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Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst

vor 13 Stunden in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Eine ungewöhnliche Papstwohnung, ein Grab außerhalb des Vatikans und orthopädische Schuhe: Franziskus macht als Papst einiges anders als seine Vorgänger - In seiner neuen Autobiografie erzählt er aus der Zeit vor und nach seiner Wahl.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
"Der Vatikan ist mein letzter Arbeitsplatz auf Erden, aber nicht der Wohnort für die Ewigkeit", sagt Papst Franziskus zur Wahl seiner letzten Ruhestätte. Und deshalb will er in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore beerdigt werden, nicht im Petersdom. In seiner am Dienstag weltweit veröffentlichten Autobiografie "Hoffe" spricht der 88-Jährige über diese und andere ungewöhnliche Entscheidungen auf persönlicher Ebene.
Dazu zählt die Wahl seines Wohnorts. Franziskus entschied sich für ein kleines Apartment im vatikanischen Gästehaus Santa Marta und ließ die Gemächer im Apostolischen Palast leer stehen. "Sobald ich an Ort und Stelle war und mit Pater Georg sprach, dem damaligen Präfekten des Päpstlichen Hauses, wusste ich, dass ich dort nicht bleiben würde." Er habe ihm für seinen Besuch gedankt und angefangen, nach einer Lösung zu suchen, erzählt Franziskus von seiner Begegnung mit der offiziellen Papstwohnung nach seiner Wahl 2013 und dem deutschen Erzbischof Georg Gänswein, den er nur an dieser Stelle im Buch namentlich erwähnt. Es liege einfach an seiner Persönlichkeit, dass er dort nicht leben könne, so Franziskus. "Ich brauche es, mein Leben mit anderen zu teilen."


Orthopädische Schuhe wegen Plattfüßen
Direkt nach seiner Wahl traf Franziskus weitere spontane Entscheidungen, wie er erzählt. Dazu zählt der Entschluss für den Namen Franziskus, der ihm nach der Aufforderung von Kardinal Claudio Hummes (1934-2022) - "Vergiss die Armen nicht" - in den Sinn kam. Ebenso aus dem Stegreif fielen die Entscheidungen, seinen Bischofsring und sein Bischofskreuz auch als Papst zu behalten. "Rote Schuhe? Nein, ich muss ohnehin orthopädische Schuhe tragen. Ich habe leider leichte Plattfüße", schreibt Franziskus. Die Mozetta (Schulterkragen) aus Samt, die Stola aus Leinen und die Aufforderung, fortan weiße Hosen zu tragen, lehnte der damalige Neu-Papst ebenfalls ab: "Ich bin doch kein Eisverkäufer."
Zwar nicht zum ersten Mal, doch sehr detailliert plaudert der 88-Jährige in "Hoffe" über die entscheidenden Tage um seine Papstwahl. Dokumentiert werden die nachträglichen Notizen zu seiner Rede vor den Kardinälen, die zur entscheidenden Einlassung vor seiner Wahl werden sollte. Er spricht über seine ersten Telefonate und den ersten Besuch seiner römischen Lieblingsbasilika Santa Maria Maggiore als Papst. Dabei bedauert Franziskus, bis heute nur sehr wenige Kirchen in Rom zu kennen: "Es ist einfach schwierig, als Papst eine Stadt kennenzulernen."

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Lesermeinungen

 Versusdeum vor 4 Stunden 
 

Mich interessiert nur eines: Wann macht der Papst endlich seinen "Job"

als Verwalter der Stiftung des Herrn, so wie fast alle seiner 265 Vorgänger? Doch solange er die Hauptursache des Missbrauchsskandals noch weiter fördert und die sprießenden Heilkräfte des überlieferten Ritus der Kirche wie Unkraut bekämpfen lässt, kann es sowieso nicht aufwärts gehen.


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