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Kardinal Zen berichtet über Not der Untergrundpriester Chinas

17. November 2018 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Nach dem Abkommen zwischen China und dem Vatikan verlangen die chinesischen Behörden von den Untergrundpriestern, der regimetreuen Katholischen Patriotischen Vereinigung beizutreten.


Hongkong (kath.net/LSN/jg)
Joseph Kardinal Zen, der emeritierte Erzbischof von Hongkong, hat in einem Brief an Papst Franziskus die Not der Katholiken in China dargestellt, der sie seit der Unterzeichnung des Abkommens mit dem kommunistischen Regime ausgesetzt sind.

Zen ist Ende Oktober nach Rom geflogen, um einen siebenseitigen Brief an Papst Franziskus zu übergeben. Damit will er den Papst auf die Krise der Untergrundkirche in China aufmerksam machen.


Die chinesischen Behörden hätten die Priester der Untergrundkirche gezwungen, sich zu deklarieren, der Katholischen Patriotischen Vereinigung Chinas beizutreten und eine amtliche Bestätigung zu erwerben. Sie hätten dies mit dem vorläufigen Abkommen zwischen der Volksrepublik China und dem Vatikan begründet, sagte Zen gegenüber der Union of Catholic Asian News.

Da das Abkommen nicht öffentlich sei, wüssten die Priester der Untergrundkirche nicht, was der Papst von ihnen erwarte. Manche Priester seien geflohen oder untergetaucht, weil sie ihnen nicht klar sei, ob die Behörden die Wahrheit sagen würden oder nicht.

In seinem Brief berichtet Zen, dass die Behörden Geld der Priester beschlagnahmt, deren Verwandte belästigt, Priester verhaftet und hingerichtet hätten. Der Heilige Stuhl unterstütze die Untergrundkirche nicht, sondern werfe ihr vor gegen die Einheit zu sein und Probleme zu machen.

Kardinal Zen sieht die Hauptschuld bei den Beratern von Papst Franziskus, in erster Linie bei dessen Staatssekretär Kardinal Parolin. Dieser sei sehr erfahren und kenne „das hässliche Gesicht Chinas“. Er vertraue dem Regime nicht einmal, benutze es aber, um diplomatische Beziehungen aufnehmen zu können.

© Foto: Kirche in Not



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Lesermeinungen

 Aegidius 19. November 2018 
 

Matthäus 26,24-25 oder: Hier irrte Gott?

"Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn ausgeliefert wird! Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre. Da fragte Judas, der ihn auslieferte: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus antwortete: Du sagst es." Rolando, bitte teilen Sie recht schnell dem Herrn Ihre etwas andere Sicht der Dinge mit. Vielleicht ist für Judas noch etwas zu retten, wenn Sie Ihn überzeugen können, daß Er irrte.


1
 
 lakota 18. November 2018 
 

Eine andere Sicht...

"Ist nicht das Leid der Märtyrer der Same für das Christentum?" Darüber kann man weise reden....solange man nicht selbst dazu gehört.


4
 
 girsberg74 18. November 2018 
 

Nichts wie hin – und teilnehmen!

@Rolando betreffend @anjali
„Eine etwas andere Sicht. Ist nicht das Leid der Märtyrer der Same für das Christentum? … “

Ihre Überlegungen in Ehren, sie sind historisch nicht falsch. Doch geben Ihre Überlegungen dem Vatikan nicht geradezu eine Entschuldigung dafür, ein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht einzutauschen (Diplomatische Anerkennung, etc.)? - Vatikanische Diplomatie als Mittel zur Gewinnung neuer Märtyrer?


6
 
 Montfort 18. November 2018 

@Rolando - Wie verkehrt ist das denn?!

"Judas, der von Jesus Erwählte, verriet Jesus, er ermöglichte die Kreuzigung..."

Zwischen "ermöglichen" und "(mit)verursachen" sollte man schon unterscheiden können.

Und so wie Sie argumentieren, "ermöglicht" Judas gar die Erlösung, die Auferstehung...?

Nein. Gott ermöglicht - es ist die freiwillige Hingabe des Sohnes Gottes, weil Er die Erlösung der Menschheit will. Er ist bereit, die Folgen der menschlichen Sünden auf sich zu nehmen, für uns durch das Leiden des Todes zu gehen.

Aber Judas ist es, der den Herrn verrät, der ihn in den Tod liefert - auch wenn er die Folgen seines Verrats nicht komplett abschätzen konnte. Verrat ist Ausliefern des Freundes.


8
 
 Rolando 17. November 2018 
 

anjali

Eine etwas andere Sicht. Ist nicht das Leid der Märtyrer der Same für das Christentum? Petrus versuchte zu verhindern, das Jesus ans Kreuz ging, Judas, der von Jesus Erwählte, verriet Jesus, er ermöglichte die Kreuzigung.
Es kann möglich sein, das die chinesischen Christen (Glieder des Leibes Christi) ausgeliefert werden, um nach scheinbarem „alles aus“ wie nach der Kreuzigung Jesu, neues Christentum erwächst. Judas verriet Jesus, war sich der Tragweite seines Handelns im Moment des Verrates nicht bewusst, erst danach. Kann es hier nicht ähnlich sein? Die Unschuldigen waren schon immer Sühneopfer für die Sünder, für die Schuldigen, auch für kommunistische Regimes. Die Zunahme der Christenverfolgung in China kann ein letztes Aufbäumen vor dem Zerfall des Kommunismus sein. Schließen wir die Situation ins Gebet ein, urteilen wir nicht, beten wir um die Gnade der Umkehr, eines friedlichen Umbruches in China, auch Korea.


3
 
 anjali 17. November 2018 
 

Schande

Ich finde es Verrat!


12
 
 anjali 17. November 2018 
 

Chinesische Regierung

Unglaublich dass der Papst die treue Katholiken ausgeliefert hat an die Regierung!


19
 
 wedlerg 17. November 2018 
 

Der Papst weiß genau, was er tut

Für mich ist das nicht nur Parloin, sondern auch der Papst und seine diversen roten Sonderberater. Für Sorondo ist CHina nahe am biblischen Paradies. Ausbaden muss er das nicht und muss der PApst das nicht. Sie müssen lediglich die lästigen Schafe in China für ihre Ideologie opfern.


20
 

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