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| Mein Weg als Freimaurer - Leseprobe 46. Juni 2020 in Buchtipp, 2 Lesermeinungen Die Freimaurerei zielt darauf ab, die Gesellschaften weltweit zu transformieren. Ein Buch von Serge Abad-Gallardo. Leseprobe 4 Linz (kath.net) Ich war mehr als irritiert, als der Meister vom Stuhl bei dieser Gelegenheit, wie im Ritual wortwörtlich vorgesehen, »Luzifer, dem Morgenstern« dafür dankte, dass er der Freimaurerei »das Licht« bringe, damit diese es ihrerseits an die Menschheit weitergebe. Ich wunderte mich, dass mir dieser satanische Bezug bislang nie aufgefallen war. Es beunruhigte mich, dass dem Fürsten dieser Welt solche Ehre zuteilwurde. Also wandte ich mich beim Brudermahl an den Meister vom Stuhl: ‒ »Diese Anrufung Luzifers hat mich sehr überrascht! Sich auf einen Dämon zu berufen, ist doch recht ungewöhnlich, oder nicht? Ich finde das sehr verwirrend!« ‒ »Ich verstehe, dass du dich aufregst«, antwortete er, »aber in Wirklichkeit ist Luzifer nicht der Dämon, für den du ihn hältst. Ganz im Gegenteil! Die Kirche hat die Wahrheit verfälscht (sic). Luzifer heißt "Lichtbringer". Und wenn man weiß, wie obskurantistisch die katholische Kirche sein kann, dann muss man sich nicht wundern, dass sie diesen gütigen Engel zum Dämon erklärt hat! Luzifer ist ein wohltätiger Engel, den wir Freimaurer uns zum Vorbild nehmen müssen. Wie die Freimaurer bringt er der Welt das Wissen. Später, wenn du den Hochgraden angehörst, wirst du das besser verstehen.« Ich war beruhigt. Wenn der Papst, wie mir ein Freimaurer aus den Hochgraden versichert hatte, einer der »bösen Gesellen« war, die Hiram getötet hatten, und wenn die Kirche den Menschen das ersehnte Licht verweigerte, dann war es schließlich auch nicht weiter erstaunlich, dass sie Luzifer verteufelte und ihn zu Unrecht als Dämon abstempelte. Ich wollte den Glauben verstehen und kennenlernen. Zudem wurde in den Hochgraden alles immer doppeldeutiger. Und paradoxerweise gleichzeitig immer klarer. Ich verlor jegliches Vertrauen in das, was ich in der Loge zu hören bekam, und so machte ich mich auf die Suche und stieß auf einen - allerdings antifreimaurerischen - Text, der die Freimaurerei als satanische Religion bezeichnete: »In der Zeitschrift Adelphi Quarterly (einer New-Age-Zeitschrift) Nr. 3, Jg. 1992, Seite 7, steht geschrieben, dass die Freimaurerei als eine Schule der Luzifer-Bruderschaft gegründet worden ist.« Außerdem beschloss ich, die Schriften gelehrter Freimaurer einer näheren Überprüfung zu unterziehen. Oswald Wirth listet in einem seiner Bücher die Namen der Personen auf, auf die er sich bezieht. Er schreibt: »Ragon, Éliphas Lévi, Albert Pike und vor allem Goethe sind durch ihre Schriften meine Lehrer gewesen.« Okkultisten! Albert Pike, Freimaurer des XXXIII. Grades, hatte meines Wissens mehrere Jahrzehnte lang im Süden der Vereinigten Staaten als Souveräner General-Inspekteur des AASR gedient und enge Beziehungen zum Ku-Klux-Klan unterhalten. Und auch dieser freimaurerische Würdenträger - einer der bedeutendsten Vertreter der Freimaurerei - war Satanist gewesen! kath.net Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Link zum kathShop Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz: Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:
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