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Kirche und Jäger verteidigen Hubertusmesse

6. November 2017 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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Brauchtum: Tierschützer kritisierten in Ratingen/Erzbistum Köln die traditionelle Hubertusmesse


Ratingen (kath.net) Eine Hubertusmesse sei ein „kirchlicher Segen für ein blutiges Hobby“, behauptete ein Mitglied der Tierschutzorganisation Peta nach Angaben der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ wenige Tage, bevor die Gemeinde St. Suitbertus in Ratingen (Erzbistum Köln) eine Hubertusmesse abhielt. Pfarrer Alfons Demand, wies vorab gegenüber der WAZ aber darauf hin, dass Jäger bei dem Gottesdienst nicht zum Töten angestiftet werden sollen, es gehe nicht um Verherrlichung des Tötens. Vielmehr stehe „die Pflege der Natur steht im Vordergrund.“ Außerdem feiere er die Messe nicht nur für Jäger – diese nähmen einfach daran teil –, sondern für alle Besucher, und es werde ein Gottesdienst über die Schöpfung werden. Der zuständige Hegeringleiter erinnerte: „Unsere Jagd begründet sich auf die Pflicht der Hege“. Nachdem Tierschützer in den sozialen Netzwerken zu Protesten aufgerufen hatten, kündigte die Polizei an, dass die Präsenz zeigen werde. Nach der Hubertusmesse mit einem Bläsercorps gab es aber keine Presseberichte über Störungen.


Die Tierschutzaktion Peta wird allerdings nicht selten selbst kritisiert. Unter anderem wird ihr vorgeworfen, dass sie selbst in ihren Tierheimen überdurchschnittlich viele Fundtiere einschläfern lasse.

Der hl. Hubertus gilt als der Patron der Jäger. Vielerorts finden Anfang November Hubertusmessen statt, die als gelebtes Brauchtum auch gern von Nichtjägern besucht werden.


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 7. November 2017 
 

Wir hatten vor einigen Wochen

den blutigen Vorfall in der norddeutschen Kleinstadt Heide mit zwei verirrten aggressiven Wildschweinen, die auch Menschen verletzten.

Da war man plötzlich sehr froh, dass es die sonst oft verteufelten Jäger gab, die dem Spuk ein Ende bereiteten....


4
 
 Henry_Cavendish 7. November 2017 
 

@antonius25: Ähm, wir haben - schon seit Jahrhunderten und mehr - Tierrechte

Bspw. die Strafrechtsbestimmungen bzgl. Wirbeltiere. Oder religiös z.B. die berühmt- berüchtigten "Heiligen Kühe" in Indien. Oder man denke z.B. an die Frühe Neuzeit, als der Adel den abhängigen Bauern die Jagdhunde zwecks Versorgung und Aufzucht den abhängigen Bauern zur Versorgung übergab - und die Hunde besser versorgt werden mussten (Fleisch!) als die Bauern des Hofes.

Ich kann nicht ignorieren, dass Jagdpachten und Jagd bei uns immer noch wie ein quasi-adliges Privileg gehandelt werden. Es gibt ohne Zweifel jene Jäger, die eine nahezu ehrenamtliche Rolle für Natur und Gesellschaft erfüllen. Aber man kann auch nicht die Trophäenjäger leugnen; und das ist keine kleine Minderheit.

Der Eindruck einer solchen Messe ist eben, dass sich der "Adel" unserer Zeit dort den Segen abholt.

Nur mal eine Frage: Warum stehen - gerade bei uns - die (privaten) Jäger und nicht die (staatlichen) Förster im Mittelpunkt?


0
 
 Henry_Cavendish 6. November 2017 
 

@Archangelus: Diese Aussage ist so nicht richtig.

Denn die eigene Brut bei Resourcenknappheit umzubringen ist wohl die evolutionäre Strategie derentwegen sich a) Beutelsäuger (also Kängurus, Beutelwölfe, etc.) entwickelt und b) auf dem australischen (und extrem resourcenarmen ) Kontinent durchgesetzt haben.
Oder denken Sie an einige Haiarten, bei denen der Nachwuchs noch im Uterus die "Geschwister" frisst.
Ich bin sicher, es gibt noch andere Beispiele.

Nein, sowenig wie wir Tiere vermenschlichen sollten ist es sinnvoll, das Verhalten im Tierreich auf uns anzuwenden.


2
 
 anjali 6. November 2017 
 

Viel besser ist es um die Lateinische traditionelle Messe zu feiern und weiter nichts dazu.Weltliche Sachen gehoeren nicht in der H.Messe.


2
 
  6. November 2017 
 

DerTod...

Die Jagd gibt es schon seit Menschengedenken.S.a.Ortega y Gasset.
Kriege leider Auch.Aber kriege gegen
sich selbst hat schon im Altertum
Hippokrates verboten(Atreibungen!)s.a.
Hippokrat. EID !Seine Eigene Brut bringt im Normalfall kein Tier um!


5
 
 Rolando 6. November 2017 
 

Peta, töten?

I


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 Chris2 6. November 2017 
 

@Adamo

Verlangt auch niemand von Peta. Allerdings ist es m.W. nicht gerade selten der Fall, dass militante Tierschützer für Abtreibung sind. Kann das manchmal sogar eine Kompensation für eigene Sünden sein, die man mangels Glaube - und damit der Versöhnung mit Gott und dem getöteten eigenen Kind - nicht aufarbeiten kann und stattdessen nach "Ersatzbaustellen" sucht, an denen man sich moralisch besser zu fühlen?


4
 
 antonius25 6. November 2017 
 

PETA ist menschenverachtend

Dieser Organisation geht es um die Einforderung von sogenannten Tierrechten. Nicht Tierschutz, sondern TierRECHTE. Das heisst, die Tiere sollen zum Rechtssubjekt werden und damit auf eine Ebene mit dem Menschen gestellt werden, hoechtens noch graduell abgestuft. Damit wird aber der fundamentale Unterschied zwischen Mensch und Tier geleugnet, sowie dass ein Menschenleben unendlich viel mehr Wert ist als ein Tierleben. In der Konsequenz dieser Denkschule werden dann Abtreibung und Euthanasie positive Werte, weil dadurch die Zahl der Menschen verringert und die "Biodiversitaet" erhoeht wird. Die "Natur" wird gleichsam divinisiert.

Die Hubertusmesse dagegen besuche ich immer gerne. Diese Verbindung aus Religion und echter Verbundenheit mit der Schoepfung (der Jaeger reflektiert diese Verbundenheit zur Natur wie sie ist, inklusive der rauen oder brutalen Seiten; Gleiches gilt fuer den Bauern und den Wettersegen oder die Maiprozession auf den Feldern) ist etwas wunderbares.


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 Adamo 6. November 2017 
 

Die Tierschutzorganisation Peta

spricht von einem "blutigen Hobby" der Jäger. Von einem blutigen Hobby der Abtreibungskliniken spricht sie nicht! Das nennt man eine schreckliche Verwirrung ihrer Geisteshaltung!


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