'Maria 1.0' - 'Gehen wir mit Papst Franziskus!"20. Februar 2020 in Kommentar, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Schreiben Querida Amazonia von Franziskus hatte kontroverse Berichte zur Folge. Vielen gemeinsam ist der alleinige Fokus auf die Frauenweihe und den Zölibat. Dabei schaut der Heilige Vater viel tiefer und viel weiter. - Gastkommentar von Maria 1.0
Vatikan-Bonn (kath.net/PM Maria 1.0) In Detailfragen geht es Papst Franziskus im nachsynodalen Schreiben Querida Amazonia vorrangig um Amazonien, nicht um Deutschland. Leider beziehen sich viele Artikel zum Papstschreiben aber bloß auf die deutsche Kirche - und reduzieren dabei die Aussage des Papstes vor allem auf die Frauenweihe und den Zölibat. Gestern zitierte die italienische Zeitung Osservatore Romano den Papstvertrauten Erzbischof Vitor Fernandez. Treffend sagte dieser: Während Evangelikale es schafften, gut ausgebildete und mit Verantwortung ausgestattete Laien in die hintersten Winkel Amazoniens zu schicken, würden wir meinen, mit einigen verheirateten Priestern die enormen Probleme zu lösen, denen wir gegenüberstehen.
Es geht also um viel mehr. Und so haben wir den Text von Papst Franziskus als inspirierende Fortsetzung des Briefes gelesen, den er am 29. Juni an die Schwestern und Brüder in Deutschland schrieb, kath.net hat berichtet. Papst Franziskus nimmt nun aber eine globale Sichtweise ein. Wir Deutschen sind deshalb dazu aufgefordert, über unseren Tellerrand zu schauen. Es wird vor allem deutlich, was der Heilige Vater meint, wenn er von Evangelisierung spricht. Er denkt und versteht Evangelisierung sehr umfassend: Er denkt an das Heil der ganzen Schöpfung! Das ist es, was er in den Blick nimmt. Nicht mehr und nicht weniger. Unsere Begeisterung darüber würden wir gerne in den Synodalen Weg einbringen, den die Kirche in Deutschland geht, aber auch und vor allem in das tägliche Leben. Wir bitten deshalb mit aller Dringlichkeit: Folgen wir dem Papst! Lasst uns dem Synodalen Weg eine Richtung geben: Bekehrung unserer selbst und neue Ausrichtung auf Gott und Neuevangelisierung sind die Ziele, die jetzt anstehen. Maria 1.0 schlägt daher vor, dass der Synodale Weg einen neuen, Richtung zeigenden Namen bekommen soll und zum Beispiel in Weg der Bekehrung und Neuevangelisierung umbenannt wird. Lasst uns gemeinsam entwickeln, wie wir alle den Weg der Bekehrung und Hinwendung zu Gott gehen können.
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Lesermeinungen | ThomasR 21. Februar 2020 | | | ER IST UNSER PAPST PAPST FRANZISKUS ER IST UNSER PAPST! | 3
| | | Chris2 20. Februar 2020 | | | Beten wir, dass der Papst nun auch bei den Personalentscheidungen die Notbremse zieht, insbesondere auch bei der Auswahl der Kardinäle. | 6
| | | Norbert Sch?necker 20. Februar 2020 | | | Danke, geschätzte Maria 1.0! Ich bin exakt Ihrer Meinung! Es geht in dem Schreiben um Amazonien. Es geht um das nackte Überleben der Ureinwohner. Es geht um den Regenwald und somit um die Zukunft der Erde. Es geht um das Seelenheil der Menschen in Südamerika. Es geht nicht um vermeintliche Rechte von uns materiell übersättigten Wohlstandseuropäern. | 4
| | | Selene 20. Februar 2020 | | | Logische Konsequenz nach Querida Amazonia, alles Andere führt in eine Sackgasse. | 1
| | | Adamo 20. Februar 2020 | | | Der Vorschlag von Maria 1,0 ist schon O.K. Aber mit der bisherigen quertreibenden Bischofsbesetzung ist eine Neuausrichtung unmöglich, dazu muss eine völlig andere, glaubenstreue
Besetzung dieses Gremiums das Sagen bekommen. | 3
| | | lesa 20. Februar 2020 | | |
Papst Franziskus schreibt nie an Schwestern und Brüder. Bitte nicht seine Worte verdrehen! | 10
| | | ThomasR 20. Februar 2020 | | | Ja gehen wir mit Papst Franziskus Sein Pontifikat ist 3.Pontifikat in der Reihenfolge, das in Deutschland nur rudimentär umgesetzt wird. Es kann nur Untergang mit sich bringen (ähnlich bis dato nicht erkennbaren Umsetzung von Redemptionis sacramentum und Pastore dabo Vobis noch von Wojtyla Papst)
Die Zahlungsströme innerhalb des Kirchensteuersystems erreichen eher teure Bausanierungen ( von Bürogebäuden!) und Industrie (über Investition der Rücklagen) statt Lebensschutz über Einrichtung der Frauenhäuser für ungewollt schwanger gewordene Frauen. | 10
| | | Zeitzeuge 20. Februar 2020 | | | Der vom hl. Vater nicht explizit erwähnte "Frauendiakonat" und die ebenfalls nicht explizit erwähnten
"viri probati" stehen bei der Betrachtung
von "Querida Amazonia" natürlich in einem besonderen Fokus.
Im Link ist für Interessenten ein großer
Kommentar von Weihbischof Athanasius
Schneider zu QA, der von den bekannten
lifesite.news veröffentlicht wurde. www.lifesitenews.com/news/bishop-schneider-analyzes-popes-amazon-text-a-glimmer-of-hope-despite-deficiencies | 4
| | | topi 20. Februar 2020 | | | Die Umbenennung ist einen gute Idee Und natürlich auch die inhaltliche Neuausrichtung. Aber warum sollten sich die Protagonisten des synodalen Weges darauf einlassen? Was Maria 1.0 und alle die so denken bräuchten ist eine pressure group. Leider ist es hier so wie in der Politik. Eine solche Gruppe kann ich aber nirgends entdecken. Die einzelnen Bischöfe, die so denken sind zu schwach. Wie könnte man also eine bedeutsame Gruppe bilden, die eine Neuausrichtung bewirkt? | 11
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