Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Pi
  2. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  3. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  4. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  5. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  6. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  7. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  8. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  9. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  10. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  11. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  12. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  13. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“
  14. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  15. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene

Auch Atheisten zweifeln

19. Oktober 2017 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wo kommt der menschliche Geist her? Das fragen sich viele Atheisten insgeheim. Denkanstöße von C. S. Lewis und anderen.


New York (kath.net/pk) Auch Atheisten zweifeln. Das stellt der amerikanische Autor Eric Metaxas in einem Beitrag für die „Christian Post“ klar. Der Zweifel sei keine Sache jener, die an Gott glauben, betont er mit Verweis auf eine neue Umfrage der Newman University.

Sie ergab, dass einer von fünf britischen Atheisten und über ein Drittel der kanadischen Atheisten folgende These bejahen: „Evolutionäre Prozesse können nicht die Existenz des menschlichen Bewusstseins erklären.“

Ein ähnliches Ergebnis ergab die Befragung von Menschen, die sich zwar nicht als Atheisten bezeichnen, jedoch auch mit keiner Glaubensgruppe identifizieren: Rund ein Drittel der Befragten in Großbritannien und in Kanada stimmte der Aussage zu, dass die Evolution nicht die Existenz des menschlichen Geistes erklären könne.

Nahezu unglaublich erscheint auch folgendes Umfrageergebnis: 31 Prozent der kanadischen Atheisten stimmten mit der Aussage überein, dass zwar Tiere einen evolutionären Prozess durchliefen, die Evolutionstheorie jedoch nicht den Ursprung menschlichen Lebens erklären könne.


Atheisten hätten grundsätzlich eine naturalistische Weltsicht, erläutert Metaxas das Außergewöhnliche dieser Umfrageergebnisse. Sie meinen, dass es außerhalb des Kosmos nichts gäbe. „Der Kosmos ist alles, was ist, was war und was je sein wird“, formulierte Carl Sagan einen atheistischen Glaubenssatz.

Metaxas zitiert in seinem Beitrag den amerikanischen Pastor Tim Keller, der in seinem Buch „The Reason for God“ alle Skeptiker und Zweifler einlädt, „ihre eigenen Zweifel anzuzweifeln“ und ihre Widerstände gegen den Glauben zu überprüfen und sie zu untersuchen auf dahinter verborgene Glaubenssätze.

Wenn der menschliche Geist nur ein Nebenprodukt von chemischen Reaktionen in unserem Schädel sei, wie könne man ihm dann zutrauen, dass er die Welt tatsächlich voll und ganz begreife? Diese Art von Zweifel könne den Zweifel selber unterminieren, argumentiert Keller, und er könne Skeptiker zu einer neuen Offenheit für Gott führen.

Schon C. S. Lewis meinte, Atheisten könnten nicht vorsichtig genug sein. Jeder Christ kenne schwankende Gefühle, die ihm den Glauben manchmal als sehr unwahrscheinlich vorspiegelten. Aber solche Gefühlszustände hätten auch Atheisten. „Als ich noch Atheist war, konnte es geschehen, dass mir das Christentum erschreckend wahrscheinlich vorkam“, bekannte Lewis in seinem Buch „Pardon, ich bin Christ“.

Darum bestehe der Glaube darin, an dem festzuhalten, was sich unserer Vernunft erschlossen hat, auch wenn unsere Gefühlslage sich ändere. „Angenommen, es gäbe keine Intelligenz hinter dem Universum, keinen schöpferischen Plan. In dem Fall hätte niemand mein Gehirn zum schöpferischen Denken geschaffen. Die Atome in meinem Gehirn würden sich – aus physikalischen oder chemischen Gründen – einfach so bewegen und arrangieren, dass es mir als Nebenprodukt das Gefühl gibt, das ich Gedanken nenne“, schreibt Lewis.

„Aber warum kann ich dann meinem eigenen Denken vertrauen, dass es wahr ist? Das ist so, als wenn man einen Kessel Milch ausschüttet und hofft, dass sie einem eine Karte von London gibt. Aber wenn ich meinem eigenen Denken nicht trauen kann, kann ich natürlich auch den Argumenten nicht trauen, die zum Atheismus führen. Darum habe ich keinen Grund, Atheist oder sonstwas zu sein. Wenn ich nicht an Gott glaube, kann ich meinem Denken nicht trauen. Darum kann ich nie das Denken benutzen, um Unglauben zu beweisen.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Atheisten

  1. Nach Atheistenprotest entfernt US-Schule eine Zehn-Gebote-Tafel
  2. „Es ist wieder soweit“
  3. Innsbrucker Theologe: Atheisten argumentieren häufig unter Niveau
  4. Ungläubige gelten als moralisch verkommen und gefährlich
  5. Nichtchristliche Kapelle als Hochzeits-Location für Atheisten
  6. US-Atheisten: Auf den Weihnachtsgottesdienst verzichten
  7. Atheisten kopieren kirchliche Bierdeckelaktion
  8. USA: Atheisten wollen Gideon-Bibeln aus Hotelzimmern verbannen
  9. 'Spaghettimonster-Kirche' verklagt das Land Brandenburg
  10. Niederlande: Erstmals mehr Atheisten als Gläubige






Top-15

meist-gelesen

  1. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  2. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  3. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  4. Papst Pi
  5. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  6. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  7. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  8. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  9. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  10. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  13. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  14. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  15. Papst Leo XIV. wird den neuen Erzbischöfen das Pallium wieder auflegen!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz