Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Unterwerfung
  2. Tübinger Notärztin Federle: Es fehlt am Willen zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Politik
  3. ‚Und die Verwirrung regiert’
  4. Entwöhnung von der Eucharistie
  5. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  6. Vatikan wirbt mit Maskottchen "Luce" für das Heilige Jahr
  7. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  8. Da war doch was…
  9. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  10. Kardinal Burke veröffentlicht Leitfaden für US-Wahl
  11. Ehemaliger Schweizergardist legt bemerkenswertes Zeugnis über den hl. Johannes Paul II. ab
  12. Beten heute – aber wie?
  13. 'Ich gehe lieber nicht beichten, weil sie mich sonst rausschmeißen werden…'
  14. Studie: Mehr als 41 Prozent der deutschen Journalisten steht den Grünen nahe
  15. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!

Leitender Mitarbeiter der Glaubenskongregation tritt zurück

29. Jänner 2019 in Weltkirche, 60 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Rücktritt des Tiroler Ordensmanns P. Hermann Geißler steht im Zusammenhang mit Anschuldigungen, die Ex-Mitglied der Gemeinschaft "Das Werk" seit längerem gegen ihn erhebt


Vatikanstadt-Feldkirch (kath.net/KAP) Ein leitender Mitarbeiter der Römischen Glaubenskongregation hat seinen Dienst niedergelegt. Wie der Vatikan am Dienstag mitteilte, bat der österreichische Ordensmann Hermann Geißler (53) den Präfekten der Kongregation, Kardinal Luis Ladaria, am Montag um seine Entlassung. Der Rücktritt steht im Zusammenhang mit Anschuldigungen, die die ehemalige Angehörige der Gemeinschaft "Das Werk", Doris Wagner, seit längerem gegen ihn erhebt. Er habe sie 2009 in der Beichte sexuell belästigt, so Wagner. Geißler, der derselben Gemeinschaft angehört, weist die Beschuldigungen als unwahr zurück.


Mit seinem Rücktritt wolle er weiteren Schaden von der Glaubenskongregation und von seiner Gemeinschaft abwenden, heißt es in der vatikanischen Erklärung. Gleichzeitig habe Geißler darum gebeten, das bereits eingeleitete kirchenrechtliche Verfahren gegen ihn fortzusetzen, um die Vorwürfe zu klären. Parallel dazu behalte er sich rechtliche Schritte vor.

In ihrem Buch "Nicht mehr ich. Die wahre Geschichte einer jungen Ordensfrau" hatte Wagner 2014 über Missbrauchserfahrungen in der Gemeinschaft "Das Werk", die ihre Zentren in Rom, Belgien und Vorarlberg hat, berichtet. Diese betrafen nicht allein Geißler, sondern vor allem andere Ordensmitglieder. Namen hatte Wagner auch bei Vorträgen bisher nicht genannt; aufgrund der Angaben zu seiner Funktion war aber klar, wen sie meinte.

Geißler, der aus Tirol stammt, war seit 1993 an der Glaubenskongregation tätig. 2009 wurde er zum Büroleiter der Abteilung für Lehrfragen ernannt. Vor seiner Berufung an die Glaubenskongregation hatte Geißler an der Hochschule Heiligenkreuz und an der römischen Lateran-Universität studiert. Danach war er drei Jahre lang als Seelsorger in der Diözese Feldkirch tätig.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lakota 2. Februar 2019 
 

@Freya

" Sie versteht es jedenfalls hervorragend, sich und ihre Geschichte zu vermarkten!"
Sehr richtig! Gestern blätterte ich im Supermarkt am Zeitschriftenstand in ein paar Illustrierten und fand einen 2-seitigen Artikel über Doris Wagner. Schlagzeile "Im Kloster sexuell mißbraucht".-


8
 
 Zeitzeuge 31. Jänner 2019 
 

Werter bennedetto05!

Der zu klärende Sachverhalt ist natürlich viel wichtiger als meine Person!

Ich bin auch nur ein kleiner Gläubiger, beschäftige mich allerdings schon seit
40 Jahren mit kath. Theologie.

Beruflich hatte ich als Personaler lange
Jahre viel mit Menschen zu tun, dazu benötigt man u.a. eine gute Auffassungsgabe und ein Top-Gedächtnis.

Für die Beschäftigung mit kath. Theologie ist aber der letzlich von der
übernatürlichen Tugend des Glaubens geprägte sensus catholicus entscheidend,
der mich vor Rahner & Co. bewahrt hat.
Alles muss natürlich mitgetragen sein von den anderen göttlichen Tugenden, der
Hoffnung und der Liebe, also nach besten
Kräften versuchen, täglich neu aus dem Glauben zu leben.

Nun warte ich gespannt auf die Antwort
von "Zeitblick", unsere liebe "Kirchental" ahnt schon, aus welcher Richtung der Wind weht!


Laudetur Jesus Christus!


6
 
 lesa 31. Jänner 2019 

Danke für die Konkretisierung

@Kirchental: Genau darum geht es.


4
 
 Kirchental 31. Jänner 2019 

Danke für den Faktenchek

Geistlicher Missbrauch ist ein unendlich dehnbarer Begriff.

Wenn die Ohrfeige zum sexuellen Missbrauch gerechnet wird, fängt der geistliche Missbrauch wahrscheinlich schon bei der Predigt an, die etwas strenger an die Einhaltung der Gebote mahnt?


11
 
 lesa 31. Jänner 2019 

Selber umkehren und Nachfolge leben anstatt psychologisches Herumstochern

Werter@Zeitzeuge: Danke für die ausführliche Anfrage an @Zeitblick. Man muss sehen, dass berechtigte Anliegen manipulativ missbraucht werden, um die Verdächtigung willkürlich über alles drüberzuschmieren. Mit dem Mittel etikettierende Modeausdrücke projezieren einige ihre eigene ideologische Agenda bzw. verdrängte persönliches Unbehagen auf den Rücken eines hiefür erwählten Objektes ohne die Realität zu beachten. Muss jetzt, wo das Wort "sexueller Missbrauch" schon abgedroschen wird, ein neuer Totschlagbegriff ("geistlicher Missbrauch")herhalten? Nicht auf eloquentes, hohles, verdrehendes Ablenkungsgeschwafel hereinfallen! Sie haben völlig recht, werter @Zeitzeuge auf das Sakrament der Beichte hinzuweisen.
@Bernhard Joseph: Auch Ihr Posting weist in diese Richtung, und @Montfort: Danke für Ihre beiden letzten Kommentare! Psalm 64 sollten wir täglich für die Priester beten. Denn sie sind die ersten Adressaten des "Verführers UND des Anklägers von Anbeginn" (vgl Offb).


6
 
 Zeitzeuge 31. Jänner 2019 
 

Zeitblick! lesa hat Recht, also auf zum Faktencheck!

Jetzt machen Sie Reklame für Bücher aus dem protestantischen Bereich!

Sie wissen sicher, daß der Begriff
"sexueller Missbrauch" ein leider sehr breites Spektrum umfaßt, die juristischen Kommentare zu den einschlägigen §§ 174-184c StGB könnten
ein ganzes Buch umfassen.

Sie reden aber jetzt vom sog, "geistl. Missbrauch in der kath. Kirche".

Daher beantworten Sie uns sicher einige Fragen:

Sind Sie praktizierend römisch-katholisch und bejahen Sie alle Glaubenswahrheiten(Dogmen), die
Glaube und Sittlichkeit(Sexualmoral/Ehemoral) betreffen
ohne jeden Vorbehalt?

Gehen Sie regelmäßig zur hl. Beichte?

Geben Sie uns kurz Ihre subjektive
Realdefinition des Synonyms "Geistlicher Missbrauch" i.d.kath. Kirche im Zusammenhang mit der Beichte
und den Ordensgelübden Armut, Keuschheit, Gehorsam!

Hinweise auf Bücher, wie Doris Wagner
oder prot. Herkunft genügen nicht!

Ihre Antwort sollte natürlich mehr als nur ein Elaborat sein, als noch i.d. 50er Jahren sozialisierter Katholik
bin ich gespannt!!


8
 
 lesa 30. Jänner 2019 

Welchen Gehalt hat der Begriff überhaupt?

@Zeitblick: Es wäre anzuraten, zuerst den Begriff zu klären, ehe man sich in solche Bücher vertieft. Ob die Zeit nicht besser mit der Lektüre einer Heiligenbiographie genützt wäre?


6
 
 zeitblick 30. Jänner 2019 

Lesetipps bzgl. geistlicher Missbrauch

Für alle die tiefgründiger sich der Thematik widmen wollen

Dieser Artikel:Die zerstörende Kraft des geistlichen Missbrauchs: Der Klassiker – 18 Auflagen in den USA! von David Johnson Taschenbuch EUR 13,50

Geistlicher Missbrauch: Auswege aus frommer Gewalt - Ein Handbuch für Betroffene und Berater von Inge Tempelmann Gebundene Ausgabe EUR 19,99

Heilung erfahren nach geistlichem Missbrauch von Ken Blue Broschiert EUR 6,95

auf AMAZON erhältlich!
Ich kenne viele Christen die sich nach ihren Gemeinschaftserfahrungen mit diesem Thema ernsthaft auseinander zu setzen hatten, um gesund zu bleiben -er wieder zu werden!


6
 
 Montfort 30. Jänner 2019 

Danke, werter @Bernhard Joseph, Ihr letzter Absatz erinnert mich an Ps 64

"Höre, Gott, mein lautes Klagen, schütze mein Leben vor dem Schrecken des Feindes!
Verbirg mich vor der Schar der Bösen, vor dem Toben derer, die Unrecht tun!
Sie schärfen ihre Zunge wie ein Schwert, schießen giftige Worte wie Pfeile,
um einen Untadeligen von ihrem Versteck aus zu treffen. Sie schießen auf ihn, plötzlich und ohne Scheu.
Sie sind fest entschlossen zum Bösen. Sie reden davon, Fallen zu stellen, sie sagten: Wer kann uns sehen?
Sie planen Bosheit: Wir haben es erreicht!/ Der Plan ist gut geplant! Das Innere eines Menschen und sein Herz - sie sind ein Abgrund!
Da trifft sie Gott mit Pfeilen, sie werden jählings verwundet.
Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall. Alle, die es sehen, schütteln den Kopf.
Da fürchteten sich alle Menschen, sie verkündeten Gottes Taten, sie verstanden sein Wirken.
Der Gerechte freut sich am HERRN und hat sich bei ihm geborgen. Alle, die redlichen Herzens sind, werden sich rühmen."
Ps 64,2-11


8
 
 Bernhard Joseph 30. Jänner 2019 
 

Werter @Montfort, Ihre Frage aufgreifend

Vielleicht wird ja ein Schuh draus, wenn man bedenkt, dass vorher schon drei Mitarbeiter in der Glaubenskongregation und Kardinal Müller als deren Präfekt, die dafür bekannt waren, keine besondere Barmherzigkeit für eine bestimmte Sorte "armer Sünder" zu zeigen, ohne Begründung von Papst Franziskus aus der Kongregation entfernt wurden.

Eine angefangene "Aufgabe" will halt beendet werden, zur großen Freude der "Hirten", die Sie in Ihrem zweiten Absatz beispielhaft aufgezählt haben.


7
 
 nazareth 30. Jänner 2019 
 

@Montfort

Ich verstehe das auch nicht! Wenn Staatsanwaltschaften, säkulare Institutionen und kirchliche Institutionen die Sachverhalte geklärt haben und die Anklagen abgeschmettert wurden,wieso gibt es diese Redeplattform und das fortwährende rufschädigende Reden?? Und auch warum sind Mitarbeiter im Vatikan deren Fehlverhalten offiziell bekannt ist im Amt und einer der rehabilitiert wurde,muss gehen?? Der Laie denkt: " ein Schelm der Übles denkt"


8
 
 mirjamvonabelin 30. Jänner 2019 
 

Ich/wir haben keine Ahnung

Nix ist fix,
alles ist möglich

Je mehr ich über diese Angelegenheit lese, umso mehr bin ich verwirrt.

Ich wohne in Bregenz und das Werk ist meine seelsorgerische Zuflucht und manche Personen kenne ich persönlich.

Beten und fasten ist wohl alles was ich/wir tun können.
Und vor allem unsere Zuflucht zu Jesus nehmen um nicht "unter die Räder" zu kommen.


10
 
 Montfort 30. Jänner 2019 

Danke, werte @lesa, für Ihre trost- und hoffnungsvollen Hinweise

Ja, weiter Werkzeug Gottes zu sein, gerade als Priester und Ordensmann und egal wo Gottes Vorsehung ihn hinführt, das können wir für P. Geißler erbitten!


8
 
 Fides Mariae 30. Jänner 2019 
 

Rosenkrieg

Frau Wagner findet keinen Frieden. Die öffentlichen Anlagen gehen immer weiter. Die Frau ist auf einem wahren Kriegszug, scheint mir. Wirklich traurig, wenn der Lebensinhalt quasi darin besteht, eine Gemeinschaft, aus der man ausgetreten ist, schlecht zu machen. Das ist ja ein Rosenkrieg. Je länger sie weiter macht, in desto ungünstigeren Licht sehe ich die Anklägerin. Sie nützt damit doch weder sich selbst noch ihren Kindern noch der Kirche noch der Gesellschaft. Wirklich tragisch.


11
 
 lesa 30. Jänner 2019 

Eines ist sicher

@Werter Montfort: Das sind so Fragen! Eines ist sicher: Auch in der neuzeitlichen Verfolgung mit den modernen Methoden geht es nicht anders als in der Apostelgeschichte: Die Christen wurden verjagt - und am nächsten Ort konnten sie in weit größerem Ausmaß evangelisieren. Und auch dort, wo das nicht äußerlich der Fall ist, sondern in der Gestalt des Werdegangs des Weizenkorns passiert: das Ergebnis ist: Fruchtbarkeit, Ausbreitung des Reiches Gottes in den Seelen.
"Frag mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen, bin in deinem Mosaik ein Stein. Wirst mich an die rechte Stelle legen! Deinen Händen bette ich mich ein." (Hl. Edith Stein)


5
 
 Montfort 30. Jänner 2019 

An richtiger Stelle nochmals - was ich nicht verstehe, ist:

Da tritt ein leitender Mitarbeiter der Glaubenskongregation - für den die Unschuldsvermutung gilt und der nach Prüfung in einem ordentlichen Verfahren als unschuldig FESTGESTELLT (!) wurde -, der zudem für seine gläubige theologische und seelsorgliche Kompetenz bekannt und geschätzt wird, von der ihm anvertrauten verantwortlichen Stelle zurück, um Schaden von der Glaubenskongregation und seiner Gemeinschaft abzuwenden.

ZUGLEICH sind eine Reihe von in wirklich schwere Skandale (Homosexualität, Drogen, Korruption, Amtsmissbrauch...) verstrickten höheren Klerikern - etwa Kurienbischof em. Francesco Coccopalmerio, Monsignore Battista Ricca als Direktor des päpstlichen "Gästehauses" und Bischof em. Gustavo Óscar Zanchetta als "Assessor" der Vatikanischen Güterverwaltung - mit "Deckung" durch Papst Franziskus weiterhin "in Amt und (Un-)Würden" - wahrscheinlich, um bei der "Verwaltung des Untergangs" und bei der "gerechten Verteilung" der Konkursmasse an die "armen Sünder" mitzuwirken. :-(


14
 
  30. Jänner 2019 
 

Es geht auch um Geld

das Frau Wagner - inzwischen hochschwanger - anscheinend dringend braucht, um den Lebensunterhalt ihrer Familie zu bestreiten. Da werden alle Register gezogen, um den Absatz ihrer Bücher zu steigern und die Gier der sensationsluesternden Masse zu befriedigen! Sie versteht es jedenfalls hervorragend, sich und ihre Geschichte zu vermarkten!


10
 
 Bernhard Joseph 30. Jänner 2019 
 

Vorsicht ist immer dann geboten, wenn ein ideologisches Kirchenverständnis hineinspielt

Offensichtlich geht es Frau Wagner nicht um einen unbelegten(!) sexuellen Übergriff, sondern um die Beförderung eines von der Ideologie des Relativismus geprägten Kirchenverständnisses. Steht aber ein solches ideologisches Interesse deutlich im Vordergrund, ist in jedem Fall Vorsicht geboten, zumal ja noch weitere Fakten gegen die Version von Frau Wagner sprechen.

Es gibt, dies sei einmal zu bedenken gegeben, auch Fälle, wo aus der Zurückweisung der Liebeswerbung ein ungezügelter Hass gegen den Zurückweisenden entsteht. Da Frau Wagner offenkundig immer wieder die Nähe zu Priestern suchte, scheint mir eine solche Motivlage im vorliegenden Fall nicht ausgeschlossen.

Sollte diese Vermutung zutreffen, wäre dies ein Beleg, wie weit in Teilen auch der Ordensgemeinschaften der Glaube schon erodiert ist, denn das Gericht des Herren lässt sich nicht täuschen!


15
 
 Hadrianus Antonius 30. Jänner 2019 
 

Sehr kurios (2)

Das Erkennen der Berufung gehört zum Wichtigsten im christlichen Leben.
Das haben alle große Ordensstifterinnen und-stifterh vorbildlich beherzigt.
"Selektion und Qualität".
Gerade Jüngere haben das Anfang der 20er Jahren zu lernen, zu wissen und zu erfahren.
Und dnn auch konsequent sein, auch von der Gesellschaft und dem Orden.
Das Gedächtnis ist wie jeder Kriminalkommissar weiß plastisch: Täter schleichen sich gerne in die Opferrolle und machen nicht selten viel Heisa um Zuwendung und Sympathie zu bekommen.
Das hat alles mit Psychodynamik und Psychiatrie und nichts mit Mißbrauch zu tun.
Die Verwirrung und die Panik in Rom ist inzwischen so groß daß bei jedem Hinweis, noch dem meist altbackenem dazu, wild reagiert wird (Ich gehe davon aus, daß es keine Habitkleidung im Tiefkühlschrank gibt)


12
 
 Hadrianus Antonius 30. Jänner 2019 
 

Sehr kurios (1)

Eine sehr jungeFrau, dazu noch Einserabiturientin, tritt aus freiem Willen in diesen doch ausgeprägt profilierte Gesellschaft ein.
Es gibt da innerhhalb den ersten 6-7 Jahren mehrere "Bünde", ähnlich wie Aspirante, Postulante, Novize.
Nach ihren Aussagen dann Anfang der 20er Jahren dann passive Beteiligung an Taten, wo sie selbst nicht wußte was ihr da passierte (?) und dann offensichtlich von ihr mitgewirkt wurde.
Das Gericht stellte dann auch "Einvernehmlichkeit" fest.
Die junge Frau setzt dann ihren "Werdegang" in der Gesellschaft fort ("sie hat sich wieder gepackt" cfr. PF ("Sobre el cielo")) und würde dann in einer Beichte "sexuell bedrängt".
Von demolierten Möbelstücken ist nie die Rede.
Die Frau scheidet dann endlich aus und geistert mit ihrer Geschichte durch die Medien.
Das Anklagematerial ist äusserst dürftig, harte Fakten (14 Jahre später) nicht vorhanden, die Emotionen sehr hoch, die Presse blöd und sensationsgeil und die Frust enorm und tiefsitzend.


16
 
 Stephaninus 30. Jänner 2019 
 

Kann sein, kann nicht sein

Das schlimme ist in solchen Situationen (konkret der Missbrauchssumpf) keiner mehr weiss, was wahr, was nicht wahr, was wahrscheinlich, was unwahrscheinlich, was üble Nachrede, was glaubhafter Verdacht ist....Geben wir darum acht, dass wir selber nicht auf Basis unserer Schablonen (eher konservativ, eher liberal etc.) Priester schnell verurteilen oder aber von jedem Verdacht freisprechen, nur weil uns ihre besonders (un-)sympathisch ist.


9
 
 Montfort 30. Jänner 2019 

Danke für den Link, @Herbstlicht!

Die "Tagespost" schreibt jedenfalls:

"Informierten Kreisen zufolge gibt es keine Beweise für die schweren Beschuldigungen, die Frau Wagner gegen Pater Geißler erhebt. Was zwischen ihm und damals noch Schwester Doris vorgefallen war, wurde vor sechs Jahren von der Glaubenskongregation untersucht. Mit der Sache befasst waren der damalige „Promotor Iustitiae“ (Anwalt) für „schwerwiegende Delikte“, Monsignore Charles Scicluna, und der damalige Untersekretär der Glaubenskongregation, Monsignore Damiano Marzotto. Das Ergebnis der Untersuchung fiel zugunsten von Pater Geißler aus. Papst Franziskus wurde davon unterrichtet."


16
 
 Eisenherz 29. Jänner 2019 
 

Das Werk, das nicht nur in Bregenz, sondern an vielen Orten der Welt tätig ist, wird diesen Skandal

überleben! P. Hermann, wie auch den anderen untadeligen Priestern der Gemeinschaft kann nur gedankt werden für ihren Dienst! Diese Anschuldigungen sind doch an den Haaren herbeigezogen und entspringen wohl ihrer Phantasie oder ihrer Bösartigkeit! Der Himmel wird für P. Hermann bestimmt eine neue gute Aufgabe haben! Wenn ich nur an das Erbe von Kardinal Scheffzyk denke oder an den Beitrag, den das Werk in England am Erbe von Kardinal John Henry Newman leistet, dann gibt es viele internationale Aufgaben für ihn! Es ist zudem keine Schande eine Kongregation zu verlassen, dessen ehemaligem Leiter Kardinal Müller so übel mitgespielt wurde! Allein deshalb würde ich mich dort nicht mehr wohlfühlen! Er möge bitte seine internationalen Verbindungen nutzen für den Aufbau eines neuen guten Netzwerkes - vielleicht auch wieder in der Hochschule Heiligenkreuz etc. Gott segne seine weitere Arbeit!


7
 
 Herbstlicht 29. Jänner 2019 
 

@Sebi1983

Ich mache Doris Wagner keinesfalls zur Mittäterin, nur weil ich wage, auch ihr Verhalten zuhinterfrage.
Sie hatte nach eigenem Bekunden ein Verhältnis mit einem Priester des Ordens. Später bezeichnete sie dies als Vergewaltigung.

"Sowohl die deutsche wie auch die österreichische Staatsanwaltschaft erklärten den Vergewaltigungsvorwurf indes für unbegründet, weil es sich um einvernehmlichen Geschlechtsverkehr von zwei Erwachsenen gehandelt habe." ("Tagespost")

Danach hatte Frau Wagner wieder ein Verhältnis mit einem Priester, später haben die beiden geheiratet.
Und nun ihr erneuter Vorwurf eines priesterlichen Übergriffes während der Beichte.
Es kann passiert sein oder auch nicht.
Für die korrekte Aufklärung sind Fachleute zuständig, nicht wir.
Doch Kommentatoren sollten ihre Meinung schon äussern dürfen, solange sie nicht aggressiv und verletzend ist.
Dass dabei auch das Verhalten der in den Fall verwickelten Personen verschieden interpretiert wird, ist doch normal, oder?


11
 
 Selene 29. Jänner 2019 
 

Auffällig

Ist das - potenzielle - Opfer männlich, kann es sich des Mitgefühls der meisten Foristen hier uneingeschränkt sicher sein und der mutmaßlich homosexuelle Priester wird sofort verurteilt.

Ist das - potenzielle - Opfer hingegen weiblich, gilt es als unglaubwürdig, denn ein heterosexueller Priester macht so etwas nicht. Und wenn doch, ist das Opfer schuld oder hat zumindest freiwillig mitgemacht.

Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen.


9
 
 Stephan M. 29. Jänner 2019 
 

Wer ist Opfer/Täter?

Es ist in der Vergangenheit vielen Opfern nicht geglaubt worden, soweit, so richtig beschrieben.
Was hat das mit diesem Fall zu tun?
Nichts!
Wer aufgrund der Fehler in der Vergangenheit nun meint, er dürfe die Glaubwürdigkeit des vorgeblichen Opfers nicht mehr infragestellen, der macht denselben Fehler, der er anderen diagnostiziert: Vorverurteilung!
Ich schreibe nur ein Wort: Kachelmann!
Ich halte mich an den juristischen Grundsatz: Jeder hat bis zum Beweis seiner Schuld als unschuldig zu gelten!
Alles andere ist von Übel!
Möge die Wahrheit den Sieg davontragen!


21
 
 lesa 29. Jänner 2019 

Vorverurteilungen sind fatal

@Herbstlicht: Danke für Ihr vernünftiges Posting. Darf ich noch anmerken, dass das Gericht im ersten Fall den Priester vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen hat. "Einvernehmlich".
Was die "angeblichen Avancen" betrifft, müsste auch noch einiges zu klären sein. Jedem Priester ist auf jeden Fall abzuraten, eine flennende Frau trösten zu wollen. @passero: Danke für Ihren Einwand! Zudem: umarmt man sich halt zur Begrüßung oder Verabschiedung und gibt sich ein Küsschen auf die Wange. @Sebi: Es erschreckt mich, welcher Selbstverständlichkeit und Festgefahrenheit Sie von einer Verschuldung von P. Geißler ausgehen, ohne genaue Fakten zu kennen.
Dieser Priester vor Jahren selber die Anschuldigungen gegen ihn bekanntgegeben und ist jetzt wo die Missbrauchsdebatte so aktuell ist, freiwillig zurückgetreten. @Ginsterbusch: Ihre Überzeugung teile ich und stehe fest dazu. @Rita 1937:
Volle Zustimmung, danke!


10
 
 Kirchental 29. Jänner 2019 

Solange wir keinen Einblick in die tatsächlichen Akten haben

sind wir auf Indizien angewiesen. Dazu gehören auch die Glaubwürdigkeit von Opfer und Täter. Nichts anderes versuchen wir hier gemeinsam zusammen zu tragen. Aus persönlichen Begegnungen und Veröffentlichungen.

Im übrigen sind alle, die sich hier zurückhaltend äußern, bislang immer deutlich für Aufklärung eingetreten.

Aber eben für eine saubere Aufklärung - es kann und darf nicht sein, dass einfach blind Anschuldigungen bereits als Verurteilung gelten. Auch im Missbrauch gilt die Unschuldsvermutung solange, bis die Schuld des Angeklagten bewiesen ist.


13
 
  29. Jänner 2019 
 

Es ist alles sehr suspekt was diese Doris Wagner-Reisinger da von sich gibt

Ich jedenfalls, nehme ihr nicht ab, dass es sich im ersten Fall nicht um einvernehmlichen Geschlechtsverkehr handelte, wie der inzwischen rehabilitierte Priester angab. Wie sonst hätte sie gleich anschließend mit einem weiteren Priester ein Verhältnis anfangen können?!
Aber irgendwie muss man ja schließlich den eigenen Lebensunterhalt finanzieren. Da sind Talkshows als Plattform zur Vermarktung der eigenen Biografie eine willkommene Einnahmequelle!
Interessant wäre dazu auch ihren Ex-Priester-Ehemann zu hören, der es bislang noch nicht wagt, als Nestbeschmutzer der Gemeinschaft in Erscheinung zu treten.


8
 
 lesa 29. Jänner 2019 

Einige stürzen sich auf Gerüchte ohne Fakten zu kennen

@Sebi: Die Verquickung von realem Leid von Opfern mit bösartigen Verleumdungen, und dass dies beides oft kaum auseinanderzudividieren und zu klären ist, macht die Beurteilung vieler Fälle schwierig. Wer die Umstände nicht kennt, soll daher wirklich am besten auf das Untersuchungsergebnis von gerichtlicher Seite warten. Denn auch unschuldig verleumdete Priester sind Opfer, ob Sie es glauben oder nicht.
Ja, Wahrheit macht frei, und sie wird sich zeigen. Darum kann man in Ruhe das Ergebnis abwarten.
Der gesunde Menschenverstand ist übrigens auch etwas wert, die Unterscheidung der Geister auch, und jene, die ihren Eindruck äußerten, dass da etwas nicht stimmt, beweisen nur, dass auch noch Unvoreingenommenheit und sachliches Denken gibt trotz aller "Verpflichtung zur Parteinahme" für reale Opfer. Übrigens ist der gesunde Menschenverstand auch etwas wert. Dass einige hier den Eindruck äußern, dass da etwas nicht stimmt, bezeugt, dass sachliche Unvoreingenommenheit möglich ist. Schön!


13
 
 nazareth 29. Jänner 2019 
 

Nur eines...niemand MUSS in einer Gemeinschaft bleiben wenn er unterdrückt und bevormundet und sich der Freuden des Lebens beraubt fühlt mit der Ordensregel...es treten viele Menschen aus...fairerweise dürfen sich andere aber sehr wohl dazu berufen fühlen oder? Die Verantwortung in der Darstellung von erlittenem Missbrauch ist sehr groß. Denn ist es ein Verbrechen oder Machtmissbrauch dann muss der Täter bestraft werden. Wenn nicht zerstört man ein Menschenleben und eine wertvolle Berufung und das wiegt schwer.


12
 
 doda 29. Jänner 2019 

Merkwürdig

In einem Beichtstuhl, der diese Bezeichnung zu Recht trägt, gibt es immer ein Trenngitter.
Wie kann ein Priester dort versuchen, eine Pönitentin zu küssen?


12
 
 Passero 29. Jänner 2019 
 

Etwas ist faul.

Danke, @leibnitz, für den Hinweis.
So viel erkennt man jedenfalls nach dem Lesen dieses Interviews: Auf keinen Fall ist alles, was Frau Wagner schreibt und sagt, in Ordnung; ein Beispiel: „Die Kirche muss sagen, dass Menschen, die meinen, anderen verbindlich mitteilen zu müssen, was Gott will, gefährlich sind, Gläubigen Schaden zufügen und in der Kirche keine pastoralen Aufgaben übernehmen können.”
Das ist eine Aussage, die auch von manchen „Oberlaien” kommen könnte, die sich anmaßen, dem Priester Vorschriften machen zu wollen, welche Glaubenswahrheiten er verkündigen darf und welche nicht, ja, die womöglich behaupten, es gäbe gar keine Dogmen.


14
 
 lakota 29. Jänner 2019 
 

@Selene

"Kann es sein
dass manche Poster dem Priester nur deshalb die Stange halten, weil das Opfer eine FRAU ist?
Nach dem Motto: Frau = schlecht, = Verführerin.

Selene, wer so denkt ist bescheuert. Aber ich selbst, auch eine Frau, habe mit 15 Jahren so eine Verführerin erlebt. Hinter jedem Kaplan war sie her, einer ist dann auf sie hereingefallen, sie wurde schwanger von ihm und er hat sein Priesteramt aufgegeben und sie geheiratet.
Und wenn Frau Wagner nach eigener Auskunft hintereinander sexuelle Beziehungen mit zwei Priestern des Ordens hatte, finde ich das zumindest bedenklich.


13
 
 lakota 29. Jänner 2019 
 

@Kirchental

Ich habe gerade auch das Interview in katholisch.de gelesen und es geht mir wie Ihnen.
Was Frau Doris Wagner für geistlichen Mißbrauch hält ist für mich nicht nachvollziehbar. Z Bsp.:"Eine Rolle spielt auch, ob die Beichte freiwillig ist oder ein Zwang – wie es immer noch vor der Erstkommunion oder der Firmung geschieht."
Es ist also geistlicher Mißbrauch, wenn man von Kindern und Jugendlichen, die jahrelang keine Kirche von innen gesehen haben verlangt, daß sie vor dem Empfang der Kommunion beichten?
Bischof Mixa wurde Mißbrauch vorgeworfen wegen ein paar Ohrfeigen.
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht was ich in diesem Fall denken soll, ich hoffe, es gibt eine gründliche Untersuchung, bei der die Wahrheit ans Licht kommt.


12
 
 Rita1937 29. Jänner 2019 
 

@ mysterium inefabilis
Sie haben recht, contra factum, non est argumentum. Aber bis die alle Fakten ans Licht kommen, nicht mal die Staatsanwaltschaft, erst das Gericht Christi wird alles wieder (her)richten... Mit den Fakten kann man auch nicht viel anfangen. Was momentan wichtig ist, dem Priester zu glauben, in dubio pro reo.


11
 
 Mysterium Ineffabile 29. Jänner 2019 

Das Einzige, was zählt...

.... sind Fakten, nichts anderes. Persönliche Befindlichkeiten zählen nicht und sind kontraproduktiv. FAKTEN!!! Nothing else. Um diese zu eruieren, ist die Staatsanwaltschaft da. Alles andere ist nur Geschwätz. Und das brauchen wir gerade in diesen Zeiten nicht.


12
 
 Zeitzeuge 29. Jänner 2019 
 

Bei nicht abgeschlossenen Verfahren gebe ich kein Urteil ab!

Einige hier tun so, als ob sie die Akten
dieses Falles studiert haben, ein "Beschuldigungsbuch" allein reicht aber
nicht zur genauen Sachverhaltskenntnis aus, zunächst müßte die Glaubwürdigkeit
der Beschuldigerin genau überprüft werden,das aber ist Aufgabe neutraler,
forensischer Psychologen wie Prof.Dr. Max Steller in den Wormser Prozessen
vor über 20 Jahren, der ermittelte, daß
sogar psychologische Gutachten nicht korrekt waren, damals wurden ganze Familien wegen falschem Mißbrauchsverdacht zerstört!

Der BGH hat 1999 entschieden, daß eklektisch/intuitive Gutachten wertlos
sind.

Ein "Beschuldigungsbuch" oder entsprechende Interviews kann noch viel
weniger ungeprüft Anspruch auf objektive Wahrheit erheben, das sollte auch allen hier klar sein und zwar juristisch und moralisch!


15
 
 Walahfrid Strabo 29. Jänner 2019 

Wenn einem liberalen/progressiven Priester Mißbräuche vorgeworfen werden, wird es von vielen Kommentatoren hier nicht sehr hinterfragt, ob es wahr ist oder nur Verleumdung. Bei einem konservativen hingegen kann es gar nicht sein und das Opfer ist die eigentlich Schuldige. Solche Scheuklappen machen es Tätern sehr leicht, über viele Jahre hindurch unentdeckt zu bleiben. So ein guter Mann, kann ja gar nicht sein. Wieviele nach außen "gute" Familienväter haben schon ihre Kinder vergewaltigt, was auch niemand für möglich gehalten hätte. Genauso kann es bei dem "Lehramtstreuen" solch dunkle Seiten geben. Objektivität ist das Gebot der Stunde.

Nebenbei kam gestern Vormittag im Deutschlandfunk ein Interview mit Fr. Wagner. Ich hatte nicht den Eindruck, daß der Mißbrauch erfunden war, aber ihre Vorstellungen vom Klosterleben waren teilweise schon weltfremd. Vielleicht hat ihre Naivität sie zu einem leichten Opfer werden lassen? (Auch wenn es das keinesfalls besser macht)


8
 
 leibniz 29. Jänner 2019 
 

Leute,
bitte lest das Interview mit Doris Wagner auf katholisch de über geistlichen Missbrauch. Ich finde ihre Aussagen teilweise sehr seltsam. Irgendetwas stimmt da nicht.


14
 
 Selene 29. Jänner 2019 
 

Kann es sein

dass manche Poster dem Priester nur deshalb die Stange halten, weil das Opfer eine FRAU ist?

Nach dem Motto: Frau = schlecht, = Verführerin.

Inzwischen melden sich auch Ordensschwestern anderer Orden zu Wort, dass sie von Priestern sexuell missbraucht worden sind und das nicht nur in Afrika.

Ist eine (Ordens)FRAU weniger schutz und glaubwürdig als z.B. ein Priesterseminarist?


7
 
 Hardt 29. Jänner 2019 
 

Sorry, soll heißen:

....heißt das doch lange nicht, dass er in der ihm vorgeworfenen Weise NICHT gefehlt hat.


2
 
 Sebi1983 29. Jänner 2019 
 

@Herbstlicht

"Wenn man den beiden Priestern auch ein krasses Fehlverhalten vorwerfen muss, so ist doch Frau Wagner auch nicht ohne Schuld. Niemand hat sie gezwungen, den vermutlich erfolgten Avancen des weiten Priesters nachzugeben, sondern sich in Achtung vor der Berufung eines Priesters dementsprechend zurückzuhalten", schreiben Sie.

Merken Sie eigentlich, was Sie das sagen? Sie machen das Opfer zum Mittäter.

Entsetzlich!!!!
Ich bin geneigt, Pater Hermann Geißler Glauben zu schenken.


7
 
 Passero 29. Jänner 2019 
 

Cui bono?

Frau Reisinger, waren diese Ihre öffentlichen Anschuldigungen gegen den Priester Hermann Geißler wirklich nötig, gut und hilfreich für alle Beteiligten??? F a l l s er wirklich versucht haben sollte, sie zu küssen, könnte es sich nicht um einen völlig harmlosen Kuss gehandelt haben, als um keinen s e x u e l l e n Übergriff? Wer „sexueller Übergriff” liest oder hört, denkt normalerweise an andere Dinge.


9
 
 Sebi1983 29. Jänner 2019 
 

@Hardt

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf ... Wie recht Sie doch haben... Ich fürchte, dass es genau dieses Denken ist, dass uns diesen zum Himmel schreienden Skandal beschert hat, der uns Tag um Tag begegnet.
Und es zeigt, wie schwer sich viele tun (ich kann das nachvollziehen), aus diesem Denken herauszufinden.

Dieses Denken muss sich verändern, sonst finden wir aus dem Labyrinth von Nicht-Glauben-Wollen, die Augen-Verschließen, Sich-in-abstruse-Erklärungsmodelle-Flüchten, Vertuschen usw. nicht heraus!


8
 
 Herbstlicht 29. Jänner 2019 
 

nachträgliche Ergänzung

Meinem Kommentar möchte ich gerne noch diesen Hinweis auf die kahtolische "Tagespost" nachschieben.
Das hatte ich vorhin leider vergessen.

https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/online/Vatikan-Pater-Hermann-Geissler-tritt-zurueck;art4691,195287


5
 
 Ginsterbusch 29. Jänner 2019 

@Sebi1983 @Hardt

Natürlich können Sie beide annehmen, dass er schuldig ist.
ICH aber glaube zu 100 Prozent an seine Unschuld und ICH stehe dazu und ICH stehe zu ihm.
Nicht mehr, nicht weniger.


13
 
 Hardt 29. Jänner 2019 
 

Kann es sein,

dass manche Poster streng nach dem Motto, DASS NICHT SEIN KANN; WAS NICHT SEIN DARF, urteilen?
Nur weil er ansonsten sehr lehramtstreu in Erscheinung getreten ist, heißt das doch lange nicht, dass er in der ihm vorgeworfenen Weise gefehlt hat.


10
 
 lesa 29. Jänner 2019 

Der Kampf geht nicht gegen Fleisch und Blut

@Sebi: Dort steht, dass wir in einem geistlichen Kampf stehen und mit Anfechtungen des Widersachers rechnen müssen. Besonders solche, die intensiv die Nachfolge Christi leben (das ist beim Werk, wie ich seit Jahrzehnten vor Ort konkret mitbekomme, immer wieder der Fall (natürlich auch bei anderen "Hochkarätigen".)
Beten wir für alle Beteiligten, auch für diese Frau. Befreiung tut not.


9
 
 Sebi1983 29. Jänner 2019 
 

@lesa

Den Opfern wurde jahrzehntelang nicht geglaubt; sie wurden oft sogar als Lügner und Nestbeschmutzer diffamiert.
Wie man sieht, sind immer noch viele in diesem Denken verfangen.


7
 
 lesa 29. Jänner 2019 

Unterscheidung der Geister

@Kirchental: Da haben Sie die richtige Einschätzung. Besser gesagt: Sie können die Geister unterscheiden. Es wird einem schlecht, wenn man dieses Zeugs, was sie da hochintelligent, sehr "plausibel" verpackt, von sich gibt. Wenn man aufs Anklagen aus ist (und das ist hier chronisch der Fall), kann man auch das Schnaufen des Mitmenschen als Attacke auslegen und anzeigen. Da hilft nur Beten, denn da sind andere Kräfte "am Werk". Es sind nicht die schlechtesten Früchte, an denen die Wespen nagen.
Warum kann sie keinen Frieden finden?
@Sebi 1983: Der Interpretationsspielraum ist immens.
Die Wut des Teufels auch.


11
 
 Herbstlicht 29. Jänner 2019 
 

Nicht jede/r Ankläger ist automatisch gut und jeder Beklagte automatisch schlecht.

Es ist Anklägerin Doris Wagner anzuraten, vielleicht etwas vorsichtiger mit ihren Anschuldigungen zu sein, denn ihre Vergangenheit ist auch nicht eben tadellos.
Sie hatte nach eigener Auskunft hintereinander sexuelle Beziehungen mit zwei Priestern des Ordens.
Die Beziehung mit dem ersten Priester bezeichnete sie im Nachhinein als Vergewaltigung, den zweiten heiratete sie später.

Wenn man den beiden Priestern auch ein krasses Fehlverhalten vorwerfen muss, so ist doch Frau Wagner auch nicht ohne Schuld.
Niemand hat sie gezwungen, den vermutlich erfolgten Avancen des zweiten Priesters nachzugeben, sondern sich in Achtung vor der Berufung eines Priesters dementsprechend zurückzuhalten.
Ich bin geneigt, Pater Hermann Geißler Glauben zu schenken.


13
 
 lesa 29. Jänner 2019 

Epheser 6!

Beim besten Willen nicht vorstellbar.
Ein lauterer Mensch und ein hervorragender Theologe. Oh ist das schade, dass er die Glaubenskongregation verlässt. Ein wahrer Jammer.
Was treibt diese Frau, wann findet sie keinen Frieden?


16
 
 Sebi1983 29. Jänner 2019 
 

@Ginsterbusch

Das heilige Priesteramt und die heilige Beichte zu benutzen, um sich an eine Frau heranzumachen, ist in meinen Augen kein Zeichen von Lehramtstreue.


8
 
 Sebi1983 29. Jänner 2019 
 

Dieser Schritt war überfällig!

Dieser Priester ist von seinen Vorgesetzten bereits verwarnt worden. Dass er trotzdem sein wichtiges Amts so lange noch wahrnehmen konnte, ist unglaublich. Darum ist dieser Schritt überfällig gewesen.


8
 
 Dottrina 29. Jänner 2019 
 

Auch ich glaube diesem Priester!

Vor allem, da seine Unschuld in einem Falle als erwiesen war. Warum sollte er so etwas tun, was diese "Dame" ihm unterstellt? Er will jetzt die Glaubenskongregation vom üblen Gerüchten freihalten und opfert sich quasi. Möge Gott diesem guten Priester beistehen!


15
 
 Mysterium Ineffabile 29. Jänner 2019 

Endgültige Klärung

Es ist an der Zeit, dass diese Geschichte nach so vielen Jahren jetzt endgültig geklärt wird. Geißler tut gut daran, aller aufgenommenen Rechtsweg (ziviler und kanonischer Art) weiterzugehen. 10 Jahre sind genug. Zum Wohl aller und der Kirche bedarf es jetzt dieser Klärung, zumal diese Frau ja gerade in diesen Tagen ein weiteres Buch veröffentlicht hat.


11
 
 Kirchental 29. Jänner 2019 

@Ginsterbusch

Ich glaube Ihnen!

Gestern habe ich einen Artikel mit Interview des Opfers auf katholisch.de gelesen über geistlichen Missbrauch. Frau Wagner hat dazu eben ein Buch veröffentlicht.

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist bereits die Vorgabe an bestimmte Dinge glauben zu müssen, die Vorschrift bestimmter Gebote im Beichtstuhl bereits geistlicher Mißbrauch.

Mir kam das gestern sehr seltsam vor - und in Zusammenschau mit dem obigen Artikel noch mehr.


13
 
 Ginsterbusch 29. Jänner 2019 

Nachtrag

Ich glaube ihm!
Auch, und besonders in diesen Zeiten.
Hl. Gottesmutter, steh ihm und uns allen bei.
Petrus schläft und Judas wacht.


21
 
 Ginsterbusch 29. Jänner 2019 

Dieser Priester ist ein hervorragender Mann

Er ist ein sehr guter katholischer Priester und vor allem LEHRAMTSTREU!
Dieser Mann hat mir einmal sehr geholfen und deshalb kann ich das mit gutem Gewissen öffentlich so schreiben.
Er ist lehramtstreu. Ein jeder denke sich seinen Teil.


22
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!







Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Unterwerfung
  3. Entwöhnung von der Eucharistie
  4. Initiative Neuer Anfang: „Der Synodale Weg beruht auf einer Erpressung“
  5. Es geht los! ANMELDUNG für die große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  6. Da war doch was…
  7. „Bauen Sie das Haus Ihres Lebens auf dem Felsen der persönlichen Freundschaft mit Christus“
  8. Ehemaliger Schweizergardist legt bemerkenswertes Zeugnis über den hl. Johannes Paul II. ab
  9. 'Ich gehe lieber nicht beichten, weil sie mich sonst rausschmeißen werden…'
  10. ‚Und die Verwirrung regiert’
  11. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor
  12. Die selige Schwester Maria Restituta Kafka
  13. Vatikan wirbt mit Maskottchen "Luce" für das Heilige Jahr
  14. Das Erzbistum München wird noch 'queerer'
  15. Ziele des deutschen Synodalen Weges und der Weltbischofssynode gehen nicht Hand in Hand!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz