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Atheisten kopieren kirchliche Bierdeckelaktion

26. Oktober 2016 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Humanistischer Verband Hessen: „Klare Alternative zu den Weltreligionen“


Frankfurt am Main (kath.net/idea) Eine Aktion, mit der die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau die Bibel ins Gespräch bringen will, haben Atheisten aufgegriffen und kopiert. Die kirchliche Kampagne „Bibel auf Bierdeckel“ fasst die Heilige Schrift in den drei Sätzen zusammen: „1. Liebe Gott. 2. Liebe Dich selbst. 3. Liebe die Anderen.“ Der Humanistische Verband in Hessen (Frankfurt am Main) wirbt jetzt auf Bierdeckeln mit den Worten: „1. Benutze Deine skeptische Vernunft. 2. Lebe Dein einziges Leben selbstbestimmt. 3. Engagiere Dich für eine humanere Welt.“ Nach Aussage des Ansprechpartners für den Dialog zwischen den religionsfreien und den religiösen Weltanschauungen in dem Verband, Joachim Grebe (Darmstadt), bietet der säkulare Humanismus „eine klare und attraktive Alternative zu den Weltreligionen und sucht gleichzeitig den Dialog im Interesse eines guten Zusammenlebens“. Grebe hatte die Idee für die Aktion „Humanismus auf Bierdeckel“.


Humanisten: 26 Prozent aller Hessen sind konfessionslos

Wie das Humanistische Internetmagazin „diesseits.de“ berichtet, bezeichnen sich nur zehn Prozent der knapp sechs Millionen Hessen als „sehr“ religiös. 20 Prozent seien „gar nicht“ religiös. Auch 35 Prozent der hessen-nassauischen Kirchenmitglieder charakterisierten sich Umfragen zufolge als „gar nicht“ oder „eher nicht“ religiös. 26 Prozent aller Hessen seien konfessionslos. „Grundlegende ethische Fragen stellen sich alle Menschen, nicht nur Christen. Und für ein Drittel der Menschen in Deutschland spielt der Glaube an höhere Wesen schließlich gar keine Rolle“, äußerte der an der Aktion beteiligte Grafiker der Humanisten, Peter Stary (Weiher bei Erlangen).

Kirchenrat: Idee geklaut – nicht sehr originell

Der Koordinator Regionale Öffentlichkeitsarbeit der hessen-nassauischen Kirche, Kirchenrat Martin Reinel (Darmstadt), freut sich über das große Echo der Bierdeckelaktion: „Dabei müssen wir offensichtlich in Kauf nehmen, dass die gestalterische Idee des Bierdeckels von anderen geklaut wird“, sagte er gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. „Das wiederum ist nicht sehr originell.“


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Lesermeinungen

  28. Oktober 2016 
 

Das totale Diesseits

ist in der Tat das Einzige, was diese Humanisten zu bieten haben. Der Mensch ist das Größte, aber der Tod ist seine Zukunft.
Das aber verschweigen die Humanisten ganz human.
Also eine Art Euthanasie am ewigen Leben.

Wer nur das Diesseits hat, MUSS es perfektonieren und wo das hinführt sehen wir gerade .. zu einer Ethik der Gleichstellung von Gut und Böse zum Nutzen für die Sieger des Systems.
The pursuit of happiness als Lebensaufgabe.. wer leidet ist dann eben gescheitert.
Das Christentum stellt dem den Gekreuzigten entgegen. Natürlich muss man dieses Kreuz dann auf den Kopf stellen oder in den Müll befördern, abhängen, abhacken oder vernichten. Die Schriften verfälschen oder verschweigen.
Leider ist diese Zerstörung auch in der Kirche angekommen. Wie sonst predigen Amtsträger ständig sozialethische Anpassung statt Christus. Sie reduzieren auf die eigene vermeintliche Kraft der Menschheit - die sichtlich längst am Abgrund steht.


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 Herbert Klupp 26. Oktober 2016 
 

Warum nicht ?

Ich finde diese "Gegenaktion" sogar gut. Das könnte der wichtigen Anregung zum Gespräch - dann auch über den BIBELBIERDECKEL - einen zusätzlichen Schub geben. Im übrigen sind die drei atheistischen Axiome in sich inkonsistent. Viele, allzuviele Menschen (ohne Religion) werden aufgrund Punkt 1 ( ihrer Vernunft ) den Punkt 3 ablehnen. "Meine" Vernunft wird mir oft genug raten, vor allem MEINEN VORTEIL zu suchen, egal wie es den anderen geht. Diese Kirchenfeinde merken garnicht, daß ihr Punkt drei auf dem Bierdeckel nur möglich ist, weil sie in einer christlich geformten Gesellschaft haben aufwachsen dürfen.


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