdings wirklich sehr interessant! (Wenn das stimmt ;)
Während hier schon wieder fröhlich geschimpft wird ("Marx und K o h o r t e n!" Ich fasse es nicht!), ging immer ein wenig unter, dass auch Kardinal Müller unter den Mitgliedern der deutschsprachigen Gruppe war... Offenbar hat es da keinen Eklat gegeben. Natürlich kann ein Ergebnis dann immer nur ein Kompromiss sein und wird manche nicht zufriedenstellen. Naja, aber wie schon einige mäßigend oder manchmal auch nicht geschrieben haben: das letzte Wort spricht der Papst.


3
 
 Antonius Bacci 27. Oktober 2015 
 

Der Papst hat es in der Hand

Wir können natürlich viel spekulieren, aber letztlich liegt es nun in der Letztverantwortung des Papstes. Je nachdem, welcher Fraktion man sich zugehörig fühlt, wird man es mit freudiger oder bangender Erwartung sehen. Jenseits aller Grabenkämpfe, die einfach da und nicht zu leugnen sind, kann man auch hoffen, dass der Papst gute und kompetente Berater hat. Ich fürchte ein wenig, wenn ich mir päpstliche Schreiben und Stellungnahmen anschaue, dass die Stringenz von Argumentation und theologischer Reflektion nicht zu seinen Stärken gehört. Es scheint mir häufig eher ein intuitiv-assoziatives Denken zu sein, was in Predigten manchmal ganz nett sein kann, jedoch nicht den besten Angang an hochkomplexe Fragestellungen darstellt. Von daher könnte es sein, dass diese eher intuitive Denkungsart auch diesmal zur Anwendung kommt, was in einem so komplexen System wie etwa der katholischen Morallehre zu Problemen führen und einen "Dominoeffekt" auslösen kann. Warten wir es einfach ab...


3
 
 Callixtus 27. Oktober 2015 
 

Der deutsche Sprachraum zeigt sich erbärmlich...

@veritasvincit: Barmherzigkeit, wenn der Zweitmann eine kirchliche Rechtfertigung bekommt die Frau zum Sex zu nötigen?

Schrecklich: die deutsche Medienöffentlichkeit scheint nur ein Thema zu kennen:
Familiensynode = Sex in Zweitehe + Kommunionempfang


5
 
 Stefan Fleischer 27. Oktober 2015 

@ Hans Josef

Ja, der Papst wird entscheiden. Also hören wir auf zu spekulieren.
Was ich mir aber erhoffe ist, dass die Kirche bald einmal unmissverständlich sagt, dass die Unauflöslichkeit der Ehe und ein Recht auf Sex sich nicht vertragen. Oder noch besser, dass dieses "Menschenrecht auf Sex", das zwar noch von keinem ernstzunehmenden Menschen offiziell gefordert wurde, aber in den Köpfen sehr, sehr vieler Menschen herumgeistert und hinter so machen anderen "barmherzigen" Forderungen seht, einen teuflische Irrlehre ist.


13
 
  27. Oktober 2015 
 

@hauch

Wenn Sie Google auf italienisch schalten und "relazione finale" als Suchbegriff eingeben, finden Sie den Abschlussbericht in italienischer Sprache.


1
 
  27. Oktober 2015 
 

Situation berücksichtigen

Man kann den von Kardinal Pell erwähnten Paragraph 85 so auslegen, dass die Kommunion für Personen, die in unerlaubter Zweitehe leben, in gewissen Fällen erlaubt sei.

Man kann sich eine Frau vorstellen, die in ein solches Verhältnis geraten ist, jetzt aber nach der Lehre der Kirche leben möchte. Wegen den Kindern soll sie sich aber nicht vom Mann trennen. Dieser nötigt sie jedoch zum Sexualverkehr. Hier scheint mir die Barmherzigkeit angebracht.


3
 
 Diasporakatholik 26. Oktober 2015 
 

Ich denke, entscheidend wird sein, ob Kap.84 des Lehrschreiben familiares consortio von Johannes Paul II verändert werden kann oder aber dem Unfehlbarkeitsdogma unterliegt.
Ich habe den betr. Abschnitt in dem thread kath.net/news/52589 nochmal im Wortlaut zitiert.
Danach sind WvG selbst vom Bußsakrament ausgeschlossen, wenn sie sich nicht neben der Reue über ihren wiederholten Ehebruch auch zugleich für eine künftige sexuell Enthaltsamkeit in ihrer neuen Partnerschaft entschließen.

Ob sich Franziskus I. Über diese päpstliche Lehrentscheidung seines Vorvorgängers einfach so hinwegsetzen kann???

In jedem Fall muss die Lehre WELT EINHEITLICH gelten, sonst haben wir keine katholische (=allumfassende) Kirche
mehr.

BETEN WIR FÜR DEN HL.VATER, dass er das Richtige tut.


11
 
  26. Oktober 2015 
 

Bitte aufhören !!!!!!

Der heilige Vater wird entscheiden und sonst niemand.


4
 
 agnese 26. Oktober 2015 
 

agnese

Entschuldigung, ich habe mich geirrt.Kard Schönborn hat gesagt daß in der zweiten Ehe ist die Keuschheit nicht zwingend. Von Kommunion hat er nicht gesprochen.


1
 
  26. Oktober 2015 
 

Kardinal Koch...

ist ein kundiger Kenner der Materie, ein Papstvertrauter und sieht das anders:

"Die von der deutschen Gruppe vorgeschlagene Möglichkeit zur Wiederzulassung zur Kommunion im Einzelfall sei 'durchaus im Text so drin'."
Überlassen wir unserem Papst doch die Entscheidung - sie ist in jedem Fall katholisch.


3
 
 Maulwurf 26. Oktober 2015 

@Warum diese Kommentare?

Um das zu verstehen, muss man sich nur die Äußerungen der deutschen Synodenteilnehmer auf katholisch.de und aktuelle Meldungen in der Presse und im TV zum Thema ansehen. Da ist es doch klar, dass andere, ranghohe Kurienmitglieder nun versuchen, dagegen zu halten. Kardinal Marx und die anderen Teilnehmer haben ja weitgehend versucht, das Ergebnis als Erfolg "zu verkaufen". Und wieder einmal gezeigt, dass es im Kern für die deutschen Teilnehmer eben doch nur EIN Thema gab und gibt.

Im Grunde ist das Ganze doch eh eine Scheindebatte. In der Praxis kümmert sich kaum ein Priester darum, ob jemand nun wiederverheiratet oder unverheiratet ist. Die Kommunion erhält sowieso jeder der in der Reihe steht. Die "Gewissensentscheidung" ist eh längst Realität. Das ist also gar nicht mehr das Problem. Es geht vielmehr darum, dass man nun doch endlich gerne eine öffentliche, allgemeine Erlaubnis hätte. Und die zeichnet sich im Dokument wohl wirklich nicht ab.


8
 
  26. Oktober 2015 
 

Entschuldigung

Ich habe da zu früh auf "Absenden" geklickt. Daher ist nur der Link übermittelt worden ohne Text


1
 
  26. Oktober 2015 
 

In der Tageszeitung "Die Presse" ist ein interessanter Artikel zu lesen.

http://diepresse.com/home/panorama/religion/4851954/Familiensynode_Schonborn-und-Benedikt-XVI-als-Vermittler

Wenn das stimmt, dann kan man sich erklären, warum Formulierungen gesucht wurden, denen viele zustimmen konnten, auch wenn man unterschiedlicher Ansicht ist.
Schon die vorbereitende Synode im Vorjahr hat klar erkennen lassen, dass eine Einigung nicht zu erwarten ist.

Ich frage, ob es wirklich ein großes Problem ist, wenn in unterschiedlichen Weltregionen auch unterschiedliche Lösungen gefunden werden. Dies ist ja auch heute schon Realität (siehe Geschieden-Wiederverheiratete)


2
 
 Rolando 26. Oktober 2015 
 

Eine Sache der Bekehrung

Eine oder Ein Bekehrte(r) richten sich nach der Lehre der Kirche aus, (für ALLE Situationen eine Lösung), Andere wollen die Lehre nach ihren Sünden zurechtbiegen, es fehlt Sündenerkenntnis und Sündenbewusstsein und Reue, darum wird vieles falsch verstanden und falsch gedeutet, heutzutage wollen viele die nichts verstehen die Lehre auslegen, beten wir um den Hl. Geist, um Erkenntnis. Es soll alles so barmherzig sein, das Jesus sein Leben nicht hinzugeben braucht, nein, die Sünde muß bekannt und bereut werden, dann greift die Barmherzigkeit, die durch Jesu Leiden erst möglich wurde, er zahlte für unsere Sünden den höchsten Preis, sein kostbares Blut. Das wäre alles umsonst bei den Forderungen nach Legalisieren der Sünden.


11
 
 hauch 26. Oktober 2015 
 

Bitte

Liebe Brüder & Schwestern
Bitte lasst uns den Text, wenn er denn komplett zugänglich ist -ich habe ihn noch nicht gefunden- sorgfältig lesen und uns sowohl hinter unseren Papst wie hinter unsere Bischöfe stellen, ihnen im Gebet beistehen über die Synode hinaus. Denn das Zerreißen übernehmen Andere im vollen Gange. Wir sind Christen und glauben an die Kraft des Gebets -sollten das zumindest- dann lasst uns genau dies tun. Über die Anfeindungen brauchen wir uns keine Gedanken machen. Der Teufel lacht wenn wir seiner Verlockung nachgeben, seien wir sehr wachsam.


7
 
  26. Oktober 2015 
 

Papsttum relativieren

Das tun seine schärfsten Gegner gewollt oder ungewollt und auch alle, die die Entscheidungen des Papstes jetzt nicht abwarten und sie auch später befolgen.


4
 
 Mr. Incredible 26. Oktober 2015 
 

@girsberg74

"Kardinal Marx und mit seiner Kohorte " haben wenig bis keine Ahnung von der Theologie Johannes Pauls II (Theologie des Leibes). Sonst kämen von deren Seite nicht solche Wortmeldungen, wie wir sie zur Genüge gelesen haben.


14
 
 Josephus 26. Oktober 2015 
 

AW: Warum hat "man" ...?

Wer ist dieses "man"? Die Synodenväter haben sich auf einen Text geeinigt, der jedenfalls einen größtmöglichen Konsens erreichen konnte. Überdies hat ein solches Votum nur beratenden Charakter! Da die Lehre der Kirche jedenfalls gilt, ist auch ein derartiger Text nur auf deren Hintergrund zu sehen. Die Interpretation von Kardinal Pell stützt sich auf eben die Gültigkeit dieser Lehre!


7
 
 Wiederkunft 26. Oktober 2015 
 

Verwirrung

Wieso muss es immer wieder zu diesen verwirrenden Darlegungen kommen. Warum können diese Dokuments Texte nicht mit einfachen klaren Worten, so dass es jeder einfache Christ verstehen kann, aber auch jeder kath.ungebildete Journalist, formuliert werden. Jede zweite Aussage von Papst Franziskus muss erklärt werden, da oft zweideutig! Und jetzt auch dieses Synodenpapier. Man will die Wahrheit seinen Schäfchen nicht mehr zu muten! Woher kommt die große Angst vor den Menschen. Zu mir sagte ein Priester einmal: Angst kommt immer von Satan, Angst kommt nie von Gott!


22
 
  26. Oktober 2015 
 

Gerade der Paragraph 85 des Synodenpapiers (betreffend geschiedene Wiederverheiratete) ist eine einzige grosse Unklarheit und damit eine Einladung zum "Missverstehen".
Wie soll ein solcher Text zu einer klaren Seelsorge verhelfen? Die Seelsorge wird blockiert durch einen solch unklaren Text.


22
 
 girsberg74 26. Oktober 2015 
 

Ob Kardinal Marx und mit seiner Kohorte das auch so versteht?

"Was im Abschlussdokument stehe, "ist nicht häretisch oder falsche Lehre" und befürworte keine "falsche Praxis". Vielmehr "ist der Text in voller Übereinstimmung mit der grundsätzlichen Lehre der Kirche".

Wenn nicht, dann wird man ihm und seiner Kohorte von höchster Stelle hoffentlich zu verstehen geben, was er mit dieser verstehen soll.


12
 
 Cyprianus 26. Oktober 2015 

schwach, aber ausreichend

Die Kommunion für zivil wiederverheiratete Gläubige bleibt, wenn ihre sakramentale Ehe gültig ist, ausgeschlossen – ohne Ausnahmen. In der „Relatio finalis" ist von der Kommunion in diesem Zusammenhang keine Rede. Die Aufnahme des Wortes „Kommunion“ hätte ohnehin nie die erforderliche Mehrheit gefunden.
Zum Vergleich: Angenommen, wir würden einem Glaubensbekenntnis zustimmen, in dem „das Wort Gottes“, der Sohn – Jesus Christus – nicht explizit erscheint: Ein solches Glaubensbekenntnis würde nichts aussagen.
Auch ist der Synodentext kein Kompromiss, wie von vielen Medien berichtet. Mit der Wahrheit gibt es keinen Kompromiss. Ebensowenig ist „die Tür“ für die besagte Kommunion weder geöffnet, noch offen gehalten, denn sie war in Wahrheit nie offen und bleibt deshalb für immer geschlossen.
Gewiss, die explizite Verurteilung der Häresien würde die Verkündigung der Wahrheit durch den Vergleich im Ganzen wirkungsvoller machen – keine Frage.


6
 
  26. Oktober 2015 
 

Warum diese Kommentare

Die Synode hat ihre Beschlüsse getroffen und der Papst wird sich entsprechend seiner Aufgabe äußern. Warum eifern so viele jetzt schon wieder darum, alles zu kommentieren und richtig zu stellen. Auch Kardinal Pell sollte jetzt die Demut haben, auf die Worte des Papstes zu warten und nicht seine Interpretation des Schlusstextes der Synode in den Vordergrund zu stellen.


8
 
 elisabetta 26. Oktober 2015 
 

Das Kommunionverbot

für wiederverheiratete Geschiedene sei in dem Dokument nicht so ausbuchstabiert... Nicht nur Synodenväter, auch wir Gläubige würden uns einen unzweideutigen Klartext wünschen. Ich hoffe sehr, dass Papst Franziskus dies nachholt - er wird ja dazu Stellung nehmen.


23
 
 dalet 26. Oktober 2015 

Mißverständlich

Und wieso hat man dann das Dokument nicht unmissverständlich formuliert?
Unlängst erst hatte Papst Benedikt XVI. kritisiert, dass sich der Journalismus eine gewisse Freiheit beim Lesen kirchlicher Dokumente nimmt. Vielleicht hätte man diese Erfahrung ja einfach berücksichtigen können... Jetzt muss man wieder erklären und ist bei der Verbreitung diese Erklärungen auf das Wohlwollen der Medien angewiesen. Herrje!


28
 

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