Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  5. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  15. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz

Papst fordert von Christen "kreative Treue zum Evangelium"

11. Mai 2018 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus besucht in Loppiano Zentrum der Fokolar-Bewegung - Auch Vertreter aus Österreich mit dem Papst zusammengetroffen


Rom (kath.net/KAP) Wenn geistliche Gemeinschaften sich nach ihrer Gründungsphase weiterentwickeln wollen, brauchen sie Freimut und Ausdauer. Dann können sie ihren Weg "in kreativer Treue zum christlichen Evangelium" weitergehen. Darauf hat Papst Franziskus bei seinem Besuch in Loppiano bei Florenz hingewiesen. Der Besuch in dem Zentrum der Fokolar-Bewegung war der zweite Teil einer halbtägigen Reise des Papstes am Donnerstagvormittag in die Toskana.

Mut und Freimut gegenüber aktuellen Herausforderungen sowie Ausdauer in der Hoffnung auf Gott seien zwei Prinzipien, die bereits im Neuen Testament der Bibel verlangt würden. Franziskus antwortete damit auf die Frage eines Mitglieds der Fokolar-Bewegung, wie sich die katholische Gemeinschaft in der Ära nach dem Tod ihrer Gründerin Chiara Lubich (1920-2008) ausrichten solle. In diesem Sinne, so der Papst, sollten Christen treu zum Auftrag Jesu die Herausforderungen der jeweiligen Zeit kreativ angehen.


Gleichzeitig ermutigte er die Fokolar-Bewegung, ihre Geschichte nicht zu vergessen und ihre Offenheit gegenüber anderen Konfessionen und Religionen zu wahren. Am Morgen hatte der Papst bereits die wesentlich kleinere Gemeinschaft Nomadelfia nahe der Stadt Grosseto besucht. Auch dieser auf Familienverbände gestützten geistlichen Gemeinschaft, gegründet 1947 von dem Priester Zeno Saltini (1900-1981), sprach Franziskus Mut zu und lobte ihren Einsatz.

An der Begegnung mit dem Papst nahmen auch einige Vertreter aus Österreich teil, darunter der frühere KPÖ-Vorsitzende Walter Baier, der von Seiten der Fokolarbewegung für den Dialog mit nichtglaubenden Menschen zuständige Wiener Franz Kronreif und die Theologin und Sozialethikerin Petra Steinmair-Pösel aus Feldkirch. Baier ist Teil des Leitungsteams einer von Papst Franziskus mitangeregten Dialoginitiative unter dem Namen "DIALOP" (Dialogue Project), in der sich Menschen angesichts der vielfältigen weltweiten Krisen und ungeachtet der Unterschiede von Glaube und Weltanschauung zusammengetan haben. Zuletzt beriet man im Vorjahr bei einem Symposion in Loppiano, ausgehend von der Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag 2017, das Thema Gewaltfreiheit.

Loppiano ist eine von 24 Siedlungen der Fokolar-Bewegung weltweit. Sie gehört zu den neuen geistlichen Gemeinschaften der katholischen Kirche. Diese bildeten sich im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) und zeichnen sich durch eine starke Mitarbeit von Laien aus. Die Italienerin Chiara Lubich gründete 1943 das "Werk Mariens", so der kirchenrechtliche Name der Fokolare. "Fokolare" entstammt der italienischen Umgangssprache und bedeutet "Feuerstelle".

Heute ist die Bewegung weltweit aktiv und zählt rund 108.000 Mitglieder und zwei Millionen Unterstützer, auch Nicht-Katholiken. Ihre Ziele sind Einheit und Geschwisterlichkeit im Glauben und in der Welt.

Papst Franziskus besucht die Fokolar-Gemeinschaft in Loppiano 10.5.2018 (ohne Übersetzung)


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Movimenti

  1. Die Erneuerung der Kirche passiert über kleine, brennende Orte
  2. Hunderte Jugendliche bei christlichem Jugendtreffen in Pöllau
  3. herzjesu’19: Ein Stück Himmel auf Erden
  4. Hunderte katholische Charismatiker zu Pfingst-Treffen im Vatikan
  5. "Man sieht wirklich, welchen Unterschied die Beichte macht"
  6. "Bist du bereit für die gewaltigste Reise, die es gibt?"
  7. Papst Franziskus in der Toskana - Papst ermutigt Laiengemeinschaft
  8. 'Die Liebhaber der Kirche'
  9. Charismatische Erneuerung: Von der 'Servicekirche' verabschieden
  10. Schönborn: Charismatische Erneuerung zeigt Zukunft der Ökumene






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz