Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

Ägypten: Strafe für sunnitischen Prediger

7. Februar 2020 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der sunnitische Prediger fordert ein „mea culpa” für islamische Eroberungskriege und wird bestraft.


Kairo (kath.net/Päpstliche Missionswerke Fides) Ein sunnitischer Prediger äußerte öffentlich Kritik an den historischen Eroberungszügen, die in den vergangenen Jahrhunderten unter dem Banner des Islam stattfanden und vergleicht sie mit den Kreuzzügen. Dafür wurde er vom ägyptischen Ministerium für religiöse Stiftungen (Awaqf) gerügt und mit dem Verbot bestraft, in Moscheen zu lehren und zu predigen. Seine Thesen seien nicht konform mit Positionen der Al-Azhalr-Universität, der höchsten theologischen Einrichtung des sunnitischen Islam. Bei dem Prediger handelt es sich um Scheich Nasha'at Abd el Sami'i Zari'i, einem Prediger mit Funktionen im Büro für religiöse Stiftungen im Gouvernement Daqahliyya.


Sheich Nasha'at Zari'i hatte die Al-Azhar-Universität aufgefordert, sich für die islamischen Eroberungskriege zu entschuldigen, und betonte, dass diese Eroberungskampagnen keine Ausdrucksform des Islam seien. Der Gelehrte zog auch einen Vergleich mit den Kreuzzügen: Diese militärischen Unterfangen, so Nasha'at, würden heute von Historikern kritisiert, die betonen, dass sie nicht mit dem Evangelium und dem Wesen des Christentums vereinbar seien; nun, so der sunnitische Scheich, sei es an der Zeit anzuerkennen und zu bekräftigen, dass auch islamische Eroberungskriege als politisch-militärische Operationen anzusehen sind und nichts mit den authentischen „Säulen“ des Islam zu tun haben.

Unterdessen sollen die Verantwortlichen des Büros für religiösen Stiftungen von Daqahliyya nach Berichten der ägyptischen Medien ein Dossier über die Initiativen von Scheich Nasha'at an den Hauptsitz des Ministeriums gesandt haben unter Hinweis darauf, dass es gegen den Scheich bereits mindestens zweimal Disziplinarmaßnahmen gegeben hatte, nachdem er während seiner Reisen in den Irak und in den Iran öffentliche zur Überwindung von Konflikten und Spaltungen zwischen schiitischen und sunnitischen Islamisten aufgerufen hatte.

In seinen Reden und Vorträgen zitiert der Scheich Nasha'at Zari'i maßgebliche islamische Quellen, ausgehend von den Lehren von Ali ibn Abi Talib (556-661 n. Chr.), Cousin und Schwiegersohn des Propheten Mohammad, der von den Schiiten als erster Imam anerkannt wurde.

Das Ministerium für religiöse Stiftungen bemerkte bei der Begründung der Strafmaßnahmen gegen den Scheich Nasha'at, dass der Gedanke des Predigers nicht repräsentativ für die Position der theologisch-akademischen Gemeinschaft der Al Azhar-Universität sei.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 unbedeutend 10. Februar 2020 
 

Leider hat er unrecht.

Die Eroberungszüge des Islam stehen nicht im Widerspruch zu den "Säulen" des Islam. Sie entsprechen voll und ganz dem Koran und der Lebenspraxis des "Propheten". Dass er sich entschuldigen will, ist natürlich gut. Geschätzte 270 Millionen Opfer des Dschihad sind keine Kleinigkeit.


0
 
 Einsiedlerin 7. Februar 2020 
 

Sehr bezeichnend

Da fängt einer in der Öffentlichkeit zu denken an und wird prompt abgesägt. Vielleicht wird der gute Mann eines Tages gar noch Christ!


2
 
 Eisenherz 7. Februar 2020 
 

Die Strafe impliziert, dass die Eroberungszüge des Isalm ok waren

und auch heute noch vermutlich ok sind! Dass die Kreuzzüge lediglich eine Reaktion darauf waren, sagt auch niemand! Gott sei Dank ist die USA nach wie vor die stärkste Militärmacht und schützt die Christen weltweit, von der EU kann man das vermutlich nicht erwarten, zumindest ist diese nicht bereit, ihr wirtschaftliches Gewicht für die verfolgten Christen einzusetzen. Warum auch, wenn man selbst vom Christentum Abschied genommen hat?


6
 
 girsberg74 7. Februar 2020 
 

Nein, "nicht repräsentativ"

Doch ein Lichtblick!


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Nur jeder vierte britische Muslim glaubt, dass die Hamas die Gräueltaten vom 7.10. begangen hat
  2. Evangelische Allianz lädt während des Ramadan zum besonderen Gebet für Muslime ein
  3. Die Flüchtlingspolitik ist auf breiter Front gescheitert - Neue Islamstaaten ante portas?
  4. Hamas-Irrsinn: "Werden Rom, dann ganz Europa, die Welt erobern"
  5. Deutschland: Zunahme muslimischer Schüler
  6. CDU-Chef Merz gegen Flüchtlinge aus Gaza: "Wir haben genug antisemitische junge Männer im Land"
  7. Islamisten-Angriff - Bewegende Trauerfeier für erstochenen Lehrer und Katholiken in Frankreich
  8. "Wir müssen leider auch über den Islam reden. Wäre er eine wirkliche Religion des Friedens...."
  9. Frankreich: Kommt Einheitskleidung in Schulen auf Antwort auf islamische Abayas?
  10. Islamistischer Machetenangriff in spanischer Kirche: Mesner tot







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde
  15. ,Mach dir keine Sorgen, Mama – Gott wird mich heilen!‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz