Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Aschaffenburg - ES REICHT!
  2. Nach Aschaffenburg-Attentat: Kanzlerkandidat Merz übernimmt Trump-Grenz-Forderungen!
  3. Aufregung um Entwürfe für neue Bildstöcke für den Rosenkranzweg zur Wallfahrtskirche Maria Eck
  4. ZdK-Laienfunktionäre verbreiten Verschwörungstheorien zur Bundestagswahl
  5. Joe Biden offiziell in Freimaurerloge aufgenommmen - Automatisch exkommunziert?
  6. Kurienkardinal Koch: Zielvorstellungen der Ökumene klären
  7. Wollen deutsche Kirchen auch nach den Morden von Aschaffenburg NICHTS ändern???
  8. Chaos pur - Stellungnahme von Bischofskonferenz und EKD war fast keinem Bischof bekannt!
  9. Hotels in Rom trotz oder wegen des Heiligen Jahrs unausgelastet
  10. Papst: Kommunikation der Kirche soll alle einbeziehen
  11. Argentiniens Präsident Milei kritisiert auf dem WEF die ‚mörderische Abtreibungsagenda‘
  12. US-Vizepräsident JD Vance am Freitag beim March for Life in Washington DC
  13. Rechtsextremismusbericht: Abgeordnete Kugler mit heftiger Kritik
  14. Vatikan bestätigt Verfügungen gegen Kardinal Cipriani
  15. Voderholzer: „Wir werden als Kirche das sagen was wir immer gesagt im Hinblick auf den Lebensschutz“

Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz

19. Dezember 2019 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


750 Ärzte, Hebammen, Krankenschwestern und Psychologen gegen geplante Lockerung des Abtreibungsgesetzes


Brüssel (kath.net/KAP) Mehr als 750 Ärzte, Hebammen, Krankenschwestern und Psychologen haben sich in Belgien gegen die geplante Gesetzesänderung beim Abtreibungsgesetz gewandt. Wie das kirchliche Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) am Mittwoch berichtete, befürchten die Gegner der neuen Gesetzesvorlage eine Verschlechterung für Frauen und Gesundheitsberufe. Der Gesetzesvorschlag, der laut belgischen Medien am Freitag (20.12) im Justizausschuss der Ersten Kammer im belgischen Bundesparlament diskutiert wird, sieht vor, die Frist von Schwangerschaftsabbrüchen von drei auf viereinhalb Monate auszuweiten, die erforderliche Bedenkzeit von sechs Tagen auf 48 Stunden zu verkürzen und Abtreibungen als reguläre medizinische Leistung gelten zu lassen.


In einem im November in der Tageszeitung "La Libre Belgique" veröffentlichten Brief riefen Gegner des neuen Gesetzes die belgischen Abgeordneten auf, gegen die neue Regelung zu stimmen. Diese werde weder der komplexen Situation von Frauen in Not gerecht noch dem Auftrag der Mitarbeiter im Gesundheitswesen, so die Unterzeichner der Petition. Außerdem sei Abtreibung kein "harmloser Vorgang", so die Kritiker.

In dem offenen Brief an die belgischen Abgeordneten heißt es, dass ein Angebot von Abtreibung als Teil einer medizinischen Regelversorgung "einer Verharmlosung" gleichkomme. Es sei für Ärzte, Hebammen und Krankenschwestern unzumutbar zu verlangen, die Abtreibung durchzuführen. Zudem bestehe die berechtigte Sorge, dass der "moralische Druck" auf das Gesundheitspersonal zunehmen wird.

Auch die belgischen Bischöfe hatten die vorgeschlagenen neuen Regeln für Abtreibungen kritisiert. Sie warnten davor, dass sie unter den veränderten Regeln zu einem "gewöhnlichen medizinischen Verfahren" werde.

Hintergrund der Gesetzesänderung sind die andauernden Koalitionsverhandlungen in Belgien. Das Königreich hat sechs Monate nach der Parlamentswahl noch keine Regierung. Kritiker des neuen Abtreibungsgesetzes fürchten, dass Liberale, Sozialisten, Grüne, Kommunisten und DéFI diese Zeit des Regierungsvakuums nützen wollen, um eine gesetzliche Lockerung der Bedingungen für den Schwangerschaftsabbruch durchzubringen. Im Jahr 2018 hatte Belgien als erstes westeuropäisches Land den Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafgesetzbuch gestrichen.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 19. Dezember 2019 
 

Im Vorhinein! (?)

Was könnte ein deutscher Episkopat aus diesen Vorgängen in Belgien lernen?

Was sagt der vorbestellte synodale Weg dazu?


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Belgien

  1. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen
  2. Katholische Bischöfe Flanderns veröffentlichen Segnungsfeier für Homosexuelle
  3. Belgien: Jüdische Organisationen kippen Gottesdienstverbot – Bischöfe solidarisch mit Regierung
  4. Belgien: De Kesel gibt aus gesundheitlichen Gründen Leitung ab
  5. Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz
  6. Es geht weiter
  7. Hat Kardinal De Kesel homosexuelle Akte gebilligt?
  8. Papst löst Priesterbruderschaft der heiligen Apostel auf
  9. Belgien: Kreuze müssen aus den Räumen des Roten Kreuzes verschwinden
  10. Rosenkranz-Kampfbeter wurden aus Brüsseler Kathedrale entfernt







Top-15

meist-gelesen

  1. Joe Biden offiziell in Freimaurerloge aufgenommmen - Automatisch exkommunziert?
  2. Aschaffenburg - ES REICHT!
  3. ZdK-Laienfunktionäre verbreiten Verschwörungstheorien zur Bundestagswahl
  4. Aufregung um Entwürfe für neue Bildstöcke für den Rosenkranzweg zur Wallfahrtskirche Maria Eck
  5. Chaos pur - Stellungnahme von Bischofskonferenz und EKD war fast keinem Bischof bekannt!
  6. Schönborn-Alterssitz: Kloster der Kleinen Schwestern vom Lamm
  7. US-Vizepräsident JD Vance am Freitag beim March for Life in Washington DC
  8. Rechtsextremismusbericht: Abgeordnete Kugler mit heftiger Kritik
  9. Wollen deutsche Kirchen auch nach den Morden von Aschaffenburg NICHTS ändern???
  10. Hotels in Rom trotz oder wegen des Heiligen Jahrs unausgelastet
  11. Sie war sehr aktiv, vielseitig talentiert und bescheiden: Helena Kmieć
  12. Argentiniens Präsident Milei kritisiert auf dem WEF die ‚mörderische Abtreibungsagenda‘
  13. Nach Aschaffenburg-Attentat: Kanzlerkandidat Merz übernimmt Trump-Grenz-Forderungen!
  14. Vatikan bestätigt Verfügungen gegen Kardinal Cipriani
  15. Katholik Marco Rubio vom US-Senat einstimmig zum Außenminister bestätigt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz