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US-Atheisten: Auf den Weihnachtsgottesdienst verzichten

17. Dezember 2016 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Werbekampagne: Man kann auch ohne Glauben ein guter Mensch sein


Colorado Springs (kath.net/idea) In den USA haben Atheisten eine Werbekampagne gestartet, in der sie dazu aufrufen, an Weihnachten nicht zur Kirche zu gehen. Sie brachten in Colorado Springs (Bundesstaat Colorado) und anderen Städten Werbetafeln an, auf denen verschiedene Dialoge zu lesen sind. Auf einer sind eine Mutter und ihre Tochter zu sehen. Die Tochter tauscht mit einem Freund Kurznachrichten über das Mobiltelefon aus. Er fragt: „Wirst du zu Weihnachten in die Kirche gehen?“ Sie: „Was? Nein! Ich glaube dieses Zeug nicht mehr.“ Er: „Was werden deine Eltern dazu sagen?“ Sie: „Sie werden darüber hinwegkommen.“ Ein anderes Motiv ist angelehnt an das Wahlkampfmotto des designierten US-Präsidenten Donald Trump „Make America great again“ (Macht Amerika wieder groß) und lautet „Make Christmas great again. Skip church!“ (Macht Weihnachten wieder groß. Verzichtet auf den Kirchgang!).


Wie es in einer Pressemitteilung der Organisation „Amerikanische Atheisten“ heißt, zielt die Kampagne darauf ab, Nichtgläubige von ihrem „Stigma“ zu befreien: „Die Leute sollen wissen, dass sie auch ohne religiöses Bekenntnis gute Menschen sein können.“

Die „Amerikanischen Atheisten“ haben rund 2.200 Mitglieder. Sie setzen sich für eine vollständige Trennung von Staat und Kirche ein.


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Lesermeinungen

 Quirinusdecem 19. Dezember 2016 
 

Maximieren

..stellen Sie sich vor, sie seien Atheist. Dann gibt es für Sie nur und genau dieses Leben. Wenn Sie sterben ist alles aus. Daraus folgt, dass Sie zu einem geglückten Leben den Ertrag aus diesem Leben und in diesem Leben maximieren müssen und der kann eigentlich nur ein materieller sein. Diese Zügen können aber durchaus immaterielle Komponenten enthalten....


1
 
 Christophorus. 19. Dezember 2016 

Was sind das nur für Menschen die jeden Sonntag in die Kirche rennen ?

– es sind die die zu spät kommen – die anderen gehen.
1Kor15,32 Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot. 33 Lasst euch nicht irreführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.
1Kor15,19 Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.

In einem 1.Hilfe Kurs wurde uns die Grenzen unserer Hilfspflicht klar gemacht. Wenn Sie Angst um ihr eigenes Leben haben brauchen sie nicht zu helfen. Sie brauchen sich nicht in Lebensgefahr bringen um anderen zu helfen. Das ist genau die Grenze des „Gutmenschentums“. Ein Mensch der an Christus glaubt kann diese Grenze überwinden denn es macht Sinn dem Neuen Gebot Christi zu folgen: Ein neues Gebot gebe ich euch „Liebt einander wie ich euch geliebt habe“. Dieses Gebot sprengt den Rahmen eines vordergründigen Gutmenschentums weit, weil es sogar das Recht auf das eigene Leben zurückstellen kann.


0
 
 Stefan Fleischer 18. Dezember 2016 

Atheismus = Egoismus?

Das angeführte Beispiel aus dieser Werbung zeigt sehr schön, dass der Atheismus zu Egoismus und Rücksichtslosigkeit verleitet.


5
 
 SierraVictor 17. Dezember 2016 

Selbstverständlich...

...kann man ohne Gott ein guter Mensch sein. Allerdings kann man ohne Gott nicht wissen, was gut ist.
(nach Chesterton)


5
 
 Stefan Fleischer 17. Dezember 2016 

@ Pamir

Was ich sagen wollte ist:
"Die jeden Sonntag in die Kirche rennen, sind auch nicht beser!" warf man uns schon vor 70 Jahren vor. Und direkt widersprechen kann man dem nicht. ABER, diejenigen, welche eine bewusste Gottesbeziehung pflegen, haben es bedeutend leichter, gute Menschen zu sein. UND ein religiöses Bekenntnis hilft entscheidend dabei, eine bewusste Gottesbeziehung zu pflegen. ALSO, in die Weihnachtsmesse zu gehen, einfach so zum Vergnügen, bringt noch nichts. Hinzugehen um seinen Lieben eine Freude zu machen ist immerhin ein Anfang. Hinzugehen um Gott eine Freude zu machen, das bringt reiche Frucht, hilft uns, bessere Menschen zu werden.


7
 
 Maxim 17. Dezember 2016 
 

Stefan Fleischer -Zitat

"ohne rel. Bekenntnis gute Menschen sein. Ja,man kann..mit einem religiösen Bekenntnis..schlechter Mensch sein."
Aber:Schaun Sie doch einmal das Verhältnis (!!!) an! Reden Sie einmal mit ehemaligen Verbrechern. Wenn die zu einem guten menschl. Verhältnis zurückgefunden haben, dann meist(fast) nur über die Religion.
Gehen Sie einmal in Gefängnisse von Schwerverbrechern. Wieviel finden Sie dort Täter, die aus religiösen Gründen (außer Islam)Menschen umgebracht haben usw. Nur ein Beispiel~Buch v.Müller- "Ziemlich bester Schurke".
Noch kurz angesprochen: Sind Marxismus, Maoismus und Atheismus im Grund genommen keine "Religionen"? Wie werden ihre Ideologien u.z.T. auch ihre Gründer verehrt!? Allein der Marxis. hat über 130Mill.Menschen ermordet-wird verschwiegen!!
Aber: Wer spricht von den übermenschl. guten Taten kath.Orden auf der ganzen Welt. 1-2 Mill Ordensschw. haben in letzt.Jahrh.auf der Welt aufgebaut:Krankenh.,Schulen,Kinderg. usw.
Jetzt:Atheist.Feminism.1Bill Abtreibung(=Mord!)


6
 
 Karlmaria 17. Dezember 2016 

Die Seele sehnt sich nach Gott

Wo soll diese Sehnsucht sonst befriedigt werden. Der Mensch braucht auch Gottes Liebe. Sonst kommt der Mensch auf allerlei Gedanken wie er sich die Liebe sonstwo beschaffen kann. Und der Narzissmus der so allgegenwärtig ist. Da kann man nur durch die Mutter Gottes davon loskommen. Die Unbefleckte Empfängnis ist der einzige Mensch der immer ohne Sünde und also auch ohne Narzissmus war. Wir glauben doch an die Gemeinschaft der Heiligen. Das Herz Mariens gehört auch uns. So ganz verstehe ich das auch nicht. Aber Pater Johannes der erste Direktor der Gebetsstätte Wigratzbad hat es in seinem Buch "Das Unbefleckte Herz Mariens unsere Zuflucht und unser Weg" so beschrieben. Auf jeden Fall dürfen wir die Mutter Gottes um den Herzenstausch bitten. Das ist ja volkstümliche Theologie die nicht weiter begründet werden muss. Maria wird ihren Sohn auch in unserem Herzen gebären. Schöne Weihnachten!


8
 
  17. Dezember 2016 
 

Dürfen böse Menschen Christen sein?

Wir Christen sollten von diesen Atheisten lernen: Auch wenn der trinitarische Gott das Gute, ja die Güte ist, führt die Gleichsetzung von "guter Mensch = Christ" entweder zur Abwertung der Anderen, der Nicht-Christen, die dann schlechtere Menschen sind, oder aber zu nicht minder hochmütiger Vereinnahmung ihrer, nach dem Motto: wenn die Anderen "gut" handeln, handeln sie - auch wenn sie's nicht wissen - christlich.
Jörg Splett schreibt: "Christ heißt nicht derjenige, der menschlich ist, wiewohl zu wünschen wäre, dass wir Christen menschlich seien. Leben wir nicht wie Christus bzw. gemäß seinem Wort, dann sind wir schlechte Christen. Aber nicht die Praxis macht den Christen. Den Christen macht vielmehr, ich sag es ungescheut, das Dogma, das Bekenntnis: Jesus ist der Christus, Christus ist der Herr" (1 Kor 12,3 u.a.). Mit anderen Worten: Es gibt Christen, die keine guten Menschen sind, und es gibt gute Menschen, die keine Christen sind.


6
 
 Stefan Fleischer 17. Dezember 2016 

ohne religiöses Bekenntnis gute Menschen sein

Hat irgend jemand einmal das Gegenteil behauptet? Ja, man kann sogar mit einen religiösen Bekenntnis ein schlechter Mensch sein.
ABER: Wahrhaft Mensch, und nicht einfach ein besserer Affe, kann man nur in einer Beziehung zu Gott, unserem Schöpfer sein, und dazu gehört nun einmal ein religiöses Bekenntnis.


21
 

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