Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  2. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  5. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  6. Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  9. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  10. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  11. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  12. Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
  13. Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“
  14. Noel
  15. Immer wieder rührt die Schönheit dieses Evangeliums unser Herz an

Der Kaiser und die Religion

7. September 2016 in Kultur, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zum 100. Todesjahr von Kaiser Franz Joseph I, zeigt Schloss Schönbrunn auch dessen religiöse Seite. Eine Lesung spricht vom Untergang der alten Welt.


Wien (kath.net/cz) Das Jahr 2016 bringt den 100. Todestag, des wohl bekanntesten Kaisers der jüngeren, österreichischen Geschichte – Kaiser Franz Joseph I. Historiker sprechen von den katholischen Königen und meinen damit die Könige von Spanien. Frankreich wird als die älteste Tochter der Kirche bezeichnet – spätestens seit der französischen Revolution ist sie das wohl kaum noch. Aber die Kaiser von Österreich, die Habsburger, waren wohl das katholische Herrscherhaus schlechthin. Und Kaiser Franz Joseph stand ganz in dieser Tradition.

Geprägt durch seine tief gläubige Mutter, die bayrischen Prinzessin und nachmalige Erzherzogin Sophie, entwickelte der Kaiser ein sehr natürliches Verhältnis zum katholischen Glauben. Im Schloss Schönbrunn kann man seinen abgewetzten Betstuhl sehen und seinen persönlichen Rosenkranz, den er wohl oft darauf gebetet hat. Ein Bild zeigt den Kaiser im Gebet für die, zu seiner Zeit verstorbenen, oft ermordeten, Familienmitglieder, seine Frau Elisabeth, sein Sohn Rudolf, sein Bruder Maximilian von Mexiko, sein Neffe Franz Ferdinand, etc.


Die 1854, zu Ehren seiner Hochzeit mit Elisabeth, gedichtete Kaiserhymne, die zur offiziellen Hymne des kaiserlichen Österreich wurde sagt: Gott erhalte, Gott beschütze, unseren Kaiser, unser Land – mächtig durch des Glaubens Stütze, führ er uns mit weiser Hand… Das ganze Land war katholisch und auf den Glauben ausgerichtet und das verdankte es vor allem seiner damaligen Führung, dem Kaiserhaus. Daher sagte sein Neffe, Otto von Habsburg einmal, die Entchristlichung Europas sei vor allem den führenden Schichten zuzuschreiben, und somit wäre es auch deren Verantwortung, das christliche Abendland neu aufzubauen.

An vielen aktuellen Diskussionen scheint man zu erkennen, dass mit dem gläubigen Kaiser tatsächlich auch das christliche Abendland untergegangen ist. Karl Kraus hat diesen „Letzten Tagen der Menschheit“ ein literarisches Denkmal gesetzt. Der österreichische Schauspieler Martin Ploderer, selber dem Glauben verbunden, liest am 8. und 9. September, um 19 Uhr, vor der Kulisse des imperialen Leichenwagens, der den Kaiser auf seinen letzten Weg führte, in der Wagenburg von Schloss Schönbrunn, aus diesem epochalen Werk. Ploderer setzt somit einen Höhepunkt des Gedenkjahres an den katholischen Kaiser, Franz Joseph I von Österreich und seine Zeit.

Link: Hier geht’s zur Reservierung.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ulrich Motte 7. September 2016 
 

Mein Fehler

Nicht ich, sondern der Bischof von Limburg wies in der FAZ auf ev. Freikirchen als "Mütter" der Toleranz hin


0
 
 Ulrich Motte 7. September 2016 
 

Toleranz

Das späte Habsburgerreich war eher toleranter als manche anderen Länder, das frühe eher nicht. Toleranz (Freiheit und Gleichheit aller Religionen und der Religionslosen) kennzeichnete alle europäischen Staatskirchen nicht, sondern bestimmte evangelische Freikirchen, vor allem Vorläufer der heutigen Mennoniten-Brüdergemeinden, Freien oder Reformierten Baptisten, Quäker. Darauf wies ich einem Aufsatz in der FAZ vor Jahren auch der damalige römisch-katholische Bischof von Limburg hin.


0
 
 Stephaninus 7. September 2016 
 

@Ulrich Motte

Sie haben recht. Es geht hier wohl mehr um die durch und durch katholische Prägung der Habsburgermonarchie. Und war es nicht gerade diese, aus der auch die sprichwörtliche Toleranz für die anderen, auch die Andersgläubigen, erwuchs.


2
 
 delinquent 7. September 2016 
 

Joseph Roth

hat es auf den Punkt gebracht: "Oesterreich-Ungarn, das war jenes Stück Land, das der liebe Gott Kaiser Franz Josef anvertraut hatte." Und nach diesem Auftrag hat er gelebt: pflichtbewusst und bescheiden, unbeirrbar im Glauben, auch wenn er nun wirklich genügend persönliche Schicksalsschläge ertragen musste. Leider kann ich am 8./9.9. nicht in Wien sein. Aber am 21.11. werde ich im Frankfurter Kaiserdom eine Kerze für F.J. anzuenden, ein Glas Grünen Veltliner auf sein Wohl trinken und insgeheim "Gott erhalte" singen.


0
 
 Ulrich Motte 7. September 2016 
 

Etwas übertrieben ist die Aussage

"Das ganze Land war katholisch". Es gab in der Doppelmonarchie Millionen von Orthodoxen, Evangelischen, Juden.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Habsburg

  1. Papst würdigt bei Audienz für Haus Habsburg Kaiser Karl
  2. 'Das Buch über Karl von Habsburg liest sich spannend wie ein Krimi'
  3. Eine Reliquie des seligen Kaisers Karl I. ist nun in Ägypten
  4. Oberösterreich: Gedenken an Erzherzog Maximilian Joseph
  5. Vor 100 Jahren wurde Otto Habsburg geboren
  6. Zum 100. Geburtstag Otto von Habsburgs
  7. Bischof Küng: Otto von Habsburg 'Gigant im Nebel unserer Zeit'
  8. Otto von Habsburg – Die Jahrhundertbiographie
  9. Otto von Habsburg – Sein Abschied
  10. Madeira: Gedenkmesse zum 90. Todestag des seligen Kaisers Karl







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  4. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  5. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  6. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  7. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  8. Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
  9. O clavis David
  10. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  11. O Rex gentium
  12. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  13. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  14. Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
  15. Sr. Angela Maria Autsch - Der „Engel von Auschwitz“ starb vor 80 Jahren

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz