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US-Journalist: Franziskus’ Pontifikat kann zum ‚Desaster’ werden

27. März 2018 in Weltkirche, 88 Lesermeinungen
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Die Kurienreform lasse auf sich warten, dafür sei der Papst zu Kompromissen mit der modernen Welt bereit, die schlimme Auswirkungen für die Kirche haben könnten, schreibt Ross Douthat.


New York City (kath.net/jg)
Der US-amerikanische katholische Journalist Ross Douthat hat in einem Kommentar für die New York Times die ersten fünf Jahre des Pontifikates von Papst Franziskus kritisch beurteilt (siehe Link am Ende des Artikels).

Franziskus habe durch große Gesten, welche Demut und christliche Nächstenliebe zum Ausdruck bringen, viele Menschen begeistert, die der katholischen Kirche nicht besonders nahe stünden.

Dafür sei Kardinal Bergoglio nicht zum Papst gewählt worden, entgegnet Douthat. Die Kardinäle hätten ihn gewählt, um den Vatikan zu reformieren. In diesem Bereich seien die Ergebnisse bis jetzt dürftig. Wer nachfrage, werde gern auf das jeweils nächste Jahr vertröstet, während es um die Zustände im Vatikan schlechter bestellt sei als unter Benedikt XVI.


Douthat sieht die wichtigsten Resultate des Pontifikates von Franziskus in zwei bemerkenswerten „Waffenstillständen“ mit der modernen Welt.

Der erste betreffe den Konflikt zwischen der kirchlichen Sexualmoral und der gelebten Praxis vor allem der westlichen Welt nach der sexuellen Revolution. Zunächst sei zwischen Doktrin einerseits und pastoraler Praxis andererseits unterschieden worden. Gleichzeitig habe Franziskus eine „Dezentralisierung der Lehrautorität“ zugelassen, in welcher kontroverse Fragen in den verschiedenen Ländern und Diözesen unterschiedlich beantwortet werden könnten.

Der zweite „Waffenstillstand“ betreffe den Konflikt mit der Volksrepublik China. Franziskus wolle eine Versöhnung der Untergrundkirche mit den regimetreuen Katholiken herbeiführen.

Beide Maßnahmen würden erhebliche Risiken mit sich bringen, warnt Douthat. Der erste „Waffenstillstand“ gefährde die Einheit der Lehre und die Treue zur göttlichen Offenbarung. Die Spannungen innerhalb der Kirche würden zunehmen. Der zweite gefährde das Zeugnis der verfolgten Katholiken. Douthat kritisiert in diesem Zusammenhang die unterwürfige Sprache des Vatikans gegenüber dem kommunistischen Regime Chinas.

Darüber hinaus sei festzustellen, dass die Liberalisierung unter Franziskus nicht zu einer Rückkehr der Katholiken geführt habe, die sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten von der Glaubenspraxis verabschiedet hätten.


Link zum Artikel von Ross Douthat in der New York Times (englisch):

Pope Francis Is Beloved. His Papacy Might Be a Disaster


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