Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „In Milde, aber auch in Klarheit möchte ich dieses Thema der Verbrennungen der Leichname ansprechen“
  2. Eine "glorreiche Idee" des Bischofs von Fulda?
  3. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  4. Sensation in Deutschland - Christliche Band O'Bros erreicht Platz 1 der Album-Charts!
  5. Julia Klöckner: ‚Nicht immer sinnvoll, wenn Kirchen glauben, eine weitere NGO zu sein‘
  6. Der Millionen-Exodus von den deutschen Kirchen dürfte weitergehen!
  7. USA: Ex-Kardinal McCarrick ist gestorben – Mutmaßlich vielfacher Missbrauchstäter
  8. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  9. Die Mitverantwortung der Kirchen an ihrem Bedeutungsverlust
  10. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  11. Wenn „Menschen nach und nach den Glauben durch eine halbesoterische Weltanschauung ersetzen“
  12. Gesetzesentwurf in Belgien: Sterbehilfe soll für Demenzkranke legalisiert werden
  13. „Von meinem Papst erwarte ich mehr“
  14. Die Krise ist nicht mehr aufzuhalten
  15. Lob und Mahnungen des Papstes für Charismatische Bewegung

Morgen Geschichte, doch heute dumm!

3. September 2016 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Tipps eines Politikers zum Thema "Zölibat" an die Kirche? - "Wenn sich ein Politiker aufschwingt, der Kirche zu sagen, wie man überlebt". Gastkommentar von Bastian Volkamer


Berlin (kath.net/Blog Echoromeo)
Wie kath.net berichtete, erklärte der Kirchenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung, die katholische Kirche solle sich «dieser wichtigen Frage» zuwenden. Von ihr könne die Zukunft der Institution abhängen.

Nun ist selbstverständlich einem jeden freigestellt, eine Meinung zum Zölibat zu haben. Und ebenso natürlich muss die keineswegs mit der Haltung Roms identisch sein. Man kann dabei sogar gut katholisch sein: der Zölibat ist kein Dogma. Doch es gehört schon eine ausgewachsene, gut abgehangene und über dem Feuer der Selbstverliebtheit geräucherte Portion Dummheit dazu, wenn sich ein Politiker aufschwingt, der Kirche zu sagen, wie man überlebt.


Als Abgeordneter denkt Jung naturgemäß in Zeiträumen von maximal vier Jahren, Minister war er vier Wochen. Die Lebensdauer seiner ganzen Partei erreicht schlappe 80 Jahre; das sind 4% des Lebens der Organisation, der er gerade erklären will, wie man alt wird.

Wenn ein Mann im Vorgarten hingebungsvoll seine Saisonblümlein pflegt und beim Anblick eines 2000 Jahre alten Baumes nicht merkt, dass das etwas völlig anderes ist, darf an seiner Eignung als Gärtner gezweifelt werden. Seine Tipps sind absehbar: der ist ja völlig knorrig und verholzt, der muss dringend auf 50cm gekürzt werden und wenn der im Frühjahr nicht schön kommt, werde ich einen neuen kaufen müssen. So denkt Jung, und er ist überzeugt, nur die Sorge um den Baum treibe ihn. Er offenbart die typische Borniertheit eines Parteipolitikers, der nicht begreift, dass seine Kompetenz Grenzen hat. Der meint, das C im Namen seiner Partei bedeute keine Unterordnung unter die Gemeinschaft Christi, sondern Macht darüber.

Nun, Jung ist samt all unseren Parteien morgen Geschichte, die Kirche hingegen wird es nicht sein. Sie steht sicher, denn sie wird nicht überwunden werden, auch nicht von deutscher spießbürgerlicher „Sorge“.

Nicht als Christ, der seine Kirche schützen will, rege ich mich daher auf. Jung ist keine Gefahr. Nein, es wurmt mich als politisch denkender Mensch, sehen zu müssen, wie viel Borniertheit bei uns wählbar geworden ist.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  2. Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
  3. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  4. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  5. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  6. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!
  7. ‚Gesunden Knaben und Mädchen werden Genitalien und Geschlechtsorgane zerstört’
  8. Trump liegt bei Katholiken, die täglich zur Messe gehen, vor Harris
  9. Konservative, nicht Progressive, sind die wahren Verteidiger der Freiheit
  10. AfD ist unter Konfessionslosen in Sachsen die stärkste Partei






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  4. „In Milde, aber auch in Klarheit möchte ich dieses Thema der Verbrennungen der Leichname ansprechen“
  5. In eigener Sache: Newsletter auf X, Telegram & WhatsApp
  6. Isak Ailu Pulk Eira (24) könnte der erste samische Kartäusermönch der Welt werden
  7. Die Krise ist nicht mehr aufzuhalten
  8. Eine "glorreiche Idee" des Bischofs von Fulda?
  9. „Von meinem Papst erwarte ich mehr“
  10. Sensation in Deutschland - Christliche Band O'Bros erreicht Platz 1 der Album-Charts!
  11. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  12. Die Mitverantwortung der Kirchen an ihrem Bedeutungsverlust
  13. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  14. Überraschung auf dem Petersplatz: ‚Buona Domenica a tutti!‘
  15. Vienna City Marathon: Sieger Abadi dankt Jungfrau Maria

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz