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| Zeitreise zum historischen Karfreitag2. März 2018 in Buchtipp, 1 Lesermeinung Erwachen ist ein katholischer Science-Fiction für Jugendliche zur Fastenzeit. Rezension von Michael Hageböck Linz (kath.net) Die junge Heldin des Jugendromans Erwachen kann der Liturgie nur wenig abgewinnen und würde lieber mit einer Klassenkameraden zum Skifahren in die Berge fahren. Seit dem plötzlichen Unfalltod von Vater und Bruder Probleme mit dem Glauben. Das führt zu Spannungen mit der Mutter, und so beginnt der Roman mit einem handfesten Krach. Da wird Ronni krank, so krank, dass sie das Bewusstsein verliert. Als sie wieder zu sich kommt, hat sich ihre Umgebung verändert. Die junge Amerikanerin findet sich im Jerusalem des 1. Jahrhunderts wieder. Verzweifelt und verwirrt kann sie sich nicht erklären, was mit ihr geschehen ist. Auch ist ihr nicht klar, wer sie eigentlich ist, denn auch in ihrem neuen Umfeld begegnet sie jenen Personen, die sie aus ihrem modernen Leben der Zukunft kennt. Den größten Eindruck aber macht auf Ronni der Mann, der sie von ihrer Krankheit geheilt hat. Es ist Jesus von Nazareth. Bald begreift sie, dass sie allein weiß, was den Menschen des 1. Jahrhunderts noch verborgen ist: Etwas Schreckliches wird mit Jesus geschehen, er wird gekreuzigt werden. Ronni will dies verhindern, doch dazu bleiben ihr nur zwei Tage. In diesen zwei Tagen erlebt und durchlebt sie die Ereignisse der Passion, ist teilweise sogar selbst beteiligt: das Abendmahl, die Gefangennahme Jesu im Garten Gethsemane, die Verleugnung des Petrus im Haus des Hohepriesters, den Kreuzweg und schließlich die Kreuzigung. Die Handlung ist zwar weitgehend vorhersehbar, da sie im Wesentlichen den Ereignissen folgt, die im Neuen Testament geschildert werden. Dennoch ist Erwachen ein vielschichtiger Jugendroman. Der Leser erfährt nicht nur eine Menge über die biblische Zeit, er wird auch immer wieder zu tieferem Nachdenken angeregt. Etwa über die Frage, was bedeutet das Opfer Christi für mein Leben? Oder: welches Ziel, welchen Sinn hat mein Leben? Oder: warum Opfer? Gerade zu diesem letzten Thema macht die junge Helden eine Wandlung durch. Hatte sie noch in ihrem zukünftigen Leben gesagt, nichts sei es wert, dafür zu sterben, so begreift sie nun die Bedeutung des Opfers. Sie akzeptiert den Tod von Vater und Bruder, der ihr nun nicht mehr sinnlos erscheint. Sie findet ein Ziel für ihr eigenes Leben in der Hinwendung an Schwache und Kranke in der Nachfolge des barmherzigen Samariters. Eine empfehlenswerte Lektüre zur Fastenzeit nicht nur für junge Leser. kath.net Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Link zum kathShop Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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