Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalen Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Frankreich: Auf dem Weihnachtsmarkt von Amiens wurde der Jesuskind-Figur der Kopf abgebrochen
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Synodaler Weg - Stimmt die Zielrichtung?

21. November 2019 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Haben die Themen des Synodalen Weges mit Glaubensvertiefung und Neuevangelisierung zu tun, wie es Papst Franziskus im Brief an das ‚Pilgernde Volk Gottes in Deutschland‘ angemahnt hat?“ Gastbeitrag von Hubert Gindert/Forum Deutscher Katholiken


Bonn (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) Im „Synodalen Prozess“, der im Dezember 2019 beginnt, beschäftigen sich die Arbeitskreise mit Sexualmoral, priesterliche Lebensform (Zölibat), Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche, Gewalt, Partizipation und Gewaltenteilung. Sind das Themen der Kirche Jesu? Haben sie mit Glaubensvertiefung und Neuevangelisierung zu tun, die Papst Franziskus in seinem Brief an das „Pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ angemahnt hat? Sind es Themen, welche die Kirche aus ihrer tiefen Krise herausführen?

Konzentrieren wir uns auf die Themen „Macht, Partizipation und Gewaltenteilung“. Diese spielen in der Politik und in der Gesellschaft eine herausragende Rolle. Aber in der Kirche? In der Kirche geht es um Dienst! „Machtausübung“ ist ihr wesensfremd. Das Wort und Beispiel Jesu sagt es überdeutlich. So heißt es bei Matthäus: „Ihr wisst, dass die Herrscher die Völker knechten und dass die Großen sie ihre Macht fühlen lassen. Nicht so soll es unter euch sein. Viel mehr, wer unter euch der Erste sein will, sei euer Diener“ (Mt. 20, 26-28).


Lukas schreibt im 22. Kapitel: „Die Könige der Völker herrschen über sie und ihre Gewalthaber lassen sich Wohltäter nennen. Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch soll wie der Jüngste sein, der Gebieter wie der Dienende“ (Lk. 22, 25-26).

Im Johannesevangelium leuchtet das Beispiel Jesu auf: „Jesus erhob sich vom Mahl, legte sein Obergewand ab und umgürtete sich damit. Dann goss er Wasser in ein Becken und schickte sich an, seinen Jüngern die Füße zu waschen.“ (Joh. 13, 4-5).

Um einem Missverständnis vorzubeugen: Jesus wählt aus der Jüngerschar die 12 Apostel aus und gibt ihnen Vollmacht. Das wird deutlich als er nach der Auferstehung den Aposteln im Abendmahlsaal erscheint und ihnen die Vollmacht zur Sündenvergebung gibt.

Schon in der Jerusalemer Urgemeinde und in den von Paulus gegründeten Gemeinden war es notwendig, Verhältnisse zu regeln und zu korrigieren.

Wir haben in der Kirchengeschichte auch Machtmissbrauch, aber auch die Erinnerungen an den Dienstcharakter der übertragenen Macht. Das geschieht manchmal mit drastischen Worten, wie z.B. bei Katharina von Siena. Sie mahnte Bischöfe und den Papst ihren Dienstaufgaben nachzukommen. Was ihr aber nicht über die Lippen kam, waren Worte wie Machtumverteilung, Gewaltenteilung oder Partizipation an der Macht.

Wo Machtmissbrauch bei Bischöfen, Pfarrern oder auch bei Laien im kirchlichen Dienst vorkommt, ist der Dienstcharakter der „Machtausübung“ einzufordern. Das ist nicht nur möglich, sondern sogar gefordert!

Das Vorhaben des „Synodalen Weges“ mit „Macht- und Gewaltenteilung“ den Dienstcharakter der Kirche zu ändern, evtl. auch, um dem Ziel des Frauenpriestertums näher zu kommen, widerspricht dem Wesen einer dienenden Kirche.

Prof. Dr. Hubert Gindert ist der Spre­cher des Forums Deut­scher Ka­tho­li­ken


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Synodaler Weg

  1. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  2. Kein Platz für Missbrauchsbetroffene beim Synodalen Ausschuss?
  3. Arbeitspapier für katholische Weltsynode kommt Ende Mai
  4. Deutsche Elite-Veranstaltung "Synodaler Weg" beschließt Homo-Segnungen und driftet ins Schisma
  5. Die Spaltung ist längst in Gang
  6. „Wacht auf ihr Schläfer!“
  7. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  8. Papst übt schwere Kritik am deutsch-synodalen Weg und spricht von 'schädlicher Ideologie!
  9. Roma locuta causa finita
  10. Wird Bätzing zur Petze?






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  8. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  9. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  10. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  11. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalen Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  14. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  15. Eine erschütternde Oper nach einer Erzählung von Gertrude von Le Fort

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz