Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  4. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  5. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  6. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  7. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  8. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  9. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  10. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  11. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  12. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  13. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  14. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  15. Kardinal Koch: Einheit der Christen war Franziskus großes Anliegen

Belgien: Jüdische Organisationen kippen Gottesdienstverbot – Bischöfe solidarisch mit Regierung

29. Dezember 2020 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Läden und Schwimmbäder konnten laut Pandemieregelung öffnen, öffentliche Gottesdienste waren verboten. Das Verwaltungsgericht hob die Bestimmung auf. Die katholische Bischofskonferenz betonte die ‚totale Kooperation’ mit der Regierung.


Brüssel (kath.net/LifeSiteNews/jg)

In Belgien haben jüdische Organisationen ermöglicht, dass nach Lockerung der Pandemie-Bestimmungen öffentliche Gottesdienste wieder möglich sind. Derzeit dürfen allerdings nicht mehr als 15 Personen daran teilnehmen.

Die Lockerungsverordnung der belgischen Regierung vom 29. November sah ursprünglich vor, öffentliche Gottesdienste weiterhin zu verbieten. Ausgenommen waren Begräbnisse mit höchsten fünfzehn und Hochzeiten mit maximal fünf Teilnehmern. Die Bestimmung sollte mindestens bis 15. Januar gelten.

Die belgische Bischofskonferenz erklärte sich in einer Stellungnahme „solidarisch“ mit der Regierung und deren Absicht, die Covid-19-Pandemie mit diesen Maßnahmen zu bekämpfen, möglichst viele Opfer zu vermeiden und das belgische Gesundheitssystem zu entlasten. Sie äußerten die Absicht, mit den Behörden wegen der Wiederaufnahme öffentlicher Gottesdienste in Dialog zu treten.


Nur wenige Tage zuvor hatte sich ein Sprecher der belgischen Bischöfe an eine Gruppe katholischer Laien gewandt, welche die Bischöfe ersucht hatten, sich für eine Zulassung öffentlicher Gottesdienste einzusetzen. Die Bischöfe hätten Verständnis für die Gläubigen, die wieder zur Messe gehen wollten. Er betonte die „totale Kooperation“ der Bischöfe mit den Maßnahmen, welche die Regierung für nötig erachte.

Jüdische Organisationen klagten gegen die Bestimmungen vom 29. November beim Staatsrat Belgiens, dem höchsten Verwaltungsgericht des Königreichs. Sie kritisierten, dass zwar Läden und Schwimmbäder unter den geltenden Regelungen geöffnet waren, öffentliche Gottesdienste aller Religionen aber untersagt seien. Am 8. Dezember entschied der Staatsrat zugunsten der Kläger. Das Verbot öffentlicher Gottesdienste sei unverhältnismäßig. Die Regierung müsse bis 13. Dezember die Bestimmungen so abändern, dass eine ungerechtfertigte Einschränkung öffentlicher Gottesdienste nicht mehr gegeben sei, entschied der Staatsrat.

Die belgische Regierung erließ die eingangs erwähnte Bestimmung mit maximal 15 Teilnehmern, nicht eingerechnet sind dabei Kinder bis zwölf Jahre. Die belgische Bischofskonferenz begrüßte auch diese Regelung. Sie betonte erneut ihre Solidarität mit der Regierung und mit dem Gesundheitswesen Belgiens. Der Sprecher der Bischofskonferenz ließ verlauten, die Bischöfe würden die Gläubigen nicht dazu ermutigen, die Messen zu besuchen. Sie sollten diese vielmehr über Fernsehen oder Internet mitverfolgen.

Eine Gruppe katholischer Laien hat nun den belgischen Staatsrat angerufen, um die Begrenzung auf 15 Personen aufzuheben, die unabhängig von der Größe des Gotteshauses gilt.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Coronavirus

  1. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  2. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  3. Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
  4. Evangelischer Bischof bittet um Entschuldigung für Ausgrenzung während Covid-Pandemie
  5. Krach in der Ampel-Regierung: Kubicki fordert Lauterbach zum Rücktritt auf
  6. Covid-19-Pandemie: Ehemalige Proberichterin wegen Rechtsbeugung verurteilt
  7. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein

Belgien

  1. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen
  2. Katholische Bischöfe Flanderns veröffentlichen Segnungsfeier für Homosexuelle
  3. Belgien: De Kesel gibt aus gesundheitlichen Gründen Leitung ab
  4. Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz
  5. Belgien: Ärzte warnen vor neuem Abtreibungsgesetz
  6. Es geht weiter
  7. Hat Kardinal De Kesel homosexuelle Akte gebilligt?







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  6. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  7. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  8. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  9. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  10. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  11. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  12. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  13. Patriarch Bartholomaios: Ostern immer gemeinsam feiern
  14. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  15. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz