Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  5. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  6. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  7. Schluss mit Honeymoon!
  8. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  9. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  10. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  11. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  12. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  13. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  14. Großes Lob für Trump-Plan zur Beendigung der Gaza-Krise
  15. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien

Kardinal Ouellet verteidigt "Amoris laetitia" in Vatikanzeitung

23. November 2017 in Weltkirche, 67 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Präfekt der vatikanischen Bischofskongregation: Im Übergang von christlichen zu säkularen, multireligiösen und pluralen Milieus "reicht es nicht, nur die kirchliche Lehre und Disziplin zu betonen"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Präfekt der vatikanischen Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet (Archivfoto), verteidigt das päpstliche Lehrschreiben "Amoris laetitia" über Ehe und Familie. "Für uns Bischöfe zeigt sich hier eine große offene Baustelle, wie die 'pastorale Bekehrung' aussieht, die Franziskus (...) vorantreibt", schreibt der Kanadier in einem Beitrag für die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" vom Mittwoch. Diese Bekehrung reiche "vom Papsttum bis in die Gemeinden im Geist der Mission, des Erbarmens und besonderer Aufmerksamkeit für die Armen".

Im heutigen Übergang von christlichen zu säkularen, multireligiösen und pluralen Milieus, so warnt Ouellet, "reicht es nicht, nur die kirchliche Lehre und Disziplin zu betonen". Damit riskiere man lediglich, "den Graben zu vertiefen zwischen der Gemeinschaft der Gläubigen und den zahlreichen Familien, die in Schwierigkeiten leben" und nicht katholischen Normen eines Ehe- und Familienlebens entsprechen.


Papst Franziskus habe "den Mut und die Bravour, viel diskutierte Fragen neu anzugehen" und einen Gesprächsprozess zu beginnen. Drei Begriffe markierten seine "pastorale Wende", und zwar "begleiten, unterscheiden, integrieren".

Das "grundsätzlich Neue" an "Amoris laetitia" sei die Feststellung: Nicht alle, die in sogenannten irregulären Verhältnissen leben, befänden sich im Zustand schwerster Sünde ohne die Möglichkeit heilender Gnade, erklärt Ouellet. Das Ausmaß der Schuld eines Einzelnen hänge von vielen Faktoren ab - etwa von etwaiger Unwissenheit oder tatsächlichen Wahlmöglichkeiten. All das sei in Einzelgesprächen sorgsam zu klären.

Um "Amoris laetitia" richtig zu verstehen, schreibt der Kurienkardinal, müsse man es als Anleitung zur Seelsorge im Sinne der geistlichen Übungen des heiligen Ignatius von Loyola (1491-1556) lesen. Es liege nahe, dass ein Jesuitenpapst für die Seelsorge seiner Kirche etwas anbietet, das vom Gründer seines Ordens entwickelt sei.

Der Kanadier Ouellet gilt im Vatikan als gemäßigt Konservativer und strammer "Ratzingerianer". Eine solch ausführliche Interpretation des viel diskutierten Papstschreibens aus seiner Feder in der halboffiziellen Vatikanzeitung ist bemerkenswert.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  2. Die drei schlechtesten Gründe um zu heiraten
  3. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  4. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  5. Lebenslänglich für zwei Menschen
  6. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  7. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  8. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  9. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  10. Wie viele Schweizer Katholiken werden ihre Stimme gegen die Fake Ehe erheben?






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  4. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  5. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  6. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  7. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  8. Erika Kirks Vergebungsbitte erschüttert das Herz eines Hollywood-Stars
  9. Schluss mit Honeymoon!
  10. Praterstraße Wien: Neue Kirche "Zentrum Johannes Paul II." eröffnet
  11. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  12. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes
  13. Google gibt Zensur unter Biden zu
  14. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  15. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz